1Da antwortete Zophar, der Naamatiter, und sprach: (Hi 2,11; Hi 20,1)2Soll die Menge der Worte unbeantwortet bleiben und der Schwätzer recht behalten? (Hi 16,3; Hi 18,2; Spr 10,19; Jak 1,19)3Soll dein Geschwätz Männern den Mund stopfen, dass du spottest und niemand dich beschämt? (Hi 34,6; Spr 19,29)4Und du hast gesagt: »Meine Lehre ist lauter, und ich bin vor deinen Augen rein!« (Hi 6,10; Hi 6,24; Hi 10,6)5O dass doch Gott reden möchte und seine Lippen auftäte gegen dich! (Hi 33,6; Hi 38,1; Hi 40,1; Hi 40,5; Hi 40,8)6Und dass er dir doch die Geheimnisse der Weisheit verkündete — denn es gibt noch doppelt so viele wie du weißt —, so würdest du erkennen, dass Gott dir noch nachlässt von deiner Schuld! (Esr 9,13; Ps 103,10; 1Kor 2,9; 1Kor 2,16; Eph 3,5)7Kannst du die Tiefe Gottes ergründen oder zur Vollkommenheit des Allmächtigen gelangen? (Jes 40,28; Jes 55,8; Röm 11,33)8Sie ist himmelhoch — was willst du tun? tiefer als das Totenreich — was kannst du wissen? (Ps 36,6; 1Kor 13,12)9Ihre Ausdehnung ist größer als die Erde und breiter als das Meer. (Hi 28,23; Ps 65,6; Ps 139,9)10Wenn Er einherfährt, kann er verhaften und vor Gericht stellen — wer will es ihm wehren? (Hi 9,32; Hi 22,4; Jes 14,27; Dan 4,34; Offb 9,12)11Denn er kennt die nichtswürdigen Leute und sieht auch die Schuld, ohne dass er [darauf] achthaben muss. (Ps 33,13; Jer 17,9)12Kann ein Hohlkopf Verstand gewinnen, und ein Eselhengst als Mensch geboren werden? (Hi 39,5; Ps 94,8; Ps 94,11; 1Kor 2,14; Eph 4,18)13Wenn du nun dein Herz fest ausrichtest und zu ihm deine Hände ausstreckst (1Sam 7,3; Hi 5,8; Hi 22,21; Ps 88,10; Jes 26,4; Kla 3,41)14— wenn Unrecht an deinen Händen ist, so entferne es, und lass in deinen Zelten nichts Böses wohnen! (Ps 101,3; Ps 101,7; Jes 1,16; Jak 4,8)15Ja, dann darfst du ohne Scheu dein Angesicht erheben und fest auftreten ohne Furcht; (Hi 22,26; Ps 112,7; Ps 119,6; Spr 3,23; 1Joh 3,21)16dann wirst du deine Mühsal vergessen, wie man das Wasser vergisst, das vorübergeflossen ist. (1Mo 41,51; Pred 5,19; Jes 65,16)17Heller als der Mittag wird dein Leben dir aufgehen; das Dunkel wird wie der Morgen sein. (Ps 97,11; Ps 112,4; Spr 4,18; Jes 58,8)18Dann wirst du getrost sein, weil es Hoffnung gibt, und wirst um dich blicken und in Sicherheit dich niederlegen. (3Mo 26,6; Ps 4,9; Spr 14,32; Hes 34,28)19Du legst dich zur Ruhe, und niemand schreckt dich auf, und viele werden dann deine Gunst suchen. (1Mo 26,28; Hi 11,18)20Aber die Augen der Gottlosen verschmachten, [ihre] Zuflucht geht ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele! (Hi 6,8; Spr 10,24; Spr 14,32; Spr 20,20; Kla 4,17)