1David aber sagte sich: Eines Tages werde ich nun dahingerafft werden durch Sauls Hand. Es gibt für mich nichts Besseres, als mich ins Land der Philister zu retten. Dann wird Saul es aufgeben, mich noch länger im ganzen Gebiet Israels zu suchen, und ich entkomme seiner Hand. (1Sam 20,3; 1Sam 23,23)2Und David machte sich auf und zog mit sechshundert Mann, die bei ihm waren, hinüber zu Achisch, dem Sohn des Maoch, dem König von Gat. (1Sam 13,15; 1Sam 21,11; 1Kön 2,39)3Und David blieb bei Achisch in Gat, er und seine Männer, jeder mit seinem Haus, David mit seinen beiden Frauen, Achinoam, der Jesreelitin, und Abigajil, der Frau Nabals, der Karmelitin. (1Sam 25,43)4Saul aber wurde berichtet, dass David nach Gat geflohen war; da suchte er ihn nicht länger.5Und David sagte zu Achisch: Wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, gebe man mir einen Platz in einer der Ortschaften auf dem offenen Land, damit ich dort wohnen kann. Denn warum sollte dein Diener bei dir in der Königsstadt wohnen?6Und an jenem Tag gab Achisch ihm Ziklag. Deshalb gehört Ziklag den Königen von Juda bis auf den heutigen Tag. (1Sam 30,1; 1Chr 12,1)7Die Zeit aber, die David auf dem offenen Land bei den Philistern verbrachte, betrug ein Jahr und vier Monate. (1Sam 29,3)8Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen über die Geschuriter, die Gisriter und die Amalekiter her, denn das waren von alters her die Bewohner des Landes, das sich bis dort erstreckt, wo es nach Schur geht, und bis zum Land Ägypten. (3Mo 13,29; 3Mo 15,7; 5Mo 3,14)9Und wenn David das Land schlug, liess er weder Mann noch Frau am Leben, und er nahm jeweils Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider; dann kehrte er zurück und ging zu Achisch. (Jos 6,21; 1Sam 15,3)10Sagte Achisch dann: Wo seid ihr heute eingefallen?, so sagte David: In den Süden von Juda! In den Süden der Jerachmeeliten! In den Süden der Keniten! (1Chr 2,9; 1Chr 15,6)11David aber liess weder Männer noch Frauen am Leben, die er hätte nach Gat bringen können. Er dachte: Dass sie nur nicht über uns berichten: So ist David verfahren! Und so hielt er es, solange er auf dem offenen Land bei den Philistern wohnte.12Achisch aber schenkte David Glauben; er dachte: Er hat sich verhasst gemacht bei seinem Volk, bei Israel, und wird für immer mein Diener bleiben. (1Sam 13,4)
1.Samuel 27
Lutherbibel 2017
David bei den Philistern
1David aber dachte in seinem Herzen: Ich werde doch eines Tages Saul in die Hände fallen; es gibt nichts Besseres für mich, als dass ich entrinne ins Philisterland. Dann wird Saul davon ablassen, mich fernerhin zu suchen im ganzen Gebiet Israels, und ich werde seiner Hand entrinnen. (1Sam 23,23)2Und David machte sich auf und zog hin mit den sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat. (1Sam 21,11; 1Kön 2,39)3Und David blieb bei Achisch in Gat mit seinen Männern, ein jeder mit seinem Hause; David auch mit seinen beiden Frauen, Ahinoam, der Jesreeliterin, und Abigajil, Nabals Frau, der Karmeliterin. (1Sam 25,40)4Und als Saul angesagt wurde, dass David nach Gat geflohen wäre, suchte er ihn nicht mehr.5Und David sprach zu Achisch: Habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so mag man mir einen Wohnort geben in einer der Städte auf dem Lande, dass ich darin wohne; warum soll dein Knecht in der Königsstadt bei dir wohnen?6Da gab ihm Achisch an diesem Tage Ziklag. Daher gehört Ziklag den Königen von Juda bis auf diesen Tag. (Jos 15,31; 1Sam 30,1; 1Chr 12,1)7Die Zeit aber, die David im Philisterlande wohnte, war ein Jahr und vier Monate.8David zog hinauf mit seinen Männern und fiel ins Land der Geschuriter und Geseriter und Amalekiter ein; denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis hin nach Schur und Ägyptenland.9Und sooft David in das Land einfiel, ließ er weder Mann noch Frau leben und nahm mit Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider und kehrte wieder zurück. Kam er dann zu Achisch (Jos 6,21; 1Sam 15,3)10und Achisch sprach: Wo seid ihr heute eingefallen?, so sprach David: In das Südland Judas, oder: In das Südland der Jerachmeeliter, oder: In das Südland der Keniter.11David aber ließ weder Mann noch Frau lebend nach Gat kommen; denn er dachte: Sie könnten uns verraten: So hat David getan! Und das war seine Art, solange er im Philisterland wohnte.12Und Achisch glaubte David; denn er dachte: Er hat sich stinkend gemacht bei seinem Volk Israel; darum wird er für immer mein Knecht sein.