1Und es geschah in den Tagen, als die Richter regierten, da entstand eine Hungersnot im Land. Damals zog ein Mann aus Bethlehem in Juda fort, um sich im Gebiet von Moab niederzulassen samt seiner Frau und seinen beiden Söhnen. (1Mo 12,10; 1Mo 19,37; 3Mo 26,20; 4Mo 22,1; Ri 2,16; Ri 17,7; Ri 19,1; Ri 21,25; 1Sam 17,12; Am 4,6; Mi 5,1)2Und der Name dieses Mannes war Elimelech, und der Name seiner Frau Naemi, seine beiden Söhne aber hießen Machlon und Kiljon; sie waren Ephratiter[1] aus Bethlehem in Juda. Und sie kamen in das Gebiet von Moab und lebten dort. (1Mo 35,19; 1Sam 17,12; Mi 5,1)3Elimelech aber, Naemis Mann, starb, und sie blieb allein übrig mit ihren beiden Söhnen. (Ps 68,6; Jer 49,11)4Und diese nahmen sich moabitische Frauen; der Name der einen war Orpa, und der Name der anderen Ruth. Und sie wohnten etwa zehn Jahre dort. (5Mo 23,3; Esr 9,1; Neh 13,23)5Danach starben auch sie beide, Machlon und Kiljon, sodass die Frau ohne ihre beiden Söhne und ihren Mann allein übrig blieb. (Jes 54,4)6Da machte sie sich mit ihren beiden Schwiegertöchtern auf und kehrte zurück aus dem Gebiet von Moab; denn sie hatte im Gebiet von Moab gehört, dass der HERR sein Volk heimgesucht und ihm Brot gegeben habe. (1Mo 50,25; Ps 102,14; Ps 132,15; Joe 2,19; Mt 6,11; Lk 1,68)7So verließ sie den Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr, und sie machten sich auf den Weg, um wieder in das Land Juda zurückzukehren. (2Kön 8,3; Ps 137,4; Spr 27,8)8Naemi aber sprach zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Geht hin, kehrt um, jede zum Haus ihrer Mutter! Der HERR erweise euch Güte, wie ihr es an den Verstorbenen und an mir getan habt! (Jos 2,12; Rut 2,20; 2Tim 1,16)9Der HERR gebe euch, dass ihr Ruhe findet, jede im Haus ihres Mannes! Und sie küsste sie [zum Abschied]. Da erhoben sie ihre Stimmen und weinten, (Rut 3,1)10und sie sprachen zu ihr: Wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen! (Rut 1,16)11Aber Naemi sprach: Kehrt um, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Trage ich denn noch Söhne in meinem Schoß, die eure Männer werden könnten? (1Mo 38,11; 5Mo 25,5)12Kehrt um, meine Töchter, und geht heim! Denn ich bin zu alt, um noch einen Mann zu heiraten. Und wenn ich auch spräche: Es ist zu hoffen, dass ich schon diese Nacht einen Mann bekomme und sogar Söhne gebäre! —13wolltet ihr deshalb warten, bis sie groß geworden sind? Wolltet ihr euch deshalb einschließen und keinen Mann heiraten? Nicht doch, meine Töchter! Denn mir ergeht es noch viel bitterer als euch, weil die Hand des HERRN gegen mich ausgestreckt ist! (Ri 2,15; 1Sam 5,6; Hi 19,21; Ps 32,4; Kla 3,3)14Da erhoben sie ihre Stimmen und weinten noch mehr; und Orpa küsste ihre Schwiegermutter [zum Abschied]; Ruth aber hing ihr an.15Sie aber sprach: Siehe, deine Schwägerin ist umgekehrt zu ihrem Volk und zu ihren Göttern; kehre du auch um, deiner Schwägerin nach! (4Mo 21,29; Ri 8,33; Ri 11,24; 2Sam 15,19; 1Kön 11,7)16Aber Ruth antwortete: Dringe nicht in mich, dass ich dich verlassen und mich von dir abwenden soll! Denn wo du hingehst, da will ich auch hingehen, und wo du bleibst, da will ich auch bleiben; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott! (Jos 24,15; 2Sam 15,21; Hes 34,30; Sach 8,23; 1Thess 1,9)17Wo du stirbst, da sterbe auch ich, und dort will ich begraben werden; der HERR tue mir dies und das und noch mehr, wenn nicht der Tod allein uns scheiden soll! (5Mo 5,16)18Als sie nun sah, dass sie sich fest vorgenommen hatte, mit ihr zu gehen, ließ sie davon ab, ihr zuzureden. (Apg 21,14)19So gingen die beiden, bis sie nach Bethlehem gelangten. Und es geschah, als sie in Bethlehem ankamen, da geriet die ganze Stadt in Bewegung ihretwegen, und man fragte: Ist