2.Samuel 18

Schlachter 2000

1 Und David musterte das Volk, das bei ihm war, und setzte Oberste über je Tausend und über je Hundert. (Jos 9,15; 1Sam 18,12; 2Chr 29,20)2 Und David ließ das Volk ausrücken, ein Drittel unter Joab, ein Drittel unter Abisai, dem Sohn der Zeruja, Joabs Bruder, und ein Drittel unter Ittai, dem Gatiter. Und der König sprach zu dem Volk: Ich will auch mit euch [in den Kampf] ziehen! (2Sam 10,9; 2Sam 10,10; 2Sam 15,19)3 Aber das Volk sprach: Du sollst nicht [in den Kampf] ziehen! Denn wenn wir fliehen müssten, so wird man sich nicht um uns kümmern, und selbst wenn die Hälfte von uns umkäme, würde man sich nicht um uns kümmern; denn jetzt bist du so viel wie zehntausend von uns. So ist es nun besser, dass du uns von der Stadt aus beistehst! (2Sam 10,11; 2Sam 21,17)4 Der König sprach zu ihnen: Was gut ist in euren Augen, das will ich tun! Und der König stand beim Tor, während das ganze Volk zu Hunderten und zu Tausenden auszog. (2Sam 18,24; Jes 28,6)5 Und der König gebot dem Joab, dem Abisai und dem Ittai und sprach: Geht mir schonend um mit dem Jungen, mit Absalom! Und das ganze Volk hörte es, wie der König allen Hauptleuten wegen Absalom Befehl gab. (Ps 103,13; Hes 18,23)6 So zogen denn die Leute ins Feld, Israel entgegen; und es kam zur Schlacht im Wald Ephraim. (Ri 12,4)7 Und das Volk Israel wurde dort vor den Knechten Davids geschlagen, und es fand an jenem Tag dort eine große Niederlage statt; [es fielen] 20 000 [Mann]. (Spr 24,21)8 Und die Schlacht breitete sich dort über das ganze Land aus, und der Wald fraß mehr unter dem Volk, als das Schwert an jenem Tag fraß. (Jos 10,11; Ri 5,20; Ps 3,7; Ps 43,1)9 Absalom aber wurde von den Knechten Davids gesehen. Absalom ritt nämlich auf dem Maultier. Als nun das Maultier unter die dichten Zweige einer großen Terebinthe kam, da blieb er mit dem Kopf in der Terebinthe hängen, sodass er zwischen Himmel und Erde schwebte, denn das Maultier lief unter ihm weg. (5Mo 21,23; 5Mo 27,16; Hi 18,7; Hi 31,3; Spr 20,20)10 Das sah ein Mann; der berichtete es Joab und sprach: Siehe, ich sah Absalom in einer Terebinthe hängen! (2Sam 18,14)11 Da sprach Joab zu dem Mann, der ihm Bericht gegeben hatte: Siehe doch, wenn du das gesehen hast, warum hast du ihn nicht auf der Stelle zu Boden geschlagen? So könnte ich dir jetzt zehn Silberlinge und einen Gürtel geben! (2Sam 3,39)12 Der Mann aber sprach zu Joab: Und wenn ich 1 000 Silberlinge auf meine Hand bekommen würde, so wollte ich dennoch meine Hand nicht an den Sohn des Königs legen; denn der König hat dir und Abisai und Ittai vor unseren Ohren geboten und gesagt: Gebt acht, wer es auch sei, auf den Jungen, auf Absalom! (2Sam 18,5)13 Hätte ich aber heimtückisch gegen sein Leben gehandelt, so bliebe doch gar nichts dem König verborgen; und du selbst hättest mir nicht beigestanden! (2Sam 14,19; Spr 25,2)14 Joab sprach: Ich kann nicht so lange bei dir warten! Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie Absalom ins Herz, als er noch lebend in der Terebinthe hing. (4Mo 35,20; Ri 4,21)15 Danach umringten ihn zehn junge Männer, Joabs Waffenträger, und schlugen Absalom noch vollends tot. (2Sam 12,10; 2Sam 23,37)16 Und Joab stieß in das Horn und rief das Volk von der Verfolgung Israels zurück; denn Joab wollte das Volk schonen. (2Sam 2,28; 2Sam 20,22)17 Sie nahmen aber Absalom und warfen ihn im Wald in eine große Grube und errichteten einen sehr großen Steinhaufen über ihm. Ganz Israel aber war geflohen, jeder zu seinem Zelt. (Jos 7,26; Jos 8,29)18 Absalom aber hatte zu seinen Lebzeiten eine Gedenksäule genommen und für sich aufgerichtet, die im Königstal steht, denn er sprach: Ich habe keinen Sohn, um meinen Namen in Erinnerung zu halten; und so nannte er die Gedenksäule nach seinem Namen, und man nennt sie »Das Denkmal Absaloms« bis zu diesem Tag. (1Mo 14,17; 1Sam 15,12; 2Sam 14,27; Ps 49,12; Spr 11,7)19 Achimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach: Ich will doch hinlaufen und dem König die gute Botschaft bringen, dass der HERR ihm Recht verschafft hat von der Hand seiner Feinde! (2Sam 17,17)20 Joab aber sprach zu ihm: Du bist heute kein Mann guter Botschaft! An einem anderen Tag kannst du eine gute Botschaft bringen, heute aber kannst du keine gute Botschaft bringen; denn der Sohn des Königs ist tot! (2Sam 17,16; 2Sam 18,5; 2Sam 18,22; 2Sam 18,29; 2Sam 18,32; 2Kön 7,9)21 Aber zu dem Kuschiten sprach Joab: Geh hin, melde dem König, was du gesehen hast! Da verneigte sich der Kuschit vor Joab und lief davon. (2Sam 18,10)22 Achimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach nochmals zu Joab: Wie es auch kommen mag, lass doch auch mich hinter dem Kuschiten herlaufen! Joab aber sprach: Warum willst du denn laufen, mein Sohn? Dir wird doch kein Lohn für eine gute Botschaft zuteil! (2Sam 18,20)23 — Wie es auch kommen mag, ich will doch laufen! Da sprach er zu ihm: So lauf! Und Achimaaz lief den Weg der Jordanaue und kam dem Kuschiten zuvor. (Joh 20,4)24 David aber saß zwischen den zwei Toren. Und der Wächter ging auf das Dach des Tores zur Mauer hin, und er erhob seine Augen und sah sich um, und siehe, da lief ein Mann allein. (2Kön 9,17; Jes 21,6)25 Da rief der Wächter und meldete es dem König. Der König aber sprach: Ist er allein, so ist eine Botschaft in seinem Mund! Und er kam immer näher. (2Sam 18,20)26 Und der Wächter sah einen anderen Mann laufen und rief zum Torhüter und sprach: Siehe, ein Mann läuft allein! Der König aber sprach: Der ist auch ein Bote! (2Sam 18,19)27 Der Wächter sprach: Mir scheint, der erste Läufer sei Achimaaz, der Sohn Zadoks! Da sprach der König: Er ist ein guter Mann und bringt gute Botschaft! (1Kön 1,42; 2Kön 9,19; Spr 25,25; Jes 52,7)28 Achimaaz aber rief und sprach zum König: Friede! Dann warf er sich vor dem König auf sein Angesicht zur Erde nieder und sprach: Gelobt sei der HERR, dein Gott, der die Leute dahingegeben hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben! (1Mo 14,20; Ps 124,6)29 Der König aber fragte: Geht es auch dem Jungen, dem Absalom gut? Achimaaz aber sprach: Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht sandte, weiß aber nicht, was es war. (2Sam 18,19)30 Und der König sprach: Tritt zur Seite und stelle dich hierher! Da trat er zur Seite und blieb stehen.31 Siehe, da kam der Kuschit und sprach: Mein Herr, der König, lasse sich frohe Botschaft bringen! Denn der HERR hat dir heute Recht verschafft von der Hand aller, die sich gegen dich auflehnten! (2Sam 22,1; 2Sam 22,49; Ps 124,1)32 Der König aber fragte den Kuschiten: Geht es auch dem Jungen, dem Absalom gut? Der Kuschit sprach: Wie dem Jungen möge es den Feinden meines Herrn, des Königs, und allen ergehen, die sich gegen dich auflehnen, um Böses zu tun! (Ri 5,31; Ps 68,2; Dan 4,19)

