1Nachdem Gott vor Zeiten vielfach und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hatte durch die Propheten,2hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben aller Dinge und durch den er die Welten geschaffen hat. (Kol 1,16)3Er, der Abglanz seiner Herrlichkeit und Abbild seines Wesens ist, der das All trägt mit dem Wort seiner Macht, der Reinigung von den Sünden geschaffen hat, er hat sich zur Rechten der Majestät in den Höhen gesetzt, (Kol 1,15; Kol 2,8; 2Petr 1,9; 1Joh 1,7)4weit erhabener geworden als die Engel, wie er auch einen Namen geerbt hat, der den ihrigen weit überragt. (Eph 1,20; Phil 2,9; Hebr 3,3)
Der Sohn und die Engel
5Zu welchem Engel hat er denn je gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und an anderer Stelle: Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein? (2Sam 7,14; Ps 2,7; Hebr 5,5)6Und für die Zeit, da er den Erstgeborenen wieder in die Welt hineinführt, sagt er: Und beugen sollen ihre Knie vor ihm alle Engel Gottes. (Ps 97,7)7Von den Engeln heisst es: Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu feuriger Flamme, (Ps 104,4)8zum Sohn aber sagt er: Dein Thron, o Gott, steht von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter des Rechts ist Zepter deines Reichs. (Ps 45,7)9Geliebt hast du Gerechtigkeit, und die Missachtung des Gesetzes hast du gehasst; darum, o Gott, hat dich dein Gott gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.10Und: Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. (Ps 102,26)11Sie werden alle vergehen, du aber bleibst, veralten werden sie wie ein Kleid,12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Kleid werden sie gewechselt werden,[1] du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende. zusammenrollen wie ein Kleid, und sie werden verwandelt werden, du aber ...13Zu welchem Engel hat er je gesagt: Setz dich zu meiner Rechten, bis ich hingelegt habe deine Feinde als Schemel für deine Füsse? (Ps 1,3; Ps 8,1; Ps 10,12; Ps 12,2; Ps 110,1; Mk 10,13; Mk 16,19; Kol 3,1)14Sind sie nicht alle dienende Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben werden?
Hebräer 1
Lutherbibel 2017
Gottes endgültiges Reden durch den Sohn
1Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, (Hos 12,11)2hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat. (Ps 2,8; Kol 1,16)3Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe (Ps 110,1; Mk 16,19; 2Kor 4,4; Kol 1,15; Hebr 9,14; Hebr 9,26; Weis 7,26)4und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name. (Phil 2,9; 1Petr 3,22)
Der Sohn höher als die Engel
5Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«?6Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er: »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.«7Von den Engeln spricht er zwar: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«,8aber von dem Sohn: »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.9Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.«10Und: »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.11Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand;12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«13Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege«? (Mk 12,36)14Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit? (Ps 34,8; Ps 91,11)