1Paulus, Apostel nicht im Auftrag von Menschen noch durch Vermittlung eines Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat, (Röm 1,1; Röm 1,11; 1Kor 1,1)2und alle Brüder und Schwestern, die bei mir sind, an die Gemeinden in Galatien: (1Kor 16,1)3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus, (Röm 1,7)4der sich hingegeben hat um unserer Sünden willen, um uns herauszureissen aus der gegenwärtigen bösen Weltzeit nach dem Willen Gottes, unseres Vaters.5Ihm sei Ehre in alle Ewigkeit. Amen. (Röm 16,27)
Kein anderes Evangelium
6Ich wundere mich, dass ihr so rasch dem abspenstig werdet, der euch in der Gnade Christi berufen hat, und euch einem anderen Evangelium zuwendet, (2Kor 11,4; Gal 5,8)7das es gar nicht gibt. Was es hingegen gibt, sind einige, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verdrehen wollen.8Jedoch, selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas als Evangelium verkündigten, das dem widerspricht, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Verflucht sei er! (1Kor 16,22)9Wie wir schon früher gesagt haben, so sage ich jetzt aufs Neue: Wer euch etwas als Evangelium verkündigt, das dem, was ihr empfangen habt, widerspricht, sei verflucht!
Der Ursprung des Evangeliums
10Will ich jetzt die Zustimmung von Menschen oder die Zustimmung Gottes gewinnen? Suche ich den Beifall von Menschen? Wenn ich jetzt noch den Beifall von Menschen fände, dann wäre ich kein Diener Christi. (1Thess 2,4)11Ich will euch nämlich, liebe Brüder und Schwestern, kundtun, dass das Evangelium, das von mir verkündigt wurde, sich nicht den Menschen anpasst.[1] (1Kor 1,1; 1Kor 15,1; 1Thess 2,13)12Denn ich habe es ja auch nicht von einem Menschen empfangen, noch bin ich darin unterwiesen worden; ich habe es vielmehr durch eine Offenbarung Jesu Christi empfangen. (1Kor 1,16; 1Kor 11,23)13Ihr habt ja gehört, wie ich einst als Jude gelebt habe: Unerbittlich verfolgte ich die Gemeinde Gottes und suchte sie zu vernichten. (Apg 1,23; Apg 8,3; Apg 9,1; 1Kor 15,9; Phil 3,6)14Und in meiner Treue zum Judentum[2] war ich vielen Altersgenossen in meinem Volk weit voraus, habe ich mich doch mit ganz besonderem Eifer für die Überlieferungen meiner Väter eingesetzt. (Apg 22,3)15Als es aber Gott, der mich vom Mutterleib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hatte, gefiel, (Röm 1,1)16mir seinen Sohn zu offenbaren, dass ich ihn unter den Völkern verkündige, da beriet ich mich nicht mit Fleisch und Blut;17auch ging ich nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die schon vor mir Apostel geworden waren, sondern begab mich in die Arabia und kehrte dann nach Damaskus zurück. (Apg 2,9; Apg 9,26)18Dann erst, drei Jahre später, ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kefas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm;19einen andern aber aus dem Kreis der Apostel habe ich nicht gesehen ausser Jakobus, den Bruder des Herrn. (Gal 2,9)20Was ich euch hier schreibe - Gott weiss, dass ich nicht lüge!21Danach ging ich in die Gebiete von Syrien und Kilikien.22Ich war aber den christlichen Gemeinden in Judäa persönlich nicht bekannt.23Sie hatten nur gehört: Der uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er einst ausrotten wollte.24Und sie priesen Gott um meinetwillen.