Matthäus 14

Schlachter 2000

1 Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes[1] das Gerücht von Jesus. (Mt 2,22; Lk 3,1; Lk 23,6)2 Und er sprach zu seinen Dienern: Das ist Johannes der Täufer, der ist aus den Toten auferstanden; darum wirken auch die Wunderkräfte in ihm! (Hi 18,11; 2Thess 2,11)3 Denn Herodes hatte den Johannes ergreifen lassen und ihn binden und ins Gefängnis bringen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. (Mt 11,2; Lk 3,19)4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben! (3Mo 18,16)5 Und er wollte ihn töten, fürchtete aber die Volksmenge, denn sie hielten ihn für einen Propheten. (Mt 11,9; Mt 21,26; Mt 21,46; Mk 6,19; Joh 7,7)6 Als nun Herodes seinen Geburtstag beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem Herodes. (1Mo 40,20)7 Darum versprach er ihr mit einem Eid, ihr zu geben, was sie auch fordern würde. (Est 5,6)8 Da sie aber von ihrer Mutter angeleitet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers! (2Chr 22,3; Hes 16,44; Röm 3,15)9 Und der König wurde betrübt; doch um des Eides willen und derer, die mit ihm zu Tisch saßen, befahl er, es zu geben. (Ri 11,35; Spr 29,25)10 Und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.12 Und seine Jünger kamen herbei, nahmen den Leib und begruben ihn und gingen hin und verkündeten es Jesus. (Ps 142,2; Apg 8,2)13 Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort zurück. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. (Mt 12,15)14 Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken. (Mt 9,36; Mt 15,30; Hebr 4,15)15 Und als es Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon vorgeschritten; entlasse das Volk, damit sie in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen!16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben es nicht nötig, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! (Joh 6,5; Hebr 13,16)17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische. (2Kön 4,42)18 Da sprach er: Bringt sie mir hierher!19 Und er befahl der Volksmenge, sich in das Gras zu lagern, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk. (Lk 24,30; Joh 6,11; Joh 6,23; Joh 11,41; 1Kor 10,30)20 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll. (5Mo 8,3; Rut 2,14; 2Kön 4,43)21 Die aber gegessen hatten, waren etwa 5 000 Männer, ohne Frauen und Kinder. (Mt 15,32)22 Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte.23 Und nachdem er die Menge entlassen hatte, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden war, war er dort allein. (Mk 1,35; Lk 5,16; Joh 6,15; Joh 8,29)24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen; denn der Wind stand ihnen entgegen.25 Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See. (Hi 9,8)26 Und als ihn die Jünger auf dem See gehen sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. (Lk 24,37)27 Jesus aber redete sogleich mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht! (Jes 41,13; Joh 18,5)28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen! (Lk 5,8; Joh 10,4; Joh 21,7)29 Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen. (Mk 9,23; Phil 4,13)30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich! (Mt 8,25; 1Tim 4,10)31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? (Kla 3,57; Mt 6,30; Mt 8,26; Mt 21,21; Jak 1,6)32 Und als sie in das Schiff stiegen, legte sich der Wind. (Ps 107,29; Joh 6,21)33 Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn! (Mt 3,17; Joh 1,49; Joh 6,14; Röm 1,4)34 Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth. (Joh 6,24)35 Und als ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgebung und brachten alle Kranken zu ihm.36 Und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden ganz gesund. (Mk 3,8; Lk 6,19; Apg 5,15)

Matthäus 14

Nuova Riveduta 2006

1 In quel tempo Erode il tetrarca[1] udì la fama di Gesù2 e disse ai suoi servitori: «Costui è Giovanni il battista! Egli è risuscitato dai morti; perciò agiscono in lui le potenze miracolose».3 Poiché Erode aveva arrestato Giovanni, lo aveva incatenato e messo in prigione a motivo di Erodiade, moglie di Filippo suo fratello;4 Giovanni infatti gli diceva: «Non ti è lecito averla».5 E benché desiderasse farlo morire, temeva la folla, perché lo considerava un profeta.6 Giunto il compleanno di Erode, la figlia di Erodiade ballò nel convito e piacque a Erode;7 ed egli promise con giuramento di darle tutto quello che avrebbe richiesto.8 Ella, spintavi da sua madre, disse: «Dammi qui, su un piatto, la testa di Giovanni il battista».9 Il re, sebbene rattristato, a motivo dei giuramenti e degli invitati comandò che le fosse data,10 e mandò a decapitare Giovanni in prigione.11 La sua testa fu portata su un piatto e data alla fanciulla, che la portò a sua madre.12 E i suoi discepoli andarono a prenderne il corpo e lo seppellirono; poi vennero a informare Gesù.13 Udito ciò, Gesù si ritirò di là in barca verso un luogo deserto, in disparte; le folle, saputolo, lo seguirono a piedi dalle città.14 Gesù, smontato dalla barca, vide una gran folla; ne ebbe compassione e ne guarì gli ammalati.15 Facendosi sera, i discepoli si avvicinarono a lui e gli dissero: «Il luogo è deserto e l’ora è già passata; congeda la folla, affinché possa andare nei villaggi a comprarsi da mangiare».16 Ma {Gesù} disse loro: «Non hanno bisogno di andarsene; date loro voi da mangiare!»17 Essi gli risposero: «Non abbiamo qui altro che cinque pani e due pesci».18 Egli disse: «Portatemeli qua».19 Dopo aver ordinato alla folla di accomodarsi sull’erba, prese i cinque pani e i due pesci e, alzati gli occhi verso il cielo, pronunciò la benedizione; poi, spezzati i pani, li diede ai discepoli e i discepoli alla folla.20 Tutti mangiarono e furono sazi; e si raccolsero, dei pezzi avanzati, dodici ceste piene.21 E quelli che avevano mangiato erano circa cinquemila uomini, oltre alle donne e ai bambini.22 Subito dopo, Gesù obbligò i discepoli a salire sulla barca e a precederlo sull’altra riva, mentre egli avrebbe congedato la folla.23 Dopo aver congedato la folla, salì sul monte in disparte a pregare. E, venuta la sera, rimase là da solo.24 Frattanto la barca, già di molti stadi lontana da terra, era sbattuta dalle onde perché il vento era contrario.25 Ma alla quarta vigilia[2] della notte Gesù andò verso di loro, camminando sul mare.26 E i discepoli, vedendolo camminare sul mare, si turbarono e dissero: «È un fantasma!» E dalla paura gridarono.27 Ma subito {Gesù} parlò loro e disse: «Coraggio, sono io; non abbiate paura!»28 Pietro gli rispose: «Signore, se sei tu, comandami di venire da te sull’acqua».29 Egli disse: «Vieni!» E Pietro, sceso dalla barca, camminò sull’acqua e andò verso Gesù.30 Ma vedendo il vento {forte} ebbe paura e, cominciando ad affondare, gridò: «Signore, salvami!»31 Subito Gesù, stesa la mano, lo afferrò e gli disse: «Uomo di poca fede, perché hai dubitato?»32 E, quando furono saliti sulla barca, il vento si calmò.33 Allora quelli che erano nella barca lo adorarono, dicendo: «Veramente tu sei Figlio di Dio!»34 Passati all’altra riva, vennero nel paese di Gennesaret.35 E la gente di quel luogo, riconosciuto Gesù, diffuse la notizia per tutta la regione circostante, e gli presentarono tutti i malati36 e lo pregavano che lasciasse loro toccare almeno il lembo della sua veste; e tutti quelli che lo toccarono furono guariti.