2.Samuel 18

Новый Русский Перевод

1 Давид осмотрел людей, которые были с ним, и назначил над ними тысячников и сотников.2 Давид отправил войска – треть под началом Иоава, треть под началом сына Саруи Авишая, брата Иоава, и треть под началом гатянина Иттая. Царь сказал воинам: – Я сам непременно выступлю вместе с вами.3 Но люди сказали: – Не ходи; если мы будем вынуждены бежать, они не обратят на это внимания. Даже если половина из нас погибнет, они не обратят внимания; но ты стоишь десяти тысяч из нас[1]. Поэтому лучше тебе помогать нам из города.4 Царь ответил: – Я сделаю так, как вам кажется лучше. И царь стоял у ворот, пока весь народ не выступил отрядами по сотням и тысячам.5 Царь приказал Иоаву, Авишаю и Иттаю: – Ради меня обращайтесь с юношей Авессаломом мягко. Все воины слышали, как царь давал приказ об Авессаломе каждому из военачальников.6 Войско выступило в поле, чтобы сразиться с Израилем, и битва произошла в лесу Ефрема.7 Израильское войско было разбито там людьми Давида, и потери в тот день были очень велики – двадцать тысяч человек.8 Битва распространилась по всем окрестностям, и лес погубил в тот день больше жизней, чем меч.9 Авессалому случилось встретиться с людьми Давида. Он был на своем муле, и когда мул пробегал под большим дубом, голова Авессалома застряла в густых ветвях. Сам он остался висеть[2] в воздухе, а мул, на котором он ехал, побежал дальше.10 Когда один из людей увидел это, он доложил Иоаву: – Я только что видел Авессалома висящим на дубе.11 Иоав сказал человеку, который доложил ему об этом: – Что! Ты видел его? Почему ты не поверг его там же на землю? Я бы с радостью наградил тебя десятью шекелями[3] серебра и воинским поясом.12 Но человек ответил: – Даже если бы мне в руки отвесили десять тысяч шекелей[4], я бы не поднял руки на царского сына. Мы сами слышали, как царь приказал тебе, Авишаю и Иттаю: «Ради меня защитите юношу Авессалома».13 С другой стороны, если бы я рискнул своей жизнью[5] – ведь от царя ничего не скроешь, – ты остался бы в стороне.14 Иоав сказал: – Нечего мне терять с тобой время. Он взял в руку три дротика и вонзил их в сердце Авессалому, пока тот, еще живой, висел на дубе.15 Десять оруженосцев Иоава окружили Авессалома, поразили и умертвили его.16 Затем Иоав затрубил в рог, и воины прекратили преследовать Израиль, потому что Иоав остановил их.17 Они взяли Авессалома, бросили его в большую яму в лесу и воздвигли над ним огромную груду камней. Тем временем все израильтяне разбежались по своим домам.18 Еще при жизни Авессалом взял камень и поставил его в долине Царей как памятник себе, потому что думал: «У меня нет сына, чтобы сохранить в памяти мое имя». Он назвал камень своим именем, и называется он«Памятник Авессалома» по сегодняшний день.19 Ахимаац же, сын Цадока, сказал: – Позволь мне побежать и принести царю весть о том, что Господь избавил его от руки его врагов.20 – Сегодня весть понесешь не ты, – сказал Иоав. – Ты можешь принести вести в другой раз, но сегодня не делай этого, потому что сын царя умер.21 Иоав сказал одному кушиту: – Ступай, расскажи царю о том, что ты видел. Кушит поклонился Иоаву и побежал.22 Сын Цадока Ахимаац снова сказал Иоаву: – Будь что будет, позволь мне побежать вслед за кушитом. Но Иоав ответил: – Мой сын, зачем ты хочешь идти? За такую весть не получишь[6] награды.23 Он сказал: – Будь что будет, я хочу бежать. И Иоав сказал: – Беги! Ахимаац побежал по дороге долины[7] и обогнал кушита.24 В то время как Давид сидел между внутренними и внешними воротами, дозорный поднялся на крышу над воротами к стене. Подняв глаза, он увидел человека, бежавшего в одиночку.25 Дозорный позвал царя и доложил ему об этом. Царь сказал: – Если он один, то, должно быть, у него хорошая весть. Человек все приближался и приближался.26 Потом дозорный увидел другого бегущего человека и закричал привратнику: – Вот, еще один человек бежит! Царь сказал: – Должно быть, и он несет хорошую весть.27 Дозорный сказал: – Мне кажется, что первый бежит, как Ахимаац, сын Цадока. – Это хороший человек, – сказал царь. – Он идет с хорошей вестью.28 И Ахимаац, приблизившись, закричал царю: – Все хорошо! Он поклонился царю лицом до земли и сказал: – Слава Господу, твоему Богу! Он отдал тебе людей, которые подняли свои руки на моего господина, царя.29 Царь спросил: – В безопасности ли юноша Авессалом? Ахимаац ответил: – Я видел сильное волнение как раз тогда, когда Иоав собирался послать слугу царя и меня, твоего слугу, но я не знаю, что это было такое.30 Царь сказал: – Стань в сторону и подожди здесь. Он отошел в сторону и встал там.31 Кушит прибыл и сказал: – Господин мой царь! Слушай добрую весть! Господь избавил тебя сегодня от всех, кто восстал против тебя.32 Царь спросил кушита: – В безопасности ли юноша Авессалом? Кушит ответил: – Пусть со всеми врагами господина моего царя и со всеми, кто восстает против тебя, случится то же, что и с этим юношей.33 Царь был потрясен. Он пошел в комнату над воротами и заплакал. Когда он шел, он говорил: – О, мой сын Авессалом! Мой сын, мой сын Авессалом! Если бы только мне умереть вместо тебя, о Авессалом, сын мой, сын мой!