1Da sprach der HERR zu Mose: Geh hinein zum Pharao. Denn ich selbst habe sein Herz und das Herz seiner Diener verhärtetet, um in ihrer Mitte[1] diese meine Zeichen zu setzen2und damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst, was ich mit den Ägyptern getan und welche Zeichen ich bei ihnen vollbracht habe. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (5Mo 4,9; 5Mo 6,20; Ps 78,3; Joe 1,3)3Da gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und sagten zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Wie lange weigerst du dich schon, dich vor mir zu beugen! Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen. (2Mo 7,16)4Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, sieh, dann werde ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen. (2Mo 8,17)5Und sie werden den Boden des Landes bedecken, und man wird das Land nicht mehr sehen können, und sie werden den Rest, der verschont und vom Hagel übrig geblieben ist, auffressen und alle Bäume kahlfressen, die euch auf dem Feld wachsen. (2Mo 9,32; 2Mo 10,12)6Und sie werden deine Häuser, die Häuser aller deiner Diener und die Häuser ganz Ägyptens füllen, wie es deine Vorfahren und die Vorfahren deiner Vorfahren nie gesehen haben seit der Zeit, da sie auf dem Erdboden gewesen sind, bis zum heutigen Tag. Dann wandte er sich um und verliess den Pharao. (2Mo 9,18; 2Mo 10,14; 2Mo 11,6)7Da sprachen die Diener des Pharao zu ihm: Wie lange noch soll uns dieser Mensch zum Verhängnis werden? Lass die Männer ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch immer nicht, dass Ägypten verloren ist? (1Sam 5,11)8Darauf wurden Mose und Aaron zum Pharao zurückgeholt, und er sprach zu ihnen: Geht, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer alles soll denn gehen?9Mose sprach: Mit unseren Jungen und Alten wollen wir gehen; mit unseren Söhnen und Töchtern, mit unseren Schafen und Rindern wollen wir gehen, denn es ist für uns das Fest des HERRN. (2Mo 5,1)10Er aber sprach zu ihnen: Der HERR möge mit euch sein, wenn ich euch mit Frau und Kind ziehen lasse. Doch seht, Böses habt ihr im Sinn. (2Mo 10,24)11So nicht! Ihr Männer mögt gehen und dem HERRN dienen, das verlangt ihr doch. Und man jagte sie weg vom Pharao.12Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten nach den Heuschrecken, damit sie über das Land Ägypten kommen und alles Kraut des Landes auffressen, alles, was der Hagel übrig gelassen hat. (2Mo 10,5)13Und Mose streckte seinen Stab aus über das Land Ägypten. Der HERR aber trieb einen Ostwind in das Land, jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Als es Morgen war, hatte der Ostwind die Heuschrecken gebracht.14Und die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Ägypten und liessen sich nieder im ganzen Gebiet von Ägypten in Schwärmen, wie es sie nie zuvor gegeben hatte und auch danach nie mehr geben wird. (Ps 78,46; Ps 105,34; Joe 1,4; Offb 9,3; Offb 9,6)15Und sie bedeckten den Boden des ganzen Landes, und das Land wurde finster, und sie frassen alles Kraut des Landes und alle Baumfrüchte, die der Hagel übrig gelassen hatte. Nichts Grünes blieb übrig an den Bäumen und vom Kraut des Feldes im ganzen Land Ägypten.16Da rief der Pharao eilends nach Mose und Aaron und sprach: Ich habe gesündigt gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch. (2Mo 9,27)17Nun aber vergib doch meine Sünde nur noch dies eine Mal, und betet zum HERRN, eurem Gott, er möge nur diese tödliche Plage von mir abwenden. (2Mo 8,4)18Und er ging hinaus und verliess den Pharao und betete zum HERRN. (2Mo 8,8)19Da liess der HERR einen überaus starken Westwind wehen, der trug die Heuschrecken fort und blies sie ins Schilfmeer. Nicht eine Heuschrecke blieb übrig im ganzen Gebiet von Ägypten.20Aber der HERR machte das Herz des Pharao hart, und dieser liess die Israeliten nicht ziehen.
