1Und es begab sich, als er am Sabbat in das Haus eines Obersten der Pharisäer ging, um zu speisen, da beobachteten sie ihn. (Ps 37,32; Lk 11,37)2Und siehe, da war ein wassersüchtiger Mensch vor ihm.3Und Jesus ergriff das Wort und redete zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern, indem er sprach: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen? (Jes 58,6; Mk 3,4)4Sie aber schwiegen. Da rührte er ihn an, machte ihn gesund und entließ ihn. (Neh 5,8; Est 4,14; Mk 9,34)5Und er begann und sprach zu ihnen: Wer von euch, wenn ihm sein Esel oder Ochse in den Brunnen fällt, wird ihn nicht sogleich herausziehen am Tag des Sabbats? (Mt 12,11)6Und sie konnten ihm nichts dagegen antworten. (Lk 13,17)
Demut und wahre Wohltätigkeit
7Er sagte aber zu den Gästen ein Gleichnis, da er bemerkte, wie sie sich die ersten Plätze aussuchten, und sprach zu ihnen:8Wenn du von jemand zur Hochzeit eingeladen bist, so setze dich nicht auf den obersten Platz, damit nicht etwa ein Vornehmerer als du von ihm eingeladen ist, (Spr 25,6)9und nun der, der dich und ihn eingeladen hat, kommt und zu dir sagt: Mache diesem Platz! — und du dann beschämt den letzten Platz einnehmen musst. (Spr 16,18; Hes 28,2; Dan 4,30)10Sondern wenn du eingeladen bist, so geh hin und setze dich auf den letzten Platz, damit der, welcher dich eingeladen hat, wenn er kommt, zu dir spricht: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit dir zu Tisch sitzen. (Spr 15,33)11Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. (1Sam 15,17; Hi 22,29; Spr 15,33; Jes 2,11; Lk 18,14; Jak 4,6; 1Petr 5,5)12Er sagte aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder Abendmahl machst, so lade nicht deine Freunde, noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn ein, damit nicht etwa auch sie dich wieder einladen und dir vergolten wird; (Lk 6,34)13sondern wenn du ein Gastmahl machst, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, (Spr 14,31; Jes 58,7; Lk 14,21; Hebr 13,2)14so wirst du glückselig sein; denn weil sie es dir nicht vergelten können, wird es dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten. (Spr 19,17; Mt 25,40; Joh 5,29)
Das Gleichnis vom großen Gastmahl
15Als nun einer, der mit ihm zu Tisch saß, dies hörte, sprach er zu ihm: Glückselig ist, wer das Brot isst im Reich Gottes! (Offb 19,9)16Er aber sprach zu ihm: Ein Mensch machte ein großes Mahl und lud viele dazu ein. (Jes 25,6)17Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahles, um den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon alles bereit! (Spr 9,3; Spr 9,5; Jes 55,1; Joh 19,30; 2Kor 6,2)18Und sie fingen alle einstimmig an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hinausgehen und ihn ansehen; ich bitte dich, entschuldige mich! (Jes 53,1; Mt 22,5; Lk 8,14)19Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin, um sie zu erproben; ich bitte dich, entschuldige mich!20Wieder ein anderer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet, darum kann ich nicht kommen! (1Kor 7,33)21Und jener Knecht kam wieder und berichtete das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Gassen und Plätze der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein! (Ps 2,12; Spr 1,24; Spr 8,1; Jes 35,5; Mt 11,5; Mt 21,14; Mt 21,31; Hebr 2,3)22Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast; es ist aber noch Raum da!23Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus an die Landstraßen und Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde! (Jes 65,1; Mt 28,19; Mk 16,15; Joh 10,16; Apg 20,31; 2Kor 5,20; Kol 1,28; Offb 22,17)24Denn ich sage euch, dass keiner jener Männer, die eingeladen waren, mein Mahl schmecken wird! (Mt 21,43; Apg 13,46)
Bedingungen der Nachfolge
25Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen:26Wenn jemand zu mir kommt und hasst[1] nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. (Mt 10,37; Lk 9,59; Apg 20,24; Offb 12,11)27Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. (Phil 3,18; 2Tim 3,12)28Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, (Lk 9,62)29damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn zu spotten beginnen30und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden! (Gal 5,7; Hebr 6,11)31Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? (Spr 20,18; Jes 36,5)32Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen. (2Kön 10,4; Lk 12,58; Apg 12,20)33So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat. (Lk 5,11; Lk 5,28; Phil 3,7)34Das Salz ist gut; wenn aber das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden? (Mt 5,13; Offb 3,15)35Es ist weder für das Erdreich noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Joh 15,6; Offb 3,16)
Lukas 14
Nuova Riveduta 2006
Gesù guarisce un idropico
1Gesù entrò di sabato in casa di uno dei principali farisei per prendere cibo, ed essi lo stavano osservando;2ed ecco, davanti a lui c’era un uomo idropico.3Gesù prese a dire ai dottori della legge e ai farisei: «È lecito o no fare guarigioni in giorno di sabato?» Ma essi tacquero.4Allora egli lo prese per mano, lo guarì e lo congedò.5Poi disse loro: «Chi di voi, se gli cade nel pozzo un figlio o un bue, non lo tira subito fuori in giorno di sabato?»6Ed essi non potevano rispondere nulla in contrario.
