1Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger (Mt 24,3; Lk 19,29; Apg 1,12)2und sprach zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt, und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; die bindet los und führt sie zu mir! (Ps 8,6; Mt 26,18)3Und wenn euch jemand etwas sagt, so sprecht: Der Herr braucht sie!, dann wird er sie sogleich senden. (Ps 50,10)4Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: (Mt 1,22; Mt 13,35; Mt 27,9)5»Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers«.[1] (Jes 62,11; Sach 9,9; Mt 11,29)6Die Jünger aber gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte,7und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie und setzten ihn darauf. (2Kön 9,13)8Aber die meisten aus der Menge breiteten ihre Kleider aus auf dem Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.9Und die Volksmenge, die vorausging, und die, welche nachfolgten, riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! (Ps 148,1; Mt 1,1; Mt 12,33; Mt 23,39; Mk 11,10; Lk 2,14)10Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? (Mt 2,3; Lk 23,5; Joh 7,12)11Die Menge aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa! (Mt 21,46; Lk 24,19; Joh 1,45; Joh 7,40; Apg 2,22)
Die zweite Tempelreinigung
12Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle der Taubenverkäufer. (2Mo 30,13; 3Mo 1,14; 5Mo 14,24; Mal 3,1; Lk 2,24)13Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden!«[2] Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht! (Jes 56,7; Jer 7,11; Mk 11,17)14Und es kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie. (Jes 35,5; Mt 11,5)15Als aber die obersten Priester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids!, da wurden sie entrüstet (Mt 2,4; Mt 21,23; Mt 26,3; Mt 26,59; Mt 27,1; Mt 27,20)16und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: »Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet«?[3] (Ps 8,3; Mt 12,3; Mt 21,42; Mt 27,18; Mk 11,18; Joh 11,48)17Und er verließ sie, ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete dort. (Joh 11,18)
Der unfruchtbare Feigenbaum. Die Macht des Glaubens
18Als er aber früh am Morgen in die Stadt zurückkehrte, hatte er Hunger. (Hebr 4,15)19Und als er einen einzelnen Feigenbaum am Weg sah, ging er zu ihm hin und fand nichts daran als nur Blätter. Da sprach er zu ihm: Nun soll von dir keine Frucht mehr kommen in Ewigkeit! Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum. (Jer 8,13; Hos 9,16; Mt 25,29; Joh 15,6; Jak 2,14; Jak 2,24)20Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?21Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur tun, was mit dem Feigenbaum geschah, sondern auch, wenn ihr zu diesem Berg sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer!, so wird es geschehen. (Mt 17,20; Joh 14,12; Röm 4,20; Hebr 11,33; Jak 1,6)22Und alles, was ihr glaubend erbittet im Gebet, das werdet ihr empfangen! (Mt 7,7; Joh 9,31)
Die Frage nach der Vollmacht Jesu
23Und als er in den Tempel kam, traten die obersten Priester und die Ältesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sprachen: In welcher Vollmacht tust du dies, und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? (Joh 2,18; Apg 4,7)24Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen; wenn ihr mir darauf antwortet, will ich euch auch sagen, in welcher Vollmacht ich dies tue. (Mt 22,41; Lk 6,9)25Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen? Da überlegten sie bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er uns fragen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? (Joh 1,19; Joh 3,27; Joh 5,33)26Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so müssen wir die Volksmenge fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten. (Mt 11,9; Joh 5,33)27Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht! Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue. (Hi 5,13; Spr 26,4; Mt 11,25; Joh 3,10)
Das Gleichnis von den zwei Söhnen