Neunte Plage: Finsternis
21Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus gegen den Himmel, und es soll Finsternis kommen über das Land Ägypten, dass man die Finsternis greifen kann. (Hi 5,14; Ps 105,28; Offb 8,12)22Und Mose streckte seine Hand aus gegen den Himmel, und es herrschte tiefste Finsternis im ganzen Land Ägypten, drei Tage lang.23Keiner konnte den anderen sehen und keiner von seinem Platz aufstehen, drei Tage lang; für alle Israeliten aber gab es Licht bei ihren Wohnstätten. (2Mo 9,4)24Da rief der Pharao Mose und sprach: Geht, dient dem HERRN; nur eure Schafe und Rinder sollen hier bleiben. Auch eure Frauen und Kinder dürfen mit euch gehen. (2Mo 10,10)25Mose aber sprach: Du selbst musst uns Schlacht- und Brandopfer mitgeben, damit wir sie dem HERRN, unserem Gott, darbringen.26Und auch unser Vieh muss mit uns ziehen, keine Klaue darf zurückbleiben. Davon wollen wir opfern, um dem HERRN, unserem Gott, zu dienen. Wir selbst wissen ja nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin gekommen sind. (2Mo 12,32)27Aber der HERR machte das Herz des Pharao hart, und dieser wollte sie nicht ziehen lassen.28Und der Pharao sprach zu ihm: Geh weg von mir! Hüte dich, mir je wieder unter die Augen zu treten, denn sobald du mir unter die Augen trittst, musst du sterben. (2Mo 18,4)29Und Mose sprach: Das hast du richtig gesagt. Nie mehr werde ich dir unter die Augen treten. (2Mo 12,31; Hebr 11,27)
2.Mose 10
Lutherbibel 2017
Die achte Plage: Heuschrecken
1Da sprach der HERR zu Mose: Geh hinein zum Pharao; denn ich habe sein und seiner Großen Herz verhärtet, auf dass ich diese meine Zeichen unter ihnen tue2und auf dass du verkündigst vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder, wie ich mit den Ägyptern verfahren bin und welche Zeichen ich unter ihnen getan habe, damit ihr wisst: Ich bin der HERR. (2Mo 6,2)3So gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Wie lange weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene! (2Mo 5,3)4Weigerst du dich aber, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so will ich morgen Heuschrecken kommen lassen über dein Gebiet,5dass sie das Land so bedecken, dass man von ihm nichts mehr sehen kann. Und sie sollen fressen, was euch noch übrig und verschont geblieben ist von dem Hagel, und sollen alle Bäume kahl fressen, die wieder sprossen auf dem Felde;6und sie sollen füllen deine Häuser und die Häuser deiner Großen und aller Ägypter, wie es nicht gesehen haben deine Väter und deiner Väter Väter, seit sie auf Erden waren bis auf diesen Tag. Und er wandte sich und ging vom Pharao hinaus.7Da sprachen die Großen des Pharao zu ihm: Wie lange soll dieser Mann uns Verderben bringen? Lass die Leute ziehen, dass sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen. Erkennst du denn nicht, dass Ägypten verloren ist?8Da wurden Mose und Aaron wieder vor den Pharao gebracht. Der sprach zu ihnen: Geht hin und dient dem HERRN, eurem Gott. Wer von euch soll aber hinziehen?9Mose sprach: Wir wollen ziehen mit Jung und Alt, mit Söhnen und Töchtern, mit Schafen und Rindern; denn wir haben ein Fest des HERRN. (2Mo 5,1)10Er sprach zu ihnen: O ja, der HERR sei mit euch, so gewiss wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse! Ihr seht doch selbst, dass ihr Böses vorhabt!11Nein, nur ihr Männer zieht hin und dient dem HERRN! Denn das ist es doch, was ihr begehrt habt. Und man stieß sie hinaus vom Pharao.12Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand über Ägyptenland, dass Heuschrecken auf Ägyptenland kommen und alles auffressen, was im Lande wächst, alles, was der Hagel übrig gelassen hat. (2Mo 9,32)13Mose streckte seinen Stab über Ägyptenland, und der HERR trieb einen Ostwind ins Land, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei. (Joe 1,2; Joe 2,1)14Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder überall in Ägypten, so viele, wie nie zuvor gewesen sind noch hinfort sein werden.15Denn sie bedeckten den Boden des ganzen Landes, und das Land wurde finster. Und sie fraßen alles, was im Lande wuchs, und alle Früchte auf den Bäumen, die der Hagel übrig gelassen hatte, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und auf dem Felde in ganz Ägyptenland.16Da ließ der Pharao eilends Mose und Aaron rufen und sprach: Ich habe mich versündigt an dem HERRN, eurem Gott, und an euch. (2Mo 9,27)17Und nun, vergib mir meine Sünde nur noch diesmal, und bittet den HERRN, euren Gott, dass er doch diesen Tod von mir wegnehme. (2Mo 8,4)18Und er ging hinaus vom Pharao und betete zum HERRN.19Da wendete der HERR den Wind, sodass er sehr stark aus Westen kam; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, dass nicht eine übrig blieb in ganz Ägypten.20Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, dass er die Israeliten nicht ziehen ließ. (2Mo 4,21)
Die neunte Plage: Finsternis
21Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, dass eine solche Finsternis werde in Ägyptenland, dass man sie greifen kann.22Und Mose reckte seine Hand gen Himmel. Da ward eine so dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage lang,23dass niemand den andern sah noch weggehen konnte von dem Ort, wo er gerade war, drei Tage lang. Aber bei allen Israeliten war es licht in ihren Wohnungen.24Da rief der Pharao nach Mose und sprach: Zieht hin und dient dem HERRN! Nur eure Schafe und Rinder sollen hierbleiben; eure Frauen und Kinder aber dürfen mit euch ziehen. (2Mo 10,1)25Mose sprach: Willst du uns denn Schlachtopfer und Brandopfer mitgeben, die wir unserm Gott, dem HERRN, darbringen?26Auch unser Vieh soll mit uns gehen – nicht eine Klaue darf dahintenbleiben –; denn davon müssen wir nehmen zum Dienst unseres Gottes, des HERRN. Wir wissen nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen.27Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, dass er sie nicht ziehen lassen wollte. (2Mo 4,21)28Und der Pharao sprach zu ihm: Geh von mir und hüte dich, dass du mir nicht mehr vor die Augen kommst; denn an dem Tage, da du mir vor die Augen kommst, sollst du sterben.29Mose antwortete: Wie du gesagt hast; ich werde dir nicht mehr vor die Augen kommen.
2.Mose 10
Einheitsübersetzung 2016
Neuntes Zeichen – Heuschrecken
1Der HERR sprach zu Mose: Geh zum Pharao! Ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener verschlossen, damit ich diese Zeichen unter ihnen vollbringen konnte2und damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst, was ich den Ägyptern angetan und welche Zeichen ich unter ihnen vollbracht habe. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.3Mose und Aaron gingen zum Pharao und sagten: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich noch weigern, dich mir zu unterwerfen? Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen können!4Wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, so schicke ich morgen Heuschrecken über dein Land.5Sie werden die Oberfläche der Erde bedecken, sodass man den Erdboden nicht mehr sehen kann. Sie werden auch noch das verzehren, was der Hagel verschont hat, und alle Bäume kahl fressen, die auf euren Feldern wachsen.6Deine Häuser, die Häuser aller deiner Diener und die aller Ägypter werden voll davon sein. So etwas haben deine Väter und Vorväter bis heute nicht gesehen, seitdem sie in diesem Land leben. Dann wandte sich Mose um und verließ den Pharao.7Die Diener sagten zum Pharao: Wie lange soll uns dieser Mann noch Unglück bringen? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen können! Merkst du denn noch immer nicht, dass Ägypten zugrunde geht?8Da holte man Mose und Aaron zum Pharao zurück und er sagte zu ihnen: Geht, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer von euch will denn mitgehen?9Mose antwortete: Wir gehen mit Jung und Alt, mit unseren Söhnen und Töchtern; auch die Schafe, Ziegen und Rinder nehmen wir mit. Denn wir feiern ein Fest des HERRN.10Da sagte er zu ihnen: Dann sei der HERR ebenso wenig mit euch, wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse. Seht, ihr habt Böses im Sinn.11Nein, nur ihr Männer dürft gehen und dem HERRN dienen; denn das habt ihr verlangt. Und man jagte sie vom Pharao weg.12Darauf sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand über das Land Ägypten aus! Dann werden Heuschrecken kommen und über das Land Ägypten herfallen. Sie werden den ganzen Pflanzenwuchs des Landes auffressen, alles, was der Hagel verschont hat.13Da streckte Mose seinen Stab über das Land Ägypten aus und der HERR schickte den Ostwind in das Land, einen ganzen Tag und eine ganze Nacht lang. Als es Morgen wurde, hatte der Ostwind die Heuschrecken ins Land gebracht.14Sie fielen über ganz Ägypten her und ließen sich in Schwärmen auf dem Gebiet von Ägypten nieder. Niemals vorher gab es so viele Heuschrecken wie damals, auch wird es nie wieder so viele geben.15Sie bedeckten die Oberfläche des ganzen Landes und das Land war schwarz von ihnen. Sie fraßen allen Pflanzenwuchs des Landes und alle Baumfrüchte auf, die der Hagel verschont hatte, und an den Bäumen und Feldpflanzen im ganzen Land Ägypten blieb nichts Grünes.16Da ließ der Pharao Mose und Aaron eiligst rufen und sagte zu ihnen: Ich habe gegen den HERRN, euren Gott, gesündigt und auch gegen euch.17Nur noch diesmal nehmt meine Sünde von mir und betet zum HERRN, eurem Gott, er möge mich wenigstens noch von dieser tödlichen Gefahr befreien.18Mose verließ den Pharao und betete zum HERRN.19Der HERR ließ den Wind in einen sehr starken Westwind umschlagen, der die Heuschrecken forttrug und ins Rote Meer warf. Im ganzen Gebiet von Ägypten blieb keine einzige Heuschrecke mehr übrig.20Der HERR aber verhärtete das Herz des Pharao, sodass er die Israeliten nicht ziehen ließ.
