1Und Satan stellte sich gegen Israel und verleitete David dazu, Israel zu zählen. (2Sam 24,1; Hi 1,6; Sach 3,1; Lk 22,31)2Und David sprach zu Joab und den Anführern des Volks: Geht, zählt Israel, von Beer-Scheba bis Dan, und gebt mir Bericht, damit ich weiss, wie zahlreich sie sind.3Joab aber sagte: Der HERR möge seinem Volk, so gross es schon ist, noch hundertmal so viel hinzufügen. Sind sie nicht alle, mein Herr und König, Diener meines Herrn? Warum verlangt mein Herr dies? Warum soll Israel schuldig werden? (2Mo 30,12)4Das Wort des Königs an Joab aber stand fest. Und so zog Joab aus, zog durch ganz Israel und kam dann nach Jerusalem.5Und Joab übergab David die Zahlen der Musterung des Volks: Ganz Israel zählte 1100000 Mann, die das Schwert führten, und Juda zählte 470000 Mann, die das Schwert führten.6Levi aber und Benjamin hatte er nicht gezählt, denn das Wort des Königs wurde von Joab verabscheut. (1Chr 27,24)7Und diese Sache war böse in den Augen Gottes, und er schlug Israel. (2Sam 11,27)8Und David sprach zu Gott: Dass ich diese Sache getan habe, damit habe ich schwer gesündigt. Aber nun vergib doch deinem Diener die Schuld, ich habe mich sehr töricht verhalten.9Und der HERR sprach zu Gad, dem Propheten, dem Seher Davids: (1Chr 29,29)10Geh und sprich zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; wähle dir eins davon aus, damit ich es dir antue.11Und Gad kam zu David und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Wähle dir12drei Jahre Hunger oder während dreier Monate zugrunde gerichtet zu werden vor denen, die dich bedrängen, wenn das Schwert deiner Feinde dich einholt, oder drei Tage lang das Schwert des HERRN und die Pest im Land, wenn der Bote des HERRN Verderben bringt im ganzen Gebiet Israels. Und nun entscheide, welche Antwort ich dem bringen soll, der mich gesandt hat.13Da sagte David zu Gad: Ich bin in grosser Not! In die Hand des HERRN will ich fallen, denn sein Erbarmen ist überaus gross. In die Hand von Menschen aber will ich nicht fallen.14Und so liess der HERR die Pest ausbrechen in Israel, und von Israel fielen 70000 Mann.15Und Gott schickte einen Boten nach Jerusalem, um es zu vernichten. Und als er es fast vernichtet hätte, sah es der HERR, und ihm tat das Unheil leid, und er sprach zu dem Boten, der Verderben brachte: Genug! Zieh jetzt deine Hand zurück! Der Bote des HERRN aber stand gerade bei der Tenne von Ornan, dem Jebusiter.16Und David blickte auf und sah den Boten des HERRN zwischen Himmel und Erde stehen, das gezogene Schwert in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, gehüllt in Trauergewänder, auf ihr Angesicht.17Und David sprach zu Gott: Bin nicht ich es, der Befehl gab, das Volk zu zählen? Und ich bin es, der gesündigt und Böses getan hat. Diese aber, die Herde, was haben sie getan, HERR, mein Gott? Mich und das Haus meines Vaters soll deine Hand treffen, nicht aber dein Volk mit dieser Plage.
Der Kauf des Tempelplatzes
18Der Bote des HERRN aber hatte Gad befohlen, David zu sagen, dass David hinaufgehen solle, um dem HERRN einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. (2Sam 24,15; 2Sam 24,18; 2Chr 3,1)19Da ging David hinauf, dem Wort Gads entsprechend, das dieser im Namen des HERRN gesprochen hatte.20Ornan aber wandte sich um und sah den Boten, und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ornan aber war daran, Weizen zu dreschen. (Ri 13,20)21Und David kam zu Ornan, und Ornan blickte hin und sah David. Da ging er weg von der Tenne und warf sich vor David zur Erde nieder auf das Angesicht.22Und David sagte zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, damit ich darauf dem HERRN einen Altar bauen kann. Für den vollen Preis gib ihn mir, damit so die Plage abgewendet werde vom Volk. (1Mo 23,9)23Ornan aber sagte zu David: Nimm ihn dir! Mein Herr, der König, tue, was gut ist in seinen Augen. Sieh, ich gebe die Rinder für die Brandopfer und die Dreschschlitten für Brennholz und Weizen für das Speiseopfer. Ich gebe alles!24König David aber sagte zu Ornan: Nein, für den vollen Preis werde ich es kaufen. Denn ich werde nicht, was dir gehört, für den HERRN nehmen und ein unbezahltes Brandopfer darbringen.25So gab David dem Ornan für den Ort Gold im Gewicht von sechshundert Schekel.26Und dort baute David dem HERRN einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar. Und er rief zum HERRN, und der antwortete ihm mit Feuer, das vom Himmel auf den Brandopferaltar fiel. (3Mo 9,24; 1Kön 18,24; 2Chr 7,1)27Und der HERR sprach zum Boten, und dieser steckte sein Schwert in die Scheide. (1Chr 21,15)28Damals, als David sah, dass der HERR ihn erhört hatte auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, opferte er dort.29Die Wohnung des HERRN aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren in jener Zeit auf der Höhe bei Gibon. (1Chr 16,39; 2Chr 1,6)30Und David konnte nicht hingehen und vor ihn treten, um Gott zu befragen, denn er war vom Schrecken erfasst worden vor dem Schwert des Boten des HERRN. (1Chr 13,12)
