Lukas 19

Schlachter 2000

1 Und er kam nach Jericho hinein und zog hindurch. (Jos 6,25; 1Kön 16,34)2 Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, ein Oberzöllner, und dieser war reich. (Lk 18,24)3 Und er wollte gerne Jesus sehen, wer er sei, und konnte es nicht wegen der Volksmenge; denn er war von kleiner Gestalt. (Ps 27,8; Spr 8,17; Lk 2,30; Joh 12,21)4 Da lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er vorbeikommen. (Jes 9,9; Lk 17,6)5 Und als Jesus an den Ort kam, blickte er auf und sah ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steige schnell herab; denn heute muss ich in deinem Haus einkehren! (Ps 139,1; Jes 43,1; Jes 65,24; Lk 2,49; Joh 1,48; Joh 4,4; Joh 14,23; Offb 3,20)6 Und er stieg schnell herab und nahm ihn auf mit Freuden. (Apg 16,15; Apg 16,34)7 Als sie es aber sahen, murrten sie alle und sprachen: Er ist bei einem sündigen Mann eingekehrt, um Herberge zu nehmen! (Lk 5,30; Lk 15,2)8 Zachäus aber trat hin und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich jemand betrogen habe, so gebe ich es vierfältig zurück! (3Mo 5,21; 2Sam 12,6; Lk 12,33; Hebr 13,16; Jak 2,22)9 Und Jesus sprach zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil widerfahren, weil auch er ein Sohn Abrahams ist; (Joh 8,39; Apg 16,31; Apg 16,33; Röm 2,29)10 denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. (Mt 18,11; Mk 10,45; Lk 5,32)11 Als sie aber dies hörten, fuhr er fort und sagte ein Gleichnis, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Reich Gottes würde unverzüglich erscheinen. (Lk 17,20; Apg 1,6)12 Er sprach nun: Ein Edelmann zog in ein fernes Land, um sich die Königswürde zu holen und dann wiederzukommen. (Mt 16,27; Mk 16,19; Apg 1,11; Eph 1,20)13 Und er rief zehn seiner Knechte, gab ihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme! (Mk 13,34; 1Petr 4,10)14 Seine Bürger aber hassten ihn und schickten ihm eine Gesandtschaft nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche! (Ps 2,1; Joh 1,11; Joh 15,18; Apg 3,14)15 Und es geschah, als er wiederkam, nachdem er die Königswürde empfangen hatte, da ließ er die Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, vor sich rufen, um zu erfahren, was jeder erhandelt habe. (Röm 14,12; 2Kor 5,10)16 Da kam der erste und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund dazugewonnen! (Mt 13,23)17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Vollmacht über zehn Städte haben! (Lk 16,10)18 Und der zweite kam und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erworben! (Mt 13,23; Mk 4,20; 2Kor 8,12)19 Er aber sprach auch zu diesem: So sollst auch du über fünf Städte gesetzt sein! (1Kor 3,8; 1Kor 3,14)20 Und ein anderer kam und sprach: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, das ich im Schweißtuch aufbewahrt habe! (Lk 3,9; Jak 4,17)21 Denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist; du nimmst, was du nicht eingelegt, und erntest, was du nicht gesät hast. (Mal 3,15; 1Joh 4,18)22 Da sprach er zu ihm: Nach [dem Wort] deines Mundes will ich dich richten, du böser Knecht! Wusstest du, dass ich ein strenger Mann bin, dass ich nehme, was ich nicht eingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe? (2Sam 1,16; Hi 15,5; Hos 4,1; Mt 12,37; Röm 1,28; Tit 1,16)23 Warum hast du dann mein Geld nicht