Zehntes Zeichen – Finsternis
21Da sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand zum Himmel aus; dann wird eine Finsternis über das Land Ägypten kommen und es wird stockdunkel werden.22Mose streckte seine Hand zum Himmel aus und schon breitete sich tiefe Finsternis über das ganze Land Ägypten aus, drei Tage lang.23Man konnte einander nicht sehen und sich nicht von der Stelle rühren, drei Tage lang. Wo aber die Israeliten wohnten, blieb es hell.24Da ließ der Pharao Mose rufen und sagte: Geht und dient dem HERRN! Nur eure Schafe, Ziegen und Rinder sollen bleiben. Eure Kinder dürfen mitziehen.25Mose erwiderte: Selbst wenn du uns Schlacht- und Brandopfer mitgäbest, damit wir sie dem HERRN, unserem Gott, darbringen,26müssten unsere Herden doch mitgehen, keine Klaue darf zurückbleiben. Denn aus unseren Herden nehmen wir das Opfer, mit dem wir dem HERRN, unserem Gott, dienen; aber mit welchem Opfertier wir dem HERRN dienen sollen, wissen wir nicht, ehe wir dort angekommen sind.27Der HERR verhärtete das Herz des Pharao, sodass er sie nicht ziehen lassen wollte.28Der Pharao sagte zu ihm: Weg von mir! Hüte dich, mir jemals wieder unter die Augen zu treten. Denn an dem Tag, an dem du mir unter die Augen trittst, musst du sterben.29Da sagte Mose: Gut, dein Wort soll gelten. Ich werde dir nie mehr unter die Augen treten.
2.Mose 10
Schlachter 2000
Die achte Plage: Heuschrecken
1Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte verstockt, damit ich diese meine Zeichen unter ihnen tue, (2Mo 9,34)2und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder verkündigst, was ich in Ägypten gewirkt und wie ich meine Zeichen unter ihnen vollführt habe, damit ihr erkennt, dass ich der HERR bin. (2Mo 8,6; 2Mo 9,29; 5Mo 4,9; 5Mo 6,20; Ps 44,1; Ps 78,3; Ps 103,7; Joe 1,3)3So gingen Mose und Aaron zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich noch weigern, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient! (Jes 1,5; Jer 13,18; Jak 4,10; 1Petr 5,6)4Wenn du dich aber [weiterhin] weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so lasse ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet kommen. (Spr 30,27; Offb 9,3)5Und sie sollen die Fläche des Landes so bedecken, dass man die Erde nicht sehen kann, und sie sollen den Überrest auffressen, der gerettet worden und von dem Hagel übrig geblieben ist, und sie sollen alle eure grünenden Bäume auf dem Feld kahl fressen. (2Mo 9,32)6Und sie sollen dein Haus und die Häuser aller deiner Knechte und die Häuser aller Ägypter anfüllen, wie es deine Väter und Vorväter nie gesehen haben, seitdem sie im Land sind, bis zu diesem Tag! Und er wandte sich um und ging vom Pharao hinweg. (2Mo 7,28; Joe 2,2)7Da sprachen die Knechte des Pharao zu ihm: Wie lange soll uns dieser zum Fallstrick sein? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen; merkst du noch nicht, dass Ägypten zugrunde geht? (1Sam 5,11; 2Kön 6,22; Jes 8,14)8Da holte man Mose und Aaron wieder zum Pharao; der sprach zu ihnen: Geht hin, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer aber soll denn hingehen? (2Mo 10,16; 2Mo 10,24; 2Mo 12,31)9Und Mose sprach: Wir wollen mit unseren Jungen und Alten, mit unseren Söhnen und Töchtern, mit unseren Schafen und Rindern ziehen; denn wir haben ein Fest des HERRN! (2Mo 5,1)10Da sprach er zu ihnen: Der HERR sei ebenso mit euch, wie ich euch samt euren Kindern ziehen lasse! Seht da, ihr habt Böses im Sinn! (1Mo 44,4; 4Mo 24,13; Ps 7,15; Röm 