1Wehe der hochmütigen Krone der Betrunkenen von Efraim und der welkenden Blume, seiner prachtvollen Zierde, auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal der vom Wein Bezwungenen! (Jes 5,22)2Sieh, ein Starker und Gewaltiger des Herrn, wie Unwetter mit Hagel, Sturm des Verderbens, wie ein Unwetter mit gewaltigen, flutenden Wassermassen, mit Macht wirft er zu Boden.3Mit Füssen wird zertreten werden die hochmütige Krone der Betrunkenen von Efraim.4Und die welkende Blume seines prachtvollen Schmucks, die auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal ist, wird sein wie die Frühfeige dort, vor der Ernte im Sommer, die, wer sie sieht, verschluckt, kaum dass sie in seiner Hand ist. (Nah 3,12)5An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen eine zierende Krone sein und ein schmückender Kranz für den Rest seines Volks6und Geist des Rechts für den, der zu Gericht sitzt, und Heldenkraft für die, die den Kampf zurücktreiben zum Tor.
Über die Priester und Propheten in Jerusalem
7Und auch diese schwanken vom Wein und taumeln vom Bier, Priester und Prophet schwanken vom Bier, vom Wein sind sie benommen, sie taumeln vom Bier, schwanken beim Schauen, ein Spruch - sie wanken. (Jes 5,22)8Voll mit ekelhaftem Erbrochenen sind alle Tische, alles ist voll! (Jes 19,14)9Wen will er Wissen lehren und wem das Gehörte begreiflich machen? Denen, die von der Milch entwöhnt, die abgesetzt sind von der Brust? (Jer 6,10)10Ja, Zaw Lazaw, Zaw Lazaw, Qaw Laqaw, Qaw Laqaw.[1] Hier ein wenig, dort ein wenig.11Ja, mit Unverständlichem von der Lippe und in fremder Zunge wird er zu diesem Volk sprechen; (5Mo 28,49; Jer 5,15; Hes 3,5; 1Kor 14,21)12er, der ihnen gesagt hatte: Dies ist die Ruhe. Verschafft dem Müden Ruhe! Und dies ist der Ruheplatz. Sie aber wollten nicht hören. (Jes 7,4; Jes 30,15; Jer 6,16; Mt 11,28)13Und es wird das Wort des HERRN an sie ergehen: Zaw Lazaw, Zaw Lazaw, Qaw Laqaw, Qaw Laqaw. Hier ein wenig, dort ein wenig - damit sie gehen und rücklings straucheln und zerbrechen, damit sie sich verstricken und gefangen werden. (Jes 8,15)14Darum hört das Wort des HERRN, ihr Schwätzer, ihr Herrscher dieses Volks in Jerusalem. (Jes 46,12)15Denn ihr habt gesagt: Mit dem Tod haben wir einen Bund geschlossen, und mit dem Totenreich haben wir einen Vertrag. Die knallende Peitsche - wenn sie niederfährt, wird sie uns nicht erreichen, denn Lüge haben wir zu unserer Zuflucht gemacht, und in der Täuschung haben wir uns versteckt. (Jes 8,8; Jes 28,18; Jes 30,12; Jer 13,25)
Der Grundstein in Zion
16Darum, so spricht Gott der HERR: Sieh, in Zion lege ich einen Grundstein, einen harten Stein, einen kostbaren Eckstein als festen Grund. Wer glaubt, wird nicht weichen! (Ps 118,22)17Und das Recht mache ich zur Richtschnur und Gerechtigkeit zur Waage.[2] Und Hagel wird die Zuflucht der Lüge wegfegen und Wasser das Versteck fortschwemmen. (Hi 38,22; Mt 7,27)18Und euer Bund mit dem Tod wird aufgehoben werden, und euer Vertrag mit dem Totenreich hat keinen Bestand. Die knallende Peitsche - wenn sie niederfährt, werdet ihr von ihr zerschlagen. (Jes 28,15)19So oft sie niederfährt, wird sie euch packen: Morgen für Morgen fährt sie nieder, bei Tag und bei Nacht. Dann aber wird man die Kunde nur noch mit Entsetzen begreifen.20Denn das Ruhelager ist zu kurz, um sich auszustrecken, und die Decke zu schmal, wenn man sich umhüllen will.21Denn wie am Berg Perazim wird der HERR sich erheben, rasen wird er wie im Tal von Gibeon, um seine Tat zu tun - befremdlich, was er tut! - und sein Werk zu vollbringen - fremd ist sein Werk! (Jos 10,11; 2Sam 5,20)22Und nun spielt euch nicht auf, damit eure Fesseln nicht noch strammer werden, denn ich habe gehört, dass Vernichtung und Ende beschlossen sind, vom HERRN, dem HERRN der Heerscharen, über die ganze Erde. (Jes 10,23)23Horcht auf, und hört meine Stimme! Gebt acht, und hört, was ich sage!24Pflügt der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen? Zieht er den ganzen Tag Furchen, um seinen Ackerboden zu eggen?25Ist es nicht so: Wenn er ihn geebnet hat, streut er dann nicht Schwarzkümmel aus, streut er dann nicht Kümmel, und sät er nicht Weizen, Hirse und Gerste ... und Emmer an seinem Rand?[3]26Und er unterweist ihn, damit er recht handelt, sein Gott lehrt ihn.27Denn nicht mit dem Dreschwagen wird Schwarzkümmel gedroschen, und das Wagenrad wird nicht über den Kümmel geführt, sondern mit dem Stock wird Schwarzkümmel ausgeklopft, und Kümmel mit dem Knüppel. (Jes 27,12)28Fein zermahlen wird das Korn. Aber nicht endlos drischt er darauf ein und treibt er das Rad seines Wagens und seine Pferde darüber; er zermalmt es nicht. (Jer 10,24)29Auch dies geht aus vom HERRN der Heerscharen, er weiss wunderbaren Rat, handelt mit grosser Umsicht. (Jer 32,19)