auf der Bank angelegt, sodass ich es bei meiner Ankunft mit Zinsen hätte einziehen können? (Jak 4,17)24 Und zu den Umstehenden sprach er: Nehmt ihm das Pfund weg und gebt es dem, der die zehn Pfunde hat!25 Da sagten sie zu ihm: Herr, er hat schon zehn Pfunde! (2Sam 7,19)26 Denn ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, von ihm wird auch das genommen werden, was er hat. (Lk 8,18)27 Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich König über sie werde — bringt sie her und erschlagt sie vor mir! (Ps 2,9; Ps 21,9; Jes 66,6; Jes 66,14; Mt 21,41; 1Kor 15,25)28 Und nachdem er das gesagt hatte, zog er weiter und reiste hinauf nach Jerusalem. (Lk 9,51)29 Und es geschah, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien kam, zu dem Berg, welcher Ölberg heißt, da sandte er zwei seiner Jünger (Mk 11,1)30 und sprach: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her! (Lk 22,10)31 Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?, dann sprecht so zu ihm: Der Herr braucht es! (Ps 50,10)32 Da gingen die Abgesandten hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte. (Lk 22,13)33 Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Besitzer zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?34 Sie aber sprachen: Der Herr braucht es! (1Kor 1,27)35 Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. (2Kön 9,13)36 Als er aber weiterzog, breiteten sie ihre Kleider aus auf dem Weg. (Mt 21,8)37 Und als er sich schon dem Abhang des Ölberges näherte, fing die ganze Menge der Jünger freudig an, Gott zu loben mit lauter Stimme wegen all der Wundertaten, die sie gesehen hatten,38 und sie sprachen: Gepriesen sei der König, der kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in der Höhe! (Ps 118,26; Lk 13,35)39 Und etliche der Pharisäer unter der Volksmenge sprachen zu ihm: Meister, weise deine Jünger zurecht! (Mt 21,16)40 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wenn diese schweigen sollten, dann würden die Steine schreien! (Hab 2,11; Mt 27,51; Apg 4,20; 2Petr 2,16)41 Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie (Ps 119,136; Jer 14,17; Kla 3,48)42 und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest, wenigstens noch an diesem deinem Tag, was zu deinem Frieden dient! Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen. (5Mo 32,29; Ps 95,7; Jes 59,8; Mt 23,37; Lk 13,6)43 Denn es werden Tage über dich kommen, da deine Feinde einen Wall um dich aufschütten, dich ringsum einschließen und von allen Seiten bedrängen werden; (Jes 29,1; Jer 6,5)44 und sie werden dich dem Erdboden gleichmachen, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit deiner Heimsuchung[1] nicht erkannt hast! (Jer 4,22; Mi 3,12; Lk 12,56)45 Und er ging in den Tempel hinein und fing an, die Verkäufer und Käufer darin hinauszutreiben, (Joh 2,14)46 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus ist ein Bethaus«.[2] Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht! (Jes 56,7; Mk 11,17)47 Und er lehrte täglich im Tempel; die obersten Priester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes trachteten danach, ihn umzubringen; (Mt 21,46; Joh 7,19; Joh 18,20)48 doch sie fanden keinen Weg, wie sie es tun sollten; denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihm zu. (Mk 12,37; Joh 7,46)

