Josua 8

Schlachter 2000

1 Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und sei nicht verzagt! Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mache dich auf und ziehe hinauf nach Ai! Siehe, ich habe den König von Ai in deine Hand gegeben samt seinem Volk und seiner Stadt und seinem Land. (5Mo 7,18; 5Mo 31,8; Jos 1,9; Jos 6,2; Ps 44,3; Dan 2,21; Dan 4,25)2 Und du sollst mit Ai und ihrem König verfahren, wie du mit Jericho und seinem König verfahren bist, außer dass ihr die Beute und ihr Vieh unter euch teilen dürft; aber lege dir einen Hinterhalt hinter der Stadt! (5Mo 2,35; 5Mo 3,7; Jos 6,21; Jos 10,1; Jos 10,28; 1Sam 14,30)3 Da machte sich Josua auf und alles Kriegsvolk, um nach Ai hinaufzuziehen; und Josua erwählte 30 000 tapfere Krieger; und er sandte sie aus bei Nacht (2Mo 17,9)4 und gebot ihnen und sprach: Habt acht, ihr sollt den Hinterhalt bilden hinter der Stadt; entfernt euch aber nicht allzu weit von der Stadt, und seid alle bereit! (Jos 8,9; Jos 8,12; Ri 20,29)5 Ich aber und alles Volk, das mit mir ist, wir wollen uns zu der Stadt begeben. Und wenn sie, wie zuvor, herausziehen uns entgegen, so wollen wir vor ihnen fliehen, (2Mo 14,3; 2Mo 15,9; Jos 7,5; Ri 20,32; Pred 9,12)6 damit sie herauskommen hinter uns her, bis wir sie von der Stadt abgeschnitten haben; denn sie werden sagen: »Sie fliehen vor uns wie zuvor!« Und wenn wir vor ihnen fliehen,7 so sollt ihr euch aus dem Hinterhalt aufmachen und die Stadt einnehmen; denn der HERR, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. (Jos 8,1; Spr 21,30)8 Wenn ihr dann aber die Stadt eingenommen habt, so steckt sie in Brand; nach dem Wort des HERRN sollt ihr handeln! Seht, ich habe es euch geboten! (5Mo 18,18; Jos 1,16)9 So sandte Josua sie aus, und sie zogen in den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel und Ai, westlich von Ai. Josua aber verbrachte jene Nacht in der Mitte des Volkes. (1Mo 32,21; Jos 8,12; Esr 2,28; Neh 7,32)10 Und Josua machte sich am Morgen früh auf und musterte das Volk; und er zog mit den Ältesten Israels vor dem Volk her hinauf nach Ai. (Jos 3,1; Ps 119,60)11 Auch alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf; und sie rückten heran und stellten sich auf gegen die Stadt und lagerten sich nördlich von Ai, sodass [nur] das Tal zwischen ihnen und Ai war.12 Er hatte aber etwa 5 000 Mann genommen und zwischen Bethel und Ai in den Hinterhalt gelegt, westlich von der Stadt. (Jos 8,2; Jos 8,19)13 Und so stellten sie das Volk auf, das ganze Lager nördlich von der Stadt, den Hinterhalt aber westlich von der Stadt; und Josua zog in jener Nacht mitten in das Tal.14 Als aber der König von Ai dies sah, da eilten die Männer der Stadt und machten sich früh auf und zogen heraus, um gegen Israel zu kämpfen, der König und sein ganzes Volk, an den bestimmten Ort vor der Arava; denn er wusste nicht, dass ein Hinterhalt gelegt war hinter der Stadt. (Ri 20,34; Pred 9,12; Mt 24,43; 1Thess 5,3)15 Josua aber und ganz Israel ließen sich vor ihnen schlagen und flohen auf dem Weg zur Wüste. (Jos 18,12)16 Da wurde das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammengerufen, damit es ihnen nachjagte, und sie jagten Josua nach und wurden von der Stadt abgeschnitten. (Jos 8,6; Ri 20,32; Ri 20,39)17 Und es blieb nicht ein einziger Mann übrig in Ai und Bethel, der nicht ausgezogen wäre, um Israel nachzujagen; und sie ließen die Stadt offen stehen und jagten Israel nach. (5Mo 2,30; Jos 8,24; Jos 11,20; Hi 5,13)18 Da sprach der HERR zu Josua: Strecke die Lanze, die du in der Hand hast, aus gegen Ai; denn ich will sie in deine Hand geben! Und Josua streckte die Lanze, die in seiner Hand war, gegen die Stadt aus. (2Mo 8,1; 2Mo 17,11; 1Sam 17,47)19 Und der Hinterhalt brach rasch auf von seinem Ort, und sie liefen, als er seine Hand ausstreckte, und kamen in die Stadt und nahmen sie ein, und sie steckten die Stadt schnell in Brand. (Jos 8,6)20 Als sich nun die Männer von Ai umwandten und zurückschauten, siehe, da stieg der Rauch der Stadt zum Himmel auf; sie aber hatten keine Möglichkeit zu fliehen, weder dahin noch