1Und der HERR redete zu Mose:2Sage den Israeliten, sie sollen umkehren und vor Pi-Hachirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer; vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr am Meer lagern. (2Mo 13,18; 4Mo 33,7; Jos 24,6; Jer 46,14)3Der Pharao aber wird von den Israeliten denken: Sie irren im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen.4Und ich werde das Herz des Pharao verhärten, und er wird ihnen nachjagen. Dann will ich am Pharao und an seinem ganzen Heer meine Herrlichkeit zeigen, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und sie machten es so. (2Mo 7,6; 2Mo 7,17; Hes 28,22; Hes 39,13; Hes 39,18)5Dem König von Ägypten aber wurde gemeldet, dass das Volk geflohen sei. Da wandte sich das Herz des Pharao und seiner Diener gegen das Volk, und sie sprachen: Was haben wir getan, dass wir Israel aus unserem Dienst entlassen haben?6Und er spannte seinen Streitwagen an und nahm sein Volk mit sich.7Und er nahm sechshundert auserlesene Streitwagen und alle anderen Streitwagen Ägyptens, und auf jedem waren hervorragende Kämpfer. (2Mo 15,4)8Und der HERR verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, und er jagte den Israeliten nach. Die Israeliten aber zogen aus mit erhobener Hand. (4Mo 33,3)9Und die Ägypter jagten ihnen nach, alle Streitwagenrosse des Pharao, seine Reiter und seine Streitmacht, und holten sie ein, als sie am Meer lagerten, bei Pi-Hachirot vor Baal-Zefon. (Jos 24,6; Neh 9,9; Ps 106,2; Ps 106,7)10Als aber der Pharao nahe herangekommen war, blickten die Israeliten auf, und sieh, Ägypten rückte hinter ihnen heran. Da fürchteten sie sich sehr, und die Israeliten schrien zum HERRN.11Und sie sprachen zu Mose: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns herausgeholt hast, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns angetan, indem du uns aus Ägypten herausgeführt hast! (2Mo 16,3; 2Mo 17,3; 4Mo 14,2)12Haben wir dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns unsere Ruhe, wir wollen Ägypten dienen, denn es ist besser für uns, Ägypten zu dienen, als in der Wüste zu sterben.13Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und seht, welche Hilfe der HERR euch heute erweisen wird. Denn wie ihr die Ägypter heute gesehen habt, werdet ihr sie niemals wieder sehen. (4Mo 14,9; 5Mo 20,3)14Der HERR wird für euch kämpfen, ihr aber sollt euch still verhalten. (2Mo 14,25; 5Mo 1,30; Jos 10,14; Neh 4,14)15Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, sie sollen aufbrechen.16Du aber hebe deinen Stab empor und strecke deine Hand aus über das Meer und spalte es, und auf trockenem Boden werden die Israeliten mitten in das Meer hineingehen können.17Ich aber, ich werde das Herz der Ägypter verhärten, so dass sie hinter ihnen herkommen, und ich werde meine Herrlichkeit zeigen am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und seinen Reitern. (2Mo 14,4)18Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit zeige am Pharao, an seinen Streitwagen und seinen Reitern. (2Mo 14,4)19Da brach der Bote Gottes auf, der vor dem Heer Israels ging, und begab sich hinter sie, und die Wolkensäule brach auf von ihrer Spitze und stellte sich hinter sie (2Mo 13,21; 2Mo 23,20)20und kam zwischen das Heer Ägyptens und das Heer Israels. Und mit der Wolke kam die Finsternis, dann aber erleuchtete sie die Nacht. So kamen sie einander nicht näher, die ganze Nacht. (Jos 24,7; Ps 105,39)21Mose aber streckte seine Hand aus über das Meer, und der HERR trieb das Meer während der ganzen Nacht durch einen starken Ostwind zurück und legte das Meer trocken, und das Wasser spaltete sich. (Jos 2,10; Jes 44,27)22Und auf trockenem Boden gingen die Israeliten mitten ins Meer hinein, während das Wasser ihnen zur Rechten und zur Linken eine Mauer bildete. (2Mo 15,19; Jos 3,16; 2Kön 2,8; 2Kön 15,8)23Die Ägypter aber verfolgten sie und kamen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao, seine Streitwagen und Reiter, mitten ins Meer hinein.24Und um die Zeit der Morgenwache blickte der HERR in einer Feuer- und Wolkensäule auf das Heer Ägyptens, und er brachte das Heer Ägyptens in Verwirrung.25Und er lenkte die Räder ihrer Wagen vom Weg ab und liess sie nur mühsam vorankommen. Da sprach Ägypten: Ich will vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen Ägypten. (2Mo 14,14)26Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, und das Wasser soll zurückkehren über Ägypten, über seine Streitwagen und seine Reiter.27Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und beim Anbruch des Morgens kehrte das Meer in sein Bett zurück, die Ägypter aber flohen ihm entgegen. So warf der HERR die Ägypter mitten ins Meer. (2Mo 15,21; Ps 78,53)28Und das Wasser kehrte zurück und bedeckte die Streitwagen und die Reiter des ganzen Heers des Pharao, die hinter ihnen her in das Meer hineingegangen waren. Kein Einziger von ihnen blieb übrig.29Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gegangen, während das Wasser ihnen zur Rechten und zur Linken eine Mauer bildete. (2Mo 14,22)30So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand Ägyptens, und Israel sah Ägypten tot am Ufer des Meers.31Und Israel sah, wie der HERR mit mächtiger Hand an Ägypten gehandelt hatte, und das Volk fürchtete den HERRN; und sie glaubten an den HERRN und an Mose, seinen Diener. (Jos 19,9; Jos 24,7)
