Efraim muss zurück nach Ägypten. Die Anfeindungen gegen den Propheten
1Freue dich nicht, Israel, juble nicht wie die Völker, denn du hast Hurerei getrieben, bist deinem Gott fern. Den Hurenlohn hast du geliebt, wo immer Getreide gedroschen wurde. (Hos 1,2)2Dreschplatz und Kelter werden sie nicht ernähren, und der Wein wird sie im Stich lassen. (Am 5,11)3Sie werden nicht im Land des HERRN bleiben, und Efraim wird zurückkehren nach Ägypten, und in Assur werden sie essen, was unrein ist. (Hes 4,12; Hos 8,13)4Sie werden keinen Wein ausgiessen für den HERRN[1] und ihm ihre Schlachtopfer nicht darbringen. Diese sind für sie wie Trauerbrot, alle, die es essen, machen sich unrein, denn für sie selbst ist ihr Brot bestimmt, in das Haus des HERRN gelangt es nicht. (5Mo 26,14)5Was werdet ihr tun am Tag der Festversammlung und am Tag des Fests des HERRN?6Denn sieh, wenn sie fortgezogen sind aus der Verwüstung, wird Ägypten sie einsammeln, Mof sie begraben; Unkraut wird in Besitz nehmen, was sie Kostbares haben an Silber, in ihren Zelten werden Dornen sein. (Jes 34,13; Hos 10,8)7Die Tage der Heimsuchung sind gekommen, gekommen die Tage, an denen vergolten wird, Israel wird es erfahren! Der Prophet ist ein Narr, der Mann, der den Geist hat, ist verrückt; wegen der Grösse deiner Schuld, wird die Anfeindung gross sein.8An meinem Gott vorbei hält Efraim Ausschau. Der Prophet - das Netz des Vogelfängers liegt aus auf allen seinen Wegen; Anfeindung ist im Haus seines Gottes!9Tief verdorben haben sie gehandelt, wie in den Tagen von Gibea. Er denkt an ihre Schuld, sucht sie heim ihrer Sünden wegen. (Hos 10,9)10Wie Trauben in der Wüste fand ich Israel, wie eine Frühfeige am Feigenbaum, als dessen erste Frucht, habe ich eure Vorfahren angesehen. Sie aber sind zum Baal-Peor gegangen und haben sich der Schande geweiht und sind zu Scheusalen geworden, wie es ihrer Liebe entsprach. (4Mo 25,3; 5Mo 32,10; Jes 28,4; Nah 3,12)11Efraim ist wie ein Vogel, seine Herrlichkeit[2] fliegt davon, kein Gebären und kein Mutterleib und keine Empfängnis!12Selbst wenn sie ihre Kinder grossziehen könnten, machte ich sie kinderlos, es bliebe kein Mensch! Und wehe auch ihnen selbst, wenn ich von ihrer Seite weiche! (Hos 9,16)13Efraim - wie ich es gesehen hatte: bis nach Tyros gepflanzt auf einer Weide -, Efraim muss seine Kinder hinausführen zu dem, der sie umbringt.14Gib ihnen, HERR! Was wirst du geben? Gib ihnen einen Mutterleib, der Fehlgeburten hervorbringt und vertrocknete Brüste.15Das Ausmass ihrer Bosheit in Gilgal! Dort habe ich gelernt, sie zu hassen! Der Bosheit ihrer Taten wegen werde ich sie vertreiben aus meinem Haus. Ich werde sie nicht länger lieben: All ihre Fürsten sind störrisch! (Hos 12,12)16Efraim ist geschlagen, ihre Wurzel ist verdorrt, sie bringen keine Frucht. Auch wenn sie gebären könnten, würde ich die Lieblinge ihres Leibes töten. (Hos 9,12)17Mein Gott verwirft sie, denn sie haben nicht auf ihn gehört, und sie werden Flüchtlinge sein unter den Nationen.