das die Naemi? (Rut 1,2; Rut 2,1; Rut 4,3; Rut 4,17; Mt 2,3; Mt 21,10; Apg 17,8; Apg 21,30)20Sie aber sprach: Nennt mich nicht Naemi[2], sondern nennt mich Mara[3]; denn der Allmächtige hat es mir sehr bitter gemacht! (2Mo 15,23)21Voll zog ich aus, aber leer hat mich der HERR wieder heimgebracht. Warum nennt ihr mich denn Naemi, da doch der HERR mich gedemütigt und der Allmächtige mich betrübt hat? (Rut 1,13; Rut 3,17; Hi 1,12; Ps 42,6; Ps 42,12; Ps 77,2; Mk 12,3)22So kehrte Naemi zurück, und mit ihr Ruth, die Moabiterin, ihre Schwiegertochter, die sich vom Land Moab abwandte; und sie kamen am Anfang der Gerstenernte nach Bethlehem. (Rut 2,23)
Rut 1
Nuova Riveduta 2006
Affetto di Rut per Naomi, sua suocera
1Al tempo dei giudici ci fu nel paese una carestia, e un uomo di Betlemme di Giuda andò a stare nelle campagne di Moab con la moglie e i suoi due figli.2Quest’uomo si chiamava Elimelec, sua moglie Naomi e i suoi due figli Malon e Chilion; erano efratei, di Betlemme di Giuda. Giunsero nelle campagne di Moab e si stabilirono là.3Elimelec, marito di Naomi, morì, e lei rimase con i suoi due figli.4Questi sposarono delle Moabite, delle quali una si chiamava Orpa e l’altra Rut; e abitarono là per circa dieci anni.5Poi Malon e Chilion morirono anch’essi, e la donna restò priva dei suoi due figli e del marito.6Allora si alzò con le sue nuore per tornarsene dalle campagne di Moab, perché nelle campagne di Moab aveva sentito dire che il Signore aveva visitato il suo popolo, dandogli del pane.7Partì dunque con le sue due nuore dal luogo dov’era stata, e si mise in cammino per tornare nel paese di Giuda.8E Naomi disse alle sue due nuore: «Andate, tornate ciascuna a casa di sua madre; il Signore sia buono con voi, come voi siete state con quelli che sono morti e con me!9Il Signore dia a ciascuna di voi di trovare riposo in casa di un marito!» Le baciò, e quelle si misero a piangere ad alta voce10e le dissero: «No, torneremo con te al tuo popolo».11E Naomi rispose: «Tornate indietro, figlie mie! Perché verreste con me? Ho forse ancora dei figli nel mio grembo che possano diventare vostri mariti?12Ritornate, figlie mie, andate! Io sono troppo vecchia per risposarmi; e anche se dicessi: “Ne ho speranza”, e anche se avessi stanotte un marito e partorissi dei figli,13aspettereste voi finché fossero grandi? Rinuncereste a sposarvi? No, figlie mie! Io ho tristezza molto più di voi, perché la mano del Signore si è stesa contro di me».14Allora esse piansero ad alta voce di nuovo; e Orpa baciò la suocera, ma Rut non si staccò da lei.15Naomi disse a Rut: «Ecco, tua cognata se n’è tornata al suo popolo e ai suoi dèi; torna indietro anche tu, come tua cognata!»16Ma Rut rispose: «Non pregarmi di lasciarti, per andarmene via da te; perché dove andrai tu, andrò anch’io; e dove starai tu, io pure starò; il tuo popolo sarà il mio popolo e il tuo Dio sarà il mio Dio;17dove morirai tu, morirò anch’io e là sarò sepolta. Il Signore mi tratti con il massimo rigore, se altra cosa che la morte mi separerà da te!»18Quando Naomi la vide fermamente decisa ad andare con lei, non gliene parlò più.19Così fecero il viaggio assieme fino al loro arrivo a Betlemme. E quando giunsero a Betlemme, tutta la città fu commossa per loro. Le donne dicevano: «È proprio Naomi?»20E lei rispondeva: «Non mi chiamate Naomi; chiamatemi Mara[1], poiché l’Onnipotente m’ha riempita d’amarezza.21Io partii nell’abbondanza e il Signore mi riconduce spoglia di tutto. Perché chiamarmi Naomi, quando il Signore ha testimoniato contro di me e l’Onnipotente mi ha resa infelice?»22Così Naomi se ne tornò con Rut, la Moabita, sua nuora, venuta dalle campagne di Moab. Esse giunsero a Betlemme quando si cominciava a mietere l’orzo.