2.Mose 14
Lutherbibel 2017
Israels Durchzug durchs Schilfmeer
1Und der HERR redete mit Mose und sprach:2Rede zu den Israeliten und sprich, dass sie umkehren und sich lagern vor Pi-Hahirot zwischen Migdol und dem Meer, vor Baal-Zefon; diesem gegenüber sollt ihr euch lagern am Meer.3Der Pharao aber wird sagen von den Israeliten: Sie haben sich verirrt im Lande; die Wüste hat sie eingeschlossen.4Und ich will sein Herz verstocken, dass er ihnen nachjage, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin. – Und sie taten so. (2Mo 4,21; Hes 28,22)5Als es dem König von Ägypten angesagt wurde, dass das Volk geflohen war, wurde sein Herz verwandelt und das Herz seiner Großen gegen das Volk, und sie sprachen: Warum haben wir das getan und haben Israel ziehen lassen, sodass sie uns nicht mehr dienen?6Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich7und nahm sechshundert auserlesene Wagen und was sonst an Wagen in Ägypten war mit Kämpfern auf jedem Wagen.8Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, dass er den Israeliten nachjagte. Aber die Israeliten waren mit erhobener Hand ausgezogen. (2Mo 3,19)9Und die Ägypter jagten ihnen nach, alle Rosse und Wagen des Pharao und seine Reiter und das ganze Heer des Pharao, und holten sie ein, als sie am Meer bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon lagerten.10Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN11und sprachen zu Mose: Waren nicht Gräber in Ägypten, dass du uns wegführen musstest, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten geführt hast?12Haben wir’s dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.13Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen.14Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein. (5Mo 1,30; 2Chr 20,15; 2Chr 20,29; Jes 51,9)15Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, dass sie weiterziehen.16Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch, dass die Israeliten hineingehen, mitten durch das Meer auf dem Trockenen.17Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie hinter ihnen herziehen, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, an seinen Wagen und Reitern.18Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinen Wagen und Reitern.19Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. Und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat hinter sie (1Mo 16,7; 2Mo 13,21)20und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Und dort war die Wolke finster und hier erleuchtete sie die Nacht, und so kamen die Heere die ganze Nacht einander nicht näher. (Ps 105,39)21Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich.22Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. (Jos 4,23; 2Kön 2,8; Jes 11,15; 1Kor 10,1; Hebr 11,29)23Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und Reiter, mitten ins Meer.24Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer25und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärtskamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten. (2Mo 14,1)26Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser wiederkomme und herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Reiter.27Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam gegen Morgen wieder in sein Bett, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der HERR sie mitten ins Meer.28Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Reiter, das ganze Heer des Pharao, das ihnen nachgefolgt war ins Meer, sodass nicht einer von ihnen übrig blieb.29Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.30So errettete der HERR an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen.31So sah Israel die mächtige Hand, mit der der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten ihm und seinem Knecht Mose. (2Mo 19,9; 2Chr 20,20)
2.Mose 14
Einheitsübersetzung 2016