1.Chronik 21
Lutherbibel 2017
Gott lässt David den Tempelplatz finden
1Und der Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließe. (2Sam 24,1)2Und David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volks: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Kunde, damit ich weiß, wie viel ihrer sind.3Joab sprach: Der HERR tue zu seinem Volk, wie es jetzt ist, hundertmal so viel hinzu! Aber, mein Herr und König, sind sie nicht alle meinem Herrn untertan? Warum fragt denn mein Herr danach? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen? (2Mo 30,12)4Aber des Königs Wort blieb fest gegenüber Joab. Und Joab ging hin und zog durch ganz Israel und kam nach Jerusalem zurück5und gab David die Zahl des gezählten Volks an. Es waren von ganz Israel elfmal 100000 Mann, die das Schwert führten, und von Juda 470000 Mann, die das Schwert führten.6Levi aber und Benjamin zählte er nicht mit; denn des Königs Wort war Joab ein Gräuel.7Dies alles aber missfiel Gott sehr, und er schlug Israel. (1Chr 27,24)8Da sprach David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, dass ich das getan habe. Nun aber nimm weg die Schuld deines Knechts; denn ich habe sehr töricht getan.9Und der HERR redete mit Gad, dem Seher Davids, und sprach:10Geh hin, rede mit David und sprich: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eins davon, dass ich es dir tue.11Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der HERR: Wähle dir12entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate Flucht vor deinen Widersachern und vor dem Schwert deiner Feinde, dass es dich ergreife, oder drei Tage das Schwert des HERRN und Pest im Lande, dass der Engel des HERRN Verderben anrichte im ganzen Gebiet Israels. So sieh nun zu, was ich antworten soll dem, der mich gesandt hat.13David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst, doch ich will in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber ich will nicht in Menschenhände fallen.14Da ließ der HERR eine Pest über Israel kommen, sodass siebzigtausend Menschen aus Israel fielen.15Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, es zu verderben. Aber während des Verderbens sah der HERR darein, und es reute ihn das Übel. Und er sprach zum Engel des Verderbens: Es ist genug; lass deine Hand ab! Der Engel des HERRN aber stand bei der Tenne Araunas, des Jebusiters.16Und David hob seine Augen auf und sah den Engel des HERRN stehen zwischen Himmel und Erde und ein bloßes Schwert in seiner Hand ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, mit Säcken angetan, auf ihr Antlitz.17Und David sprach zu Gott: Bin ich’s nicht, der das Volk zählen ließ? Ich bin’s doch, der gesündigt und das Übel getan hat; diese Schafe aber, was haben sie getan? HERR, mein Gott, lass deine Hand gegen mich und meines Vaters Haus sein und nicht gegen dein Volk, es zu plagen.18Und der Engel des HERRN sprach zu Gad, er sollte David sagen, dass David hinaufgehe und dem HERRN einen Altar aufrichte auf der Tenne Araunas, des Jebusiters.19Da ging David hinauf nach dem Wort Gads, das dieser geredet hatte in des HERRN Namen.20Arauna aber wandte sich um und sah den Engel und versteckte sich und seine vier Söhne mit ihm. Arauna aber drosch Weizen.21Als nun David zu Arauna kam, sah Arauna auf und ward David gewahr. Und er ging von der Tenne weg und fiel vor David zur Erde nieder auf sein Antlitz.22Und David sprach zu Arauna: Gib mir den Platz der Tenne, dass ich dem HERRN einen Altar darauf baue; für den vollen Preis sollst du ihn mir geben, damit die Plage unter dem Volk aufhöre.23Arauna aber sprach zu David: Nimm ihn dir und mache, mein Herr und König, wie dir’s gefällt. Siehe, ich gebe die Rinder zum Brandopfer und die Dreschschlitten als Brennholz und Weizen zum Speisopfer; das alles gebe ich.24Aber der König David sprach zu Arauna: Nicht doch! Sondern für den vollen Preis will ich’s kaufen; denn ich will nicht, was dein ist, für den HERRN nehmen und will’s nicht umsonst zum Brandopfer haben.25So gab David dem Arauna für den Platz Gold im Gewicht von sechshundert Schekel.26Und David baute dem HERRN dort einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und als er den HERRN anrief, erhörte er ihn durch das Feuer, das vom Himmel fiel auf den Altar mit dem Opfer. (1Kön 18,24)27Und der HERR sprach zum Engel, dass er sein Schwert in seine Scheide stecke.28Damals, als David sah, dass ihn der HERR erhört hatte auf der Tenne Araunas, des Jebusiters, und er dort Opfer darbrachte –29aber die Wohnung des HERRN, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu der Zeit auf der Höhe zu Gibeon; (1Kön 3,4; 1Chr 16,39; 2Chr 1,3; 2Chr 1,6)30David aber konnte nicht hingehen und vor ihn treten, um Gott zu befragen, so erschrocken war er vor dem Schwert des Engels des HERRN –,