2.Korinther 5

Schlachter 2000

1 Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. (Hi 4,19; 2Kor 4,16; Hebr 11,10; 2Petr 1,13)2 Denn in diesem [Zelt] seufzen wir vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden (Röm 8,23)3 — sofern wir bekleidet und nicht unbekleidet erfunden werden. (Mt 22,11; Phil 3,9)4 Denn wir, die wir in dem [Leibes-]Zelt sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, sodass das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. (1Kor 15,53)5 Der uns aber hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns auch das Unterpfand des Geistes gegeben hat. (Joh 1,13; 2Kor 1,21)6 Darum sind wir allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leib daheim sind, sind wir nicht daheim bei dem Herrn. (Spr 14,32; Röm 5,5)7 Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. (Röm 8,24; 1Kor 13,12; Hebr 11,1)8 Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn. (Phil 1,21)9 Darum suchen wir auch unsere Ehre darin, dass wir ihm wohlgefallen, sei es daheim oder nicht daheim. (Phil 1,20; Hebr 12,28; Hebr 13,16)10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. (Mt 16,27; Joh 5,27; Röm 14,10; 1Kor 3,13)11 In dem Bewusstsein, dass der Herr zu fürchten ist, suchen wir daher die Menschen zu überzeugen, Gott aber sind wir offenbar; ich hoffe aber auch in eurem Gewissen offenbar zu sein. (Ps 25,12; Ps 25,14; Ps 34,8; Ps 103,11; Lk 12,5; Joh 16,30; Apg 18,4; Offb 14,7; Offb 15,4)12 Denn wir empfehlen uns nicht nochmals selbst euch gegenüber, sondern wir geben euch Gelegenheit, euch unsretwegen zu rühmen, damit ihr es denen entgegenhalten könnt, die sich des Äußeren rühmen, aber nicht des Herzens. (2Kor 1,14; 2Kor 3,1; 2Kor 10,12; 2Kor 11,12)13 Denn wenn wir je außer uns waren, so waren wir es für Gott; wenn wir besonnen sind, so sind wir es für euch. (Apg 26,24; 2Kor 13,9)14 Denn die Liebe des Christus drängt uns, da wir von diesem überzeugt sind: Wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; (Röm 6,2; Eph 3,19)15 und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist. (Röm 14,7; Gal 2,20)16 So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch; wenn wir aber auch Christus nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch nicht mehr so. (Mt 12,50; Joh 6,63)17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (Röm 7,6; Röm 8,1; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5)18 Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; (Röm 5,10; Röm 11,36; 2Kor 3,6; Offb 2,19)19 weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. (Joh 10,38; Röm 4,7)20 So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (Hag 1,13; Apg 20,31; Eph 6,20)21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes[1] würden. (Jes 53,4; Röm 4,25; Röm 5,19; Gal 3,13; 1Joh 3,5)

2.Korinther 5

Zürcher Bibel

1 Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, das Zelt, abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnstatt von Gott, ein nicht von Menschenhand gemachtes, unvergängliches Haus im Himmel.2 Und darum seufzen wir ja auch, weil wir uns danach sehnen, mit unserer himmlischen Behausung bekleidet[1] zu werden, (Röm 8,22)3 so wahr wir nicht nackt dastehen werden, auch wenn wir unser jetziges Kleid ablegen.[2]4 Denn solange wir noch im Zelt sind, seufzen wir wie unter einer schweren Last, weil wir nicht entkleidet, sondern bekleidet[3] werden möchten, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. (2Kor 5,2)5 Der Gott aber, der uns eben dazu bereit gemacht hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben. (2Kor 1,22)6 So sind wir allezeit guten Mutes, auch wenn wir wissen, dass wir, solange wir im Leib zu Hause sind, fern vom Herrn, in der Fremde leben -7 im Glauben gehen wir unseren Weg, nicht im Schauen -;8 wir sind aber guten Mutes und wünschen noch viel mehr, unseren Leib zu verlassen und beim Herrn zu Hause zu sein. (Phil 1,23)9 Darum setzen wir auch alles daran, ob zu Hause oder in der Fremde, so zu leben, dass er Wohlgefallen an uns hat.10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit ein jeder empfange, was seinen Taten entspricht, die er zu Lebzeiten getan hat, seien sie gut oder böse. (Röm 14,10)11 Im Bewusstsein, dass wir den Herrn zu fürchten haben, suchen wir Menschen zu überzeugen. Vor Gott aber liegt unser Wesen offen zutage - und ich hoffe, dass es auch vor eurem Gewissen offen zutage liegt.12 Wir wollen uns selbst nicht noch einmal bei euch empfehlen, wir geben euch vielmehr Anlass, stolz zu sein auf uns, damit ihr denen etwas entgegenhalten könnt, die stolz sind auf das, was ins Auge fällt, nicht aber auf das, was im Herzen ist. (1Sam 16,7; 2Kor 3,1; 2Kor 10,12)13 Waren wir nämlich in Ekstase, so war's für Gott; sind wir bei Sinnen, so ist's für euch.14 Denn die Liebe Christi umgibt uns,[4] und wir sind zu dem Urteil gelangt: Wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben.15 Und für alle ist er gestorben, damit die Lebenden nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. (Röm 14,7)16 Darum kennen wir von jetzt an niemanden mehr nach dem Fleisch; auch Christus - sollten wir ihn auf diese Weise gekannt haben - kennen wir jetzt nicht mehr so.17 Wenn also jemand in Christus ist, dann ist das neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Gal 6,15)18 Alles aber kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. (Röm 5,10)19 Denn ich bin gewiss: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat.20 So treten wir nun als Gesandte Christi auf, denn durch uns lässt Gott seine Einladung ergehen. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!21 Den, der von keiner Sünde wusste, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden. (Röm 1,17)