1Ruft nicht die Weisheit laut, und lässt nicht die Einsicht ihre Stimme vernehmen? (Spr 1,20; Spr 9,1; Spr 9,3; Lk 7,35; 1Kor 1,24)2Oben auf den Höhen, draußen auf dem Weg, mitten auf den Plätzen hat sie sich aufgestellt; (Mt 22,9)3zur Seite der Tore, am Ausgang der Stadt, beim Eingang der Pforten ruft sie laut: (Spr 1,21)4An euch, ihr Männer, ergeht mein Ruf, und meine Stimme an die Menschenkinder! (Ps 49,2; Mk 16,15)5Ihr Unverständigen, werdet klug, und ihr Toren, gebraucht den Verstand! (Jes 55,1)6Hört, denn ich habe Vortreffliches zu sagen, und meine Lippen öffnen sich für aufrichtige Rede. (Ps 19,8)7Denn mein Mund redet Wahrheit, und meine Lippen verabscheuen Gottlosigkeit. (Hi 36,4; Joh 18,37)8Alle Reden meines Mundes sind gerecht, es ist nichts Verkehrtes noch Verdrehtes darin. (Joh 7,46)9Den Verständigen sind sie alle klar, und wer Erkenntnis sucht, findet sie richtig. (Mt 13,12; 1Kor 2,14; 2Kor 4,3)10Nehmt meine Unterweisung an und nicht Silber, und Erkenntnis lieber als feines Gold! (Spr 16,16)11Ja, Weisheit ist besser als Perlen, und alle Kostbarkeiten sind nicht zu vergleichen mit ihr. (Spr 3,15)12Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und gewinne die Erkenntnis wohldurchdachter Pläne. (Hi 28,12)13Die Furcht des HERRN bedeutet, das Böse zu hassen; Stolz und Übermut, den Weg des Bösen und einen verkehrten Mund hasse ich. (Hi 28,28; Ps 97,10; Spr 6,16; Röm 12,9; 2Tim 2,19)14Von mir kommt Rat und Tüchtigkeit; ich bin verständig, mein ist die Kraft. (Hi 12,13; Pred 7,19)15Durch mich herrschen die Könige und erlassen die Fürsten gerechte Verordnungen. (Ps 72,1; Dan 2,21; Röm 13,1; Offb 19,16)16Durch mich regieren die Herrscher und die Edlen, alle Richter auf Erden. (Ps 82,1)17Ich liebe, die mich lieben, und die mich eifrig suchen, finden mich. (1Sam 2,30; Lk 11,9; Joh 14,21; Jak 1,5)18Reichtum und Ehre kommen mit mir, bleibende Güter und Gerechtigkeit. (Spr 3,16; Mt 6,20; 1Tim 4,8)19Meine Frucht ist besser als Gold, ja, feines Gold, und was ich einbringe, übertrifft auserlesenes Silber. (Spr 8,10)20Ich wandle auf dem Weg der Gerechtigkeit, mitten auf den Pfaden des Rechts, (Spr 4,11)21damit ich denen, die mich lieben, ein wirkliches Erbteil verschaffe und ihre Schatzkammern fülle. (Kol 2,3; Hebr 10,34)
Die Selbstoffenbarung der Weisheit
22Der HERR besaß mich am Anfang seines Weges, ehe er etwas machte, vor aller Zeit. (Hi 40,14; Joh 1,1)23Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor den Ursprüngen der Erde. (Mi 5,1)24Als noch keine Fluten waren, wurde ich geboren, als die wasserreichen Quellen noch nicht flossen.25Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. (Ps 90,2; Kol 1,15)26Als er die Erde noch nicht gemacht hatte und die Fluren, die ganze Summe des Erdenstaubes,27als er den Himmel gründete, war ich dabei; als er einen Kreis abmaß auf der Oberfläche der Meerestiefe, (1Mo 1,1; 1Mo 1,6; Ps 33,9; Ps 136,5)28als er die Wolken droben befestigte und Festigkeit gab den Quellen der Meerestiefe; (Spr 8,27)29als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte, (1Mo 1,9; Hi 38,4; Hi 38,8)30da war ich Werkmeister bei ihm, war Tag für Tag seine Wonne und freute mich vor seinem Angesicht allezeit; (Ps 36,9; Ps 43,4; Jes 65,18; Lk 1,14; Joh 5,17)31ich freute mich auf seinem Erdkreis und hatte meine Wonne an den Menschenkindern. (Joh 1,14)32Und nun, ihr Söhne, hört auf mich! Wohl denen, die meine Wege bewahren! (Ps 119,1; Ps 128,1; Lk 11,28)33Hört auf Unterweisung, damit ihr weise werdet, und verwerft sie nicht! (Spr 1,2; Spr 4,1)34Wohl dem Menschen, der auf mich hört, indem er täglich an meiner Pforte wacht und die Pfosten meiner Türen hütet! (Ps 1,1; Jes 48,18)35Denn wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Wohlgefallen von dem HERRN; (Ps 44,4; Ps 149,4; Spr 4,13; Spr 4,22; Spr 11,20; Jes 42,1; Mt 3,17; Mt 17,5; Joh 14,6)36wer mich aber verfehlt, tut seiner Seele Gewalt an; alle, die mich hassen, lieben den Tod! (Spr 1,32; Spr 8,17; Spr 9,18; 1Kor 16,22)