28Was meint ihr aber? Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und er ging zu dem ersten und sprach: Sohn, mache dich auf und arbeite heute in meinem Weinberg!29Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht! Danach aber reute es ihn, und er ging. (Mt 27,3; Lk 15,17; 2Kor 7,10)30Und er ging zu dem zweiten und sagte dasselbe. Da antwortete dieser und sprach: Ich [gehe], Herr! und ging nicht. (Lk 15,17)31Wer von diesen beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. Da spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und die Huren kommen eher in das Reich Gottes als ihr! (Lk 7,37; Lk 19,1)32Denn Johannes ist zu euch gekommen mit dem Weg der Gerechtigkeit, und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zöllner und die Huren aber glaubten ihm; und obwohl ihr es gesehen habt, reute es euch nicht nachträglich, sodass ihr ihm geglaubt hättet. (Spr 8,20; Lk 3,12; Lk 7,29; 2Petr 2,21)
Das Gleichnis von dem Hausherrn und den Weingärtnern
33Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein gewisser Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. (Ps 80,8; Hl 8,11; Jes 5,2; Mt 20,1; Mt 25,14; Mk 13,34)34Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen.35Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den anderen töteten sie, den dritten steinigten sie. (2Chr 24,19; Neh 9,26; Apg 7,52; Hebr 11,36)36Da sandte er wieder andere Knechte, mehr als zuvor; und sie behandelten sie ebenso. (Mt 23,37)37Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen! (Joh 1,14; Gal 4,4)38Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbgut in Besitz nehmen! (Apg 4,26; Hebr 1,1)39Und sie ergriffen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. (Hebr 13,12)40Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun? (Mt 24,50)41Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter auf üble Weise umbringen und den Weinberg anderen Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden. (Mt 8,11; Lk 19,27; Apg 13,46; 1Thess 2,15)42Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie in den Schriften gelesen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen«?[4] (Ps 118,22; Jes 28,16; Mt 21,16)43Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das dessen Früchte bringt. (Jes 26,2; Mt 21,41)44Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschmettert werden; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen. (Jes 8,14; Hebr 2,2)45Und als die obersten Priester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, dass er von ihnen redete.46Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielt. (Lk 19,47; Joh 7,30)
Matthäus 21
Nuova Riveduta 2006
Ingresso di Gesù in Gerusalemme
1Quando furono vicini a Gerusalemme e giunsero a Betfage, presso il monte degli Ulivi, Gesù mandò due discepoli,2dicendo loro: «Andate nella borgata che è di fronte a voi; subito troverete un’asina legata e un puledro con essa; scioglieteli e conduceteli da me.3Se qualcuno vi dice qualcosa, direte che il Signore ne ha bisogno, e subito li manderà».4Questo avvenne affinché si adempisse la parola del profeta:5«Dite alla figlia di Sion: “Ecco, il tuo re viene a te, mansueto e montato sopra un’asina, sopra un asinello, puledro d’asina”»[1].6I discepoli andarono e fecero come Gesù aveva loro ordinato;7condussero l’asina e il puledro, vi misero sopra i loro mantelli e Gesù vi si pose a sedere.8La maggior parte della folla stese i mantelli sulla via; altri tagliavano dei rami dagli alberi e li stendevano sulla via.9Le folle che lo precedevano e quelle che seguivano gridavano: «Osanna[2] al Figlio di Davide! Benedetto colui che viene nel nome del Signore![3] Osanna nei luoghi altissimi!»10Quando fu entrato in Gerusalemme, tutta la città fu scossa, e si diceva: «Chi è costui?»11E le folle dicevano: «Questi è Gesù, il profeta che viene da Nazaret di Galilea».
Gesù scaccia i mercanti dal tempio
12Gesù entrò nel tempio e ne scacciò tutti quelli che vendevano e compravano; rovesciò le tavole dei cambiamonete e le sedie dei venditori di colombi.13E disse loro: «È scritto: “La mia casa sarà chiamata casa di preghiera”[4], ma voi ne fate un covo di ladri[5]».14Allora vennero a lui, nel tempio, dei ciechi e degli zoppi, ed egli li guarì.15Ma i capi dei sacerdoti e gli scribi, vedute le meraviglie che aveva fatte e i bambini che gridavano nel tempio: «Osanna al Figlio di Davide!», ne furono indignati16e gli dissero: «Odi tu quello che dicono costoro?» Gesù disse loro: «Sì. Non avete mai letto: “Dalla bocca dei bambini e dei lattanti hai tratto lode”[6]?»17E, lasciatili, se ne andò fuori dalla città, a Betania, dove passò la notte.