Lukas 19

Синодальный перевод

1 Потом [Иисус] вошел в Иерихон и проходил через него.2 И вот, некто, именем Закхей, начальник мытарей и человек богатый,3 искал видеть Иисуса, кто Он, но не мог за народом, потому что мал был ростом,4 и, забежав вперед, взлез на смоковницу, чтобы увидеть Его, потому что Ему надлежало проходить мимо нее.5 Иисус, когда пришел на это место, взглянув, увидел его и сказал ему: Закхей! сойди скорее, ибо сегодня надобно Мне быть у тебя в доме.6 И он поспешно сошел и принял Его с радостью.7 И все, видя то, начали роптать, и говорили, что Он зашел к грешному человеку;8 Закхей же, став, сказал Господу: Господи! половину имения моего я отдам нищим, и, если кого чем обидел, воздам вчетверо.9 Иисус сказал ему: ныне пришло спасение дому сему, потому что и он сын Авраама,10 ибо Сын Человеческий пришел взыскать и спасти погибшее.11 Когда же они слушали это, присовокупил притчу: ибо Он был близ Иерусалима, и они думали, что скоро должно открыться Царствие Божие.12 Итак сказал: некоторый человек высокого рода отправлялся в дальнюю страну, чтобы получить себе царство и возвратиться;13 призвав же десять рабов своих, дал им десять мин и сказал им: употребляйте их в оборот, пока я возвращусь.14 Но граждане ненавидели его и отправили вслед за ним посольство, сказав: не хотим, чтобы он царствовал над нами.15 И когда возвратился, получив царство, велел призвать к себе рабов тех, которым дал серебро, чтобы узнать, кто что приобрел.16 Пришел первый и сказал: господин! мина твоя принесла десять мин.17 И сказал ему: хорошо, добрый раб! за то, что ты в малом был верен, возьми в управление десять городов.18 Пришел второй и сказал: господин! мина твоя принесла пять мин.19 Сказал и этому: и ты будь над пятью городами.20 Пришел третий и сказал: господин! вот твоя мина, которую я хранил, завернув в платок,21 ибо я боялся тебя, потому что ты человек жестокий: берешь, чего не клал, и жнешь, чего не сеял.22 [Господин] сказал ему: твоими устами буду судить тебя, лукавый раб! ты знал, что я человек жестокий, беру, чего не клал, и жну, чего не сеял;23 для чего же ты не отдал серебра моего в оборот, чтобы я, придя, получил его с прибылью?24 И сказал предстоящим: возьмите у него мину и дайте имеющему десять мин.25 И сказали ему: господин! у него есть десять мин.26 Сказываю вам, что всякому имеющему дано будет, а у неимеющего отнимется и то, что имеет;27 врагов же моих тех, которые не хотели, чтобы я царствовал над ними, приведите сюда и избейте предо мною.28 Сказав это, Он пошел далее, восходя в Иерусалим.29 И когда приблизился к Виффагии и Вифании, к горе, называемой Елеонскою, послал двух учеников Своих,30 сказав: пойдите в противолежащее селение; войдя в него, найдете молодого осла привязанного, на которого никто из людей никогда не садился; отвязав его, приведите;31 и если кто спросит вас: зачем отвязываете? скажите ему так: он надобен Господу.32 Посланные пошли и нашли, как Он сказал им.33 Когда же они отвязывали молодого осла, хозяева его сказали им: зачем отвязываете осленка?34 Они отвечали: он надобен Господу.35 И привели его к Иисусу, и, накинув одежды свои на осленка, посадили на него Иисуса.36 И, когда Он ехал, постилали одежды свои по дороге.37 А когда Он приблизился к спуску с горы Елеонской, все множество учеников начало в радости велегласно славить Бога за все чудеса, какие видели они,38 говоря: благословен Царь, грядущий во имя Господне! мир на небесах и слава в вышних!39 И некоторые фарисеи из среды народа сказали Ему: Учитель! запрети ученикам Твоим.40 Но Он сказал им в ответ: сказываю вам, что если они умолкнут, то камни возопиют.41 И когда приблизился к городу, то, смотря на него, заплакал о нем42 и сказал: о, если бы и ты хотя в сей твой день узнал, что служит к миру твоему! Но это сокрыто ныне от глаз твоих,43 ибо придут на тебя дни, когда враги твои обложат тебя окопами и окружат тебя, и стеснят тебя отовсюду,44 и разорят тебя, и побьют детей твоих в тебе, и не оставят в тебе камня на камне за то, что ты не узнал времени посещения твоего.45 И, войдя в храм, начал выгонять продающих в нем и покупающих,46 говоря им: написано: дом Мой есть дом молитвы, а вы сделали его вертепом разбойников.47 И учил каждый день в храме. Первосвященники же и книжники и старейшины народа искали погубить Его,48 и не находили, что бы сделать с Ним; потому что весь народ неотступно слушал Его.