Sprüche 8
Nuova Riveduta 2006
I meravigliosi precetti della saggezza
1La saggezza non chiama forse? L’intelligenza non fa udire la sua voce?2Essa sta in piedi in cima ai luoghi più elevati, sulla strada, agli incroci;3grida presso le porte della città, all’ingresso, negli androni:4«Chiamo voi, o uomini nobili, la mia voce si rivolge ai figli del popolo.5Imparate, o semplici, l’accorgimento, e voi, stolti, diventate intelligenti!6Ascoltate, perché dirò cose eccellenti, le mie labbra si apriranno per insegnare cose rette.7Infatti la mia bocca esprime la verità, le mie labbra detestano l’empietà.8Tutte le parole della mia bocca sono conformi a giustizia, non c’è nulla di ambiguo o di perverso in esse.9Sono tutte rette per l’uomo intelligente, giuste per quelli che hanno trovato la scienza.10Ricevete la mia istruzione anziché l’argento, e la scienza anziché l’oro scelto;11poiché la saggezza vale più delle perle, tutti gli oggetti preziosi non la equivalgono.12Io, la saggezza, sto con l’accorgimento e ho trovato la scienza della riflessione.13Il timore del Signore è odiare il male; io odio la superbia, l’arroganza, la via del male e la bocca perversa.14A me appartiene il consiglio e il successo; io sono l’intelligenza, a me appartiene la forza.15Per mio mezzo regnano i re, e i prìncipi decretano ciò che è giusto.16Per mio mezzo governano i capi, i nobili, tutti i giudici della terra.17Io amo quelli che mi amano, e quelli che mi cercano mi trovano.18Con me sono ricchezze e gloria, i beni duraturi e la giustizia.19Il mio frutto è migliore dell’oro fino, il mio prodotto vale più dell’argento selezionato.20Io cammino per la via della giustizia, per i sentieri dell’equità,21per far ereditare ricchezze a quelli che mi amano e per riempire i loro tesori.22Il Signore mi ebbe con sé al principio dei suoi atti, prima di fare alcuna delle sue opere più antiche.23Fui stabilita fin dall’eternità, dal principio, prima che la terra fosse.24Fui generata quando non c’erano ancora abissi, quando ancora non c’erano sorgenti rigurgitanti d’acqua.25Fui generata prima che i monti fossero fondati, prima che esistessero le colline,26quando egli ancora non aveva fatto né la terra né i campi né le prime zolle della terra coltivabile.27Quando egli disponeva i cieli io ero là; quando tracciava un circolo sulla superficie dell’abisso,28quando condensava le nuvole in alto, quando rafforzava le fonti dell’abisso,29quando assegnava al mare il suo limite perché le acque non oltrepassassero il loro confine, quando poneva le fondamenta della terra,30io ero presso di lui come un artefice. Ero sempre esuberante di gioia giorno dopo giorno, mi rallegravo in ogni tempo in sua presenza;31mi rallegravo nella parte abitabile della sua terra, trovavo la mia gioia tra i figli degli uomini.32Ora, figlioli, ascoltatemi; beati quelli che osservano le mie vie!33Ascoltate l’istruzione, siate saggi, e non la rifiutate!34Beato l’uomo che mi ascolta, che veglia ogni giorno alle mie porte, che vigila alla soglia della mia casa!35Chi mi trova infatti trova la vita e ottiene il favore del Signore.36Ma chi pecca contro di me fa torto a se stesso; tutti quelli che mi odiano amano la morte».