12,17)11Nicht so, sondern ihr Männer geht hin und dient dem HERRN; denn das habt ihr auch verlangt! Und man jagte sie weg vom Pharao. (Ps 52,3; Ps 119,69)12Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten, damit die Heuschrecken über das Land Ägypten kommen und alles Gewächs im Land auffressen samt allem, was vom Hagel übrig geblieben ist! (Joe 1,4)13Da streckte Mose seinen Stab über das Land Ägypten aus, und der HERR ließ einen Ostwind über das Land wehen den ganzen Tag und die ganze Nacht; und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken her. (Ps 78,26; Ps 104,4)14Und die Heuschrecken kamen über das ganze Land Ägypten und ließen sich nieder im ganzen Gebiet von Ägypten, so überaus viele, dass etwas Derartiges zuvor niemals gewesen ist, noch künftig sein wird. (2Mo 10,6; Ps 78,46; Ps 105,34)15Denn sie bedeckten die Fläche des ganzen Landes und verfinsterten das Land. Und sie fraßen alle Bodengewächse und alle Baumfrüchte, die vom Hagel übrig geblieben waren, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und an den Feldgewächsen im ganzen Land Ägypten. (2Mo 10,5; Ps 105,35; Joe 1,6)16Da ließ der Pharao Mose und Aaron schnell rufen und sprach: Ich habe mich versündigt an dem HERRN, eurem Gott, und an euch! (2Mo 9,27)17Und nun vergib mir meine Sünde nur noch dieses Mal, und betet zum HERRN, eurem Gott, dass er nur diesen Tod von mir abwende! (2Mo 8,4; 2Mo 9,28; 1Sam 15,25)18Und er ging hinaus vom Pharao und betete zum HERRN. (2Mo 8,8)19Da wendete der HERR den Wind um, dass er sehr stark aus dem Westen wehte und die Heuschrecken aufhob und sie ins Schilfmeer warf, sodass an allen Orten Ägyptens nicht eine übrig blieb. (Joe 2,20)20Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, sodass er die Kinder Israels nicht ziehen ließ. (2Mo 3,19; 2Mo 4,21; Jes 9,12; Jer 5,3)
Die neunte Plage: Finsternis
21Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit es im Land Ägypten so finster wird, dass man die Finsternis greifen kann! (Spr 4,19; Pred 2,14; Jes 8,22; Jud 1,6; Jud 1,13)22Da streckte Mose seine Hand zum Himmel aus. Und es kam eine dichte Finsternis im ganzen Land Ägypten, drei Tage lang, (2Mo 20,21; 5Mo 4,11; Offb 16,10)23sodass während drei Tagen niemand den anderen sehen konnte, noch jemand von seinem Platz aufstehen konnte. Aber alle Kinder Israels hatten Licht in ihren Wohnungen. (Jes 60,1; Apg 9,9; Eph 5,8; Eph 5,14; Kol 1,13; 1Petr 2,9)24Da ließ der Pharao Mose rufen und sprach: Geht hin, dient dem HERRN; nur eure Schafe und Rinder sollen hierbleiben; lasst auch eure Kinder mit euch ziehen! (2Mo 10,8; 2Mo 12,3; 5Mo 16,2)25Mose sprach: Du musst auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, dass wir sie dem HERRN, unserem Gott, darbringen können; (2Mo 29,42; 3Mo 9,22; 3Mo 16,3)26aber auch unser eigenes Vieh soll mit uns gehen, und nicht eine Klaue darf zurückbleiben; denn davon müssen wir nehmen, um dem HERRN, unserem Gott, zu dienen. Auch wissen wir nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen! (2Mo 12,32)27Aber der HERR verstockte das Herz des Pharao, sodass er sie nicht ziehen lassen wollte. (2Mo 4,21; 2Mo 9,12; Röm 1,21; Eph 4,18)28Und der Pharao sprach zu ihm: Geh hinweg von mir und hüte dich, dass du nicht mehr vor mein Angesicht kommst; an dem Tag, da du vor mein Angesicht kommst, sollst du sterben! (2Chr 25,16; Am 7,12)29Und Mose antwortete: Du hast recht geredet; ich werde dein Angesicht nicht mehr wiedersehen! (2Mo 12,31; Hebr 11,27)