1Nun, den Anfang der Christuslehre wollen wir übergehen und auf die Vollkommenheit eingehen, ohne noch einmal den Grund zu legen mit der Umkehr von den toten Werken und mit dem Glauben an Gott, (1Kor 3,10; Hebr 9,14)2mit der Lehre vom Taufen[1] und mit dem Auflegen der Hände, mit der Auferstehung der Toten und dem ewigen Gericht. (Apg 6,6)3Ja, das wollen wir tun, sofern Gott es zulässt.4Denn unmöglich ist es, zur Umkehr zu bringen, die einmal erleuchtet worden sind, himmlische Gabe geschmeckt und Anteil bekommen haben am heiligen Geist, (Hebr 10,26; Hebr 10,32)5die das gute Wort Gottes und die Kräfte der kommenden Welt geschmeckt haben (Hebr 13,14)6und dann abgefallen sind - unmöglich ist es, diese zu einer erneuten Umkehr zu bewegen: Sie kreuzigen sich den Sohn Gottes noch einmal und stellen ihn an den Pranger. (Hebr 10,29)7Denn die Erde, die den Regen trinkt, der immer wieder auf sie niederfällt, und nützliches Gewächs hervorbringt für die, um derentwillen sie bestellt wird, sie empfängt Segen von Gott.8Bringt sie aber Dornen und Disteln hervor, so taugt sie nichts; sie ist dem Fluch nahe und wird am Ende verbrannt. (1Mo 3,17)9Im Blick auf euch, meine Geliebten, sind wir, auch wenn wir so reden, vom Besseren überzeugt, von dem, was Rettung bringt.10Denn Gott ist nicht ungerecht: Er vergisst eure Taten nicht und nicht die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr die Heiligen unterstützt habt und immer noch unterstützt.11Wir wünschen aber sehnlichst, dass jeder von euch den gleichen Eifer für die Erfüllung der Hoffnung zeige,[2] bis ans Ende, (Hebr 3,14)12und dass ihr nicht träge werdet, sondern es denen gleichtut, die durch Glauben und Geduld die Verheissungen erben. (1Kor 9,15; 1Kor 11,1; 1Kor 12,1; Hebr 5,11; Hebr 13,7)
Die Unumstösslichkeit der Verheissung
13Denn als Gott dem Abraham die Verheissung gab, schwor er - da er ja bei keinem Höheren schwören konnte - bei sich selbst: (1Mo 22,16; Hebr 7,6; Hebr 11,9)14Ja, gewiss, segnend werde ich dich segnen und mehrend dich mehren. (1Mo 22,17)15Und so erlangte Abraham, indem er geduldig ausharrte, die Verheissung.16Menschen schwören ja beim Höheren, und zur Bekräftigung dient ihnen der Eid, der jedem Einwand ein Ende setzt.17Darum hat Gott sich mit einem Eid verbürgt, um so den Erben der Verheissung noch deutlicher zu zeigen, dass sein Wille unabänderlich ist.18So haben wir durch zwei unumstössliche Tatsachen, mit denen Gott uns unmöglich belogen haben kann, einen kraftvollen Zuspruch, wir, die wir unsere Zuflucht darin gesucht haben, festzuhalten an der Hoffnung, die vor uns liegt. (5Mo 19,15)19Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht ins Innerste, bis hinter den Vorhang, (Hebr 10,20)20dorthin, wo Jesus hineingegangen ist uns zugute als der, der uns vorausgeht, der Hoher Priester geworden ist nach der Weise Melchisedeks in Ewigkeit. (Hebr 5,10)