Lezioni di umiltà e di carità
7Notando poi come gli invitati sceglievano i primi posti, disse loro una parabola:8«Quando sarai invitato a nozze da qualcuno, non ti mettere a tavola al primo posto, perché può darsi che sia stato invitato da lui qualcuno più importante di te,9e chi ha invitato te e lui venga a dirti: “Cedi il posto a questo!” e tu debba con tua vergogna andare allora a occupare l’ultimo posto.10Ma quando sarai invitato, va’ a metterti all’ultimo posto, affinché quando verrà colui che ti ha invitato, ti dica: “Amico, vieni più avanti”. Allora ne avrai onore davanti a tutti quelli che saranno a tavola con te.11Poiché chiunque si innalza sarà abbassato e chi si abbassa sarà innalzato».12Diceva pure a colui che lo aveva invitato: «Quando fai un pranzo o una cena, non invitare i tuoi amici, né i tuoi fratelli, né i tuoi parenti, né i vicini ricchi, perché essi potrebbero a loro volta invitare te, e così ti sarebbe reso il contraccambio;13ma quando fai un convito, chiama poveri, storpi, zoppi, ciechi,14e sarai beato, perché non hanno modo di contraccambiare; infatti il contraccambio ti sarà reso alla risurrezione dei giusti».
Parabola del gran convito
15Uno degli invitati, udite queste cose, gli disse: «Beato chi mangerà pane nel regno di Dio!»16Gesù gli disse: «Un uomo preparò una gran cena e invitò molti;17e all’ora della cena mandò il suo servo a dire agli invitati: “Venite, perché è già pronto”.18Tutti insieme cominciarono a scusarsi. Il primo gli disse: “Ho comprato un campo e ho necessità di andarlo a vedere; ti prego di scusarmi”.19Un altro disse: “Ho comprato cinque paia di buoi e vado a provarli; ti prego di scusarmi”.20Un altro disse: “Ho preso moglie e perciò non posso venire”.21Il servo tornò e riferì queste cose al suo signore. Allora il padrone di casa si adirò e disse al suo servo: “Va’ presto per le piazze e per le vie della città, e conduci qua poveri, storpi, ciechi e zoppi”.22Poi il servo disse: “Signore, ciò che hai comandato è stato fatto e c’è ancora posto”.23Il signore disse al servo: “Va’ fuori per le strade e lungo le siepi e costringili a entrare, affinché la mia casa sia piena.24Perché io vi dico che nessuno di quegli uomini che erano stati invitati assaggerà la mia cena”».
Il vero discepolo di Gesù
25Or molta gente andava con lui; ed egli, rivolto verso di loro, disse:26«Se uno viene a me e non odia suo padre, sua madre, la moglie, i figli, i fratelli, le sorelle e persino la sua propria vita, non può essere mio discepolo.27E chi non porta la sua croce e non viene dietro a me, non può essere mio discepolo.28Chi di voi, infatti, volendo costruire una torre, non si siede prima a calcolare la spesa per vedere se ha abbastanza per poterla finire?29Perché non succeda che, quando ne abbia posto le fondamenta e non la possa finire, tutti quelli che la vedranno comincino a beffarsi di lui, dicendo:30“Quest’uomo ha cominciato a costruire e non ha potuto terminare”.31Oppure, qual è il re che, partendo per muovere guerra a un altro re, non si sieda prima a esaminare se con diecimila uomini può affrontare colui che gli viene contro con ventimila?32Se no, mentre quello è ancora lontano, gli manda un’ambasciata e chiede di trattare la pace.33Così dunque ognuno di voi, che non rinuncia a tutto quello che ha, non può essere mio discepolo.34Il sale, certo, è buono; ma se anche il sale diventa insipido, con che cosa gli si darà sapore?35Non serve né per il terreno, né per il concime; lo si butta via. Chi ha orecchi per udire oda».