Il fico sterile
18La mattina, tornando in città, ebbe fame.19E, vedendo un fico sulla strada, gli si accostò, ma non vi trovò altro che foglie; e gli disse: «Mai più nasca frutto da te, in eterno». E subito il fico si seccò.20I discepoli, veduto ciò, si meravigliarono, dicendo: «Come mai il fico è diventato secco in un attimo?»21Gesù rispose loro: «Io vi dico in verità: se aveste fede e non dubitaste, non soltanto fareste quello che è stato fatto al fico; ma se anche diceste a questo monte: “Togliti di là e gettati nel mare”, sarebbe fatto.22Tutte le cose che domanderete in preghiera, se avete fede, le otterrete».
Dubbio sull’autorità di Gesù
23Quando giunse nel tempio, i capi dei sacerdoti e gli anziani del popolo si accostarono a lui, mentre egli insegnava, e gli dissero: «Con quale autorità fai tu queste cose? E chi ti ha dato questa autorità?»24Gesù rispose loro: «Anch’io vi farò una domanda; se voi mi rispondete, vi dirò anch’io con quale autorità faccio queste cose.25Il battesimo di Giovanni da dove veniva? Dal cielo o dagli uomini?» Ed essi ragionavano tra di loro: «Se diciamo: “dal cielo”, egli ci dirà: “Perché dunque non gli credeste?”26Se diciamo: “dagli uomini”, temiamo la folla, perché tutti ritengono Giovanni un profeta».27Risposero dunque a Gesù: «Non lo sappiamo». E anch’egli disse loro: «E neppure io vi dico con quale autorità faccio queste cose.
Parabola dei due figli
28«Che ve ne pare? Un uomo aveva due figli. Avvicinatosi al primo, disse: “Figliolo, va’ a lavorare nella vigna oggi”.29Ed egli rispose: “Non ne ho voglia”; ma poi, pentitosi, vi andò.30Avvicinatosi all’altro, disse la stessa cosa. Egli rispose: “Vado, signore”; ma non vi andò.31Quale dei due fece la volontà del padre?» Essi gli dissero: «Il primo». E Gesù a loro: «Io vi dico in verità: i pubblicani e le prostitute entrano prima di voi nel regno di Dio.32Poiché Giovanni è venuto a voi per la via della giustizia, e voi non gli avete creduto; ma i pubblicani e le prostitute gli hanno creduto; e voi, che avete visto questo, non vi siete pentiti neppure dopo per credere a lui.
Parabola dei malvagi vignaiuoli
33«Udite un’altra parabola: c’era un padrone di casa, il quale piantò una vigna, le fece attorno una siepe, vi scavò una buca per pigiare l’uva e vi costruì una torre[7]; poi l’affittò a dei vignaiuoli e se ne andò in viaggio.34Quando fu vicina la stagione dei frutti, mandò i suoi servi dai vignaiuoli per riceverne i frutti.35Ma i vignaiuoli presero i servi e ne picchiarono uno, ne uccisero un altro e un altro lo lapidarono.36Da capo mandò degli altri servi, in numero maggiore dei primi; ma quelli li trattarono allo stesso modo.37Alla fine mandò loro suo figlio, dicendo: “Avranno rispetto per mio figlio”.38Ma i vignaiuoli, veduto il figlio, dissero tra di loro: “Costui è l’erede; venite, uccidiamolo e facciamo nostra la sua eredità”.39Lo presero, lo cacciarono fuori dalla vigna e lo uccisero.40Quando verrà il padrone della vigna, che farà a quei vignaiuoli?»41Essi gli risposero: «Li farà perire malamente, quei malvagi, e affitterà la vigna ad altri vignaiuoli i quali gli renderanno i frutti a suo tempo».42Gesù disse loro: «Non avete mai letto nelle Scritture: “La pietra che i costruttori hanno rifiutata è diventata pietra angolare; ciò è stato fatto dal Signore, ed è cosa meravigliosa agli occhi nostri”[8]?43Perciò vi dico che il regno di Dio vi sarà tolto e sarà dato a gente che ne faccia i frutti.44{Chi cadrà su questa pietra sarà sfracellato; ed essa stritolerà colui sul quale cadrà».}45I capi dei sacerdoti e i farisei, udite le sue parabole, capirono che parlava di loro;46e cercavano di prenderlo, ma ebbero paura della folla, che lo riteneva un profeta.