1Der HERR sprach zu Mose:2Sag den Israeliten, sie sollen umkehren und vor Pi-Hahirot zwischen Migdol und dem Meer ihr Lager aufschlagen! Gegenüber von Baal-Zefon sollt ihr am Meer das Lager aufschlagen.3Dann denkt der Pharao: Die Israeliten haben sich im Land verlaufen, die Wüste hat sie eingeschlossen.4Ich will das Herz des Pharao verhärten, sodass er ihnen nachjagt; dann will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht meine Herrlichkeit erweisen und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und so taten sie es.5Als man dem König von Ägypten meldete, das Volk sei geflohen, änderten der Pharao und seine Diener ihre Meinung über das Volk und sagten: Wie konnten wir nur Israel aus unserem Dienst entlassen!6Er ließ seinen Streitwagen anspannen und nahm sein Kriegsvolk mit.7Sechshundert auserlesene Streitwagen nahm er mit und alle anderen Streitwagen der Ägypter mit Vorkämpfern auf jedem von ihnen.8Der HERR verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Israeliten nachjagte, die Israeliten aber zogen aus mit hoch erhobener Hand.9Die Ägypter jagten mit allen Pferden und Streitwagen des Pharao, mit seiner Reiterei und seiner Streitmacht hinter ihnen her und holten sie ein, als sie gerade am Meer lagerten. Es war bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon.10Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken. Da erschraken die Israeliten sehr und schrien zum HERRN.11Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen?12Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben.13Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet! Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder.14Der HERR kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.15Der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.16Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können!17Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen.18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise.19Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, brach auf und ging nach hinten und die Wolkensäule brach auf und stellte sich hinter sie.20Sie kam zwischen das Lager der Ägypter und das Lager der Israeliten. Die Wolke war da und Finsternis und Blitze erhellten die Nacht. So kamen sie die ganze Nacht einander nicht näher.[1]21Mose streckte seine Hand über das Meer aus und der HERR trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen und das Wasser spaltete sich.22Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand.23Die Ägypter setzten ihnen nach; alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter zogen hinter ihnen ins Meer hinein.24Um die Zeit der Morgenwache blickte der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter und brachte es in Verwirrung.25Er hemmte die Räder an ihren Wagen und ließ sie nur schwer vorankommen. Da sagte der Ägypter: Ich muss vor Israel fliehen; denn der HERR kämpft auf ihrer Seite gegen Ägypten.26Darauf sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand über das Meer, damit das Wasser zurückflutet und den Ägypter, seine Wagen und Reiter zudeckt!27Mose streckte seine Hand über das Meer und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der HERR die Ägypter mitten ins Meer.28Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen war. Nicht ein Einziger von ihnen blieb übrig.29Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gezogen, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand.30So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Israel sah die Ägypter tot am Strand liegen.31Als Israel sah, dass der HERR mit mächtiger Hand an den Ägyptern gehandelt hatte, fürchtete das Volk den HERRN. Sie glaubten an den HERRN und an Mose, seinen Knecht.
2.Mose 14
Schlachter 2000
Israel vor dem Schilfmeer — der Pharao rückt heran
1Und der HERR redete zu Mose und sprach:2Sage den Kindern Israels, dass sie umkehren und sich vor Pi-Hachirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer; gerade gegenüber von Baal-Zephon sollt ihr euch am Meer lagern! (2Mo 13,18; 4Mo 33,7; Jer 44,1)3Denn der Pharao wird von den Kindern Israels sagen: Sie irren im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen! (1Sam 23,7; Ps 3,2)4Und ich will das Herz des Pharao verstocken, dass er ihnen nachjagt, und ich will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen; und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin! Und sie machten es so. (2Mo 4,21; 2Mo 9,16; 2Mo 14,17; 2Mo 14,18; Hes 28,22)5Als nun dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass das Volk geflohen sei, da wandte sich das Herz des Pharao und seiner Knechte gegen das Volk, und sie sprachen: Was haben wir da getan, dass wir Israel haben ziehen lassen, sodass sie uns nicht mehr dienen! (2Mo 12,33)6Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Kriegsvolk mit sich. (2Mo 14,4)7Er nahm auch 600 auserlesene Streitwagen mit und alle [übrigen] Streitwagen in Ägypten und Wagenkämpfer auf jedem. (2Mo 15,4; 2Mo 