1Dies liess Gott der HERR mich sehen: Sieh, ein Korb mit reifem Obst.2Und er sprach: Was siehst du, Amos? Und ich sagte: Einen Korb mit reifem Obst. Da sprach der HERR zu mir: Reif für das Ende ist mein Volk Israel.[1] Ich werde nicht länger an ihm vorbeigehen! (1Mo 6,13; Hes 7,2; Joe 4,13; Zef 1,2)3Und an jenem Tag werden die Lieder im Tempel zu Geheul, Spruch Gottes des HERRN, Massen von Leichen, überallhin hat man sie geworfen. Stille! (Am 6,10)4Hört dies, die ihr dem Armen nachstellt und die Elenden im Land beseitigt (Am 2,7)5und sagt: Wann ist der Neumond vorüber, dass wir Getreide verkaufen können? Und wann der Sabbat, dass wir Korn anbieten können? Dann machen wir das Efa kleiner und den Schekel grösser und fälschen die Waage für den Betrug, (5Mo 25,13; Neh 13,15; Hos 12,8)6um Hilflose zu kaufen für Geld und den Armen für ein Paar Schuhe; und den Abfall vom Korn verkaufen wir. (Am 2,6)7Beim Stolz Jakobs hat der HERR geschworen: Niemals werde ich all das vergessen, was sie getan haben! (Am 6,8)8Sollte darüber nicht die Erde erbeben und jeder Bewohner auf ihr trauern, und sollte sich nicht die ganze Erde[2] heben wie der Nil und aufgewühlt sein und sich senken wie der Strom Ägyptens? (Am 9,5)9Und an jenem Tag, Spruch Gottes des HERRN, lasse ich die Sonne untergehen am Mittag, da bringe ich Finsternis über die Erde am helllichten Tag.10Und eure Feste verwandle ich in Trauer und alle eure Lieder in Klage, und um alle Hüften lege ich ein Trauergewand, und jeder Kopf wird kahl sein. Und ich mache es wie bei der Trauer um den Einzigen, und das Ende davon mache ich wie einen Tag der Verbitterung. (Jes 3,24; Jer 6,26; Hos 2,13; Am 5,21; Sach 12,10)11Seht, es kommen Tage, Spruch Gottes des HERRN, da sende ich Hunger ins Land, nicht Hunger nach Nahrung und nicht Durst nach Wasser, sondern danach, die Worte des HERRN zu hören.12Dann werden sie schwanken von Meer zu Meer und von Norden nach Osten, sie werden umherstreifen, um das Wort des HERRN zu suchen, aber sie werden es nicht finden. (Dan 12,4; Hos 5,6)13An jenem Tag brechen die schönen Jungfrauen und die jungen Männer zusammen vor Durst. (Sach 9,17)14Die bei der Schuld von Samaria schwören und sagen: So wahr dein Gott lebt, Dan!, und: So wahr der Weg nach Beer-Scheba lebt!, sie werden fallen und sich nicht mehr erheben! (Hos 4,14; Hos 5,2; Am 5,5)