dorthin. Und das Volk, das zur Wüste floh, wandte sich um gegen seine Verfolger. (Ri 20,40; Ps 48,6; Am 2,14)21 Denn als Josua und ganz Israel sah, dass der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte und dass der Rauch der Stadt aufstieg, wandten sie sich wieder um und schlugen die Männer von Ai. (Ri 20,41)22 Und jene[1] waren aus der Stadt ausgezogen, ihnen entgegen, sodass sie zwischen die Söhne Israels kamen, [die sie] von beiden Seiten [angriffen]; und sie schlugen sie, bis kein Einziger von ihnen übrig war, der entflohen oder entkommen wäre. (5Mo 7,2; 5Mo 7,16; Hi 20,4)23 Doch den König von Ai fing man lebendig und brachte ihn zu Josua. (Jos 8,29; Jos 10,17; Jos 10,23; Ps 110,5)24 Und als Israel alle Einwohner von Ai auf dem Feld und in der Wüste, wohin sie ihnen nachgejagt waren, vollends niedergemacht hatte und alle durch die Schärfe des Schwertes gefallen waren, bis sie aufgerieben waren, da wandte sich ganz Israel gegen Ai und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes. (4Mo 21,24; Jos 10,30; Jos 11,10)25 Und die Zahl all derer, die an jenem Tag fielen, Männer und Frauen, betrug 12 000, alle Einwohner von Ai.26 Josua aber zog seine Hand, mit der er die Lanze ausstreckte, nicht zurück, bis an allen Einwohnern von Ai der Bann vollstreckt war. (2Mo 17,11; Jos 8,18)27 Doch das Vieh und die Beute dieser Stadt teilte Israel unter sich, nach dem Wort des HERRN, das er Josua geboten hatte. (Jos 8,2; Ps 50,10)28 Und Josua äscherte Ai ein und machte einen ewigen Schutthügel daraus, [der noch besteht] bis zum heutigen Tag. (5Mo 13,17)29 Und er ließ den König von Ai an einen Holzstamm hängen bis zum Abend. Als aber die Sonne untergegangen war, gebot Josua, dass man seinen Leichnam von dem Holzstamm herabnehme; da warfen sie ihn unter das Tor der Stadt und errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, der [noch] dort ist bis zum heutigen Tag. (Jos 7,26; Jos 10,26)30 Damals baute Josua dem HERRN, dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berg Ebal, (1Mo 8,20; 1Mo 12,7)31 so wie Mose, der Knecht des HERRN, es den Kindern Israels geboten hatte, wie es geschrieben steht im Buch des Gesetzes Moses, einen Altar aus unbehauenen Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte; und sie brachten dem HERRN darauf Brandopfer dar und opferten Friedensopfer. (2Mo 20,25; 5Mo 27,2)32 Und er schrieb dort auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses, das er in Gegenwart der Kinder Israels geschrieben hatte. (5Mo 27,3; 5Mo 27,8)33 Und ganz Israel samt seinen Ältesten und Vorstehern und Richtern stand zu beiden Seiten der Lade, den Priestern und den Leviten gegenüber, welche die Bundeslade des HERRN trugen, die Fremdlinge wie auch die Einheimischen; die eine Hälfte gegenüber dem Berg Garizim und die andere Hälfte gegenüber dem Berg Ebal, wie Mose, der Knecht des HERRN, zuvor geboten hatte, das Volk Israel zu segnen. (4Mo 15,15; 5Mo 11,29; 5Mo 27,12; 5Mo 31,12; 5Mo 31,25; 1Chr 15,11)34 Danach las er alle Worte des Gesetzes, den Segen und den Fluch, alles, wie es im Buch des Gesetzes geschrieben steht. (3Mo 26,1; 5Mo 27,1; 5Mo 28,2; 5Mo 28,15; 5Mo 30,15; 5Mo 31,10; Neh 9,3; Neh 13,1)35 Es war kein Wort von allem, was Mose geboten hatte, das Josua nicht gelesen hätte vor der ganzen Gemeinde Israels, auch vor den Frauen und Kindern und den Fremdlingen, die in ihrer Mitte lebten. (5Mo 29,10; 5Mo 31,10; Neh 8,3; 1Thess 5,27)

Josua 8

Nuova Riveduta 2006

1 Poi il Signore disse a Giosuè: «Non temere, e non ti sgomentare! Prendi con te tutta la gente di guerra, àlzati e sali contro Ai. Guarda, io do in tua mano il re di Ai, il suo popolo, la sua città e il suo paese.2 Tu tratterai Ai e il suo re come hai trattato Gerico e il suo re; ne prenderete per voi soltanto il bottino e il bestiame. Tendi un’imboscata dietro la città».3 Giosuè dunque con tutta la gente di guerra si alzò per salire contro Ai. Egli scelse trentamila uomini valenti e prodi, li fece partire di notte4 e diede loro quest’ordine: «Tenderete un’imboscata dietro la città; non allontanatevi troppo dalla città e siate