15,9)8Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Kindern Israels nachjagte, obwohl sie durch eine hohe Hand[1] auszogen. (2Mo 14,4; 4Mo 33,3; 5Mo 26,8; Spr 21,1; Röm 9,18)9So jagten ihnen die Ägypter nach mit allen Rossen, Streitwagen und Reitern des Pharao und mit seiner Heeresmacht und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, gegenüber Baal-Zephon. (2Mo 15,9; Jos 24,6)10Und als der Pharao nahe zu ihnen kam, erhoben die Kinder Israels ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her! Da fürchteten sich die Kinder Israels sehr, und sie schrien zum HERRN. (Jos 24,7; Ps 50,15; Ps 106,44; Ps 107,6)11Und sie sprachen zu Mose: Gibt es etwa keine Gräber in Ägypten, dass du uns weggeführt hast, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast? (Ps 106,7)12Haben wir dir nicht schon in Ägypten dieses Wort gesagt: »Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen?« Denn es wäre für uns ja besser, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben! (2Mo 5,21; 2Mo 6,9)13Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Steht fest und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bereiten wird; denn diese Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr nicht wiedersehen in Ewigkeit! (2Mo 15,2; 4Mo 14,9; 5Mo 20,3; 2Kön 6,16; 2Chr 20,15; Ps 27,1; Jes 41,10)14Der HERR wird für euch kämpfen, und ihr sollt still sein! (2Mo 15,3; 5Mo 1,30; 5Mo 3,22; 5Mo 20,4; Jos 10,10; Jos 10,14; Jos 10,42; Jos 23,3; Ps 35,1; Jes 30,15; Jes 31,4; Kla 3,26)
Israel zieht durchs Schilfmeer — die Ägypter kommen darin um
15Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israels, dass sie aufbrechen sollen! (2Mo 14,14)16Du aber hebe deinen Stab auf und strecke deine Hand über das Meer und zerteile es, damit die Kinder Israels mitten durch das Meer auf dem Trockenen gehen können! (Jos 3,13; Jos 4,22)17Ich aber, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie ihnen nachziehen; dann will ich mich verherrlichen an dem Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und seinen Reitern. (2Mo 14,4)18Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Streitwagen und an seinen Reitern verherrliche!19Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen machte sich auf und trat hinter sie. (2Mo 3,2; 4Mo 20,16; Ps 34,8; Jes 63,9)20So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels; und sie war [für die einen] Wolke und Finsternis, und [für die anderen] erleuchtete sie die Nacht, sodass diese und jene die ganze Nacht nicht zusammenkamen. (2Mo 10,21; Ps 78,14; Jes 42,16; 2Kor 4,3)21Als nun Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, da trieb der HERR das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind hinweg; und er machte das Meer zu trockenem Land, und die Wasser teilten sich. (2Mo 10,13; Hi 27,21; Ps 78,26; Ps 104,4; Ps 114,3; Jes 51,10; Jon 4,8)22Und die Kinder Israels gingen mitten in das Meer hinein auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen wie eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. (Ps 78,13)23Die Ägypter aber jagten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao, seine Streitwagen und seine Reiter, mitten ins Meer. (2Mo 15,4; 1Kön 22,20; Spr 4,19)24Und es geschah, als die Morgenwache kam, da schaute der HERR aus der Feuersäule und der Wolke auf das Heer der Ägypter und verwirrte das Heer der Ägypter. (1Mo 11,7; Ps 66,7; Jes 22,5; Am 9,4; Am 9,8)25Und er löste die Räder von ihren Streitwagen und brachte sie ins Gedränge. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter! (Ri 4,15; Hi 15,25)26Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, damit die Wasser wieder zurückfluten über die Ägypter, über ihre Streitwagen und über ihre Reiter! (2Mo 7,19; 2Mo 8,5; 2Mo 14,16; Mt 8,27)27Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam beim Anbruch des Morgens wieder in seine Strömung, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der HERR die Ägypter mitten ins Meer. (2Mo 14,21; 2Mo 15,1; Jos 4,18; Ri 5,21)28Denn die Wasser fluteten zurück und bedeckten die Streitwagen und Reiter der ganzen Macht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgefolgt waren, sodass auch nicht einer von ihnen übrig blieb. (5Mo 11,4; Ps 78,53; Hebr 11,29)29Aber die Kinder Israels gingen trocken mitten durch das Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. (2Mo 14,22)30So errettete der HERR Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter. Und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres. (2Mo 14,13; Ps 91,8)31Da sah Israel die mächtige Hand, mit welcher der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte; und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose. (2Mo 4,31; 2Chr 20,20; Ps 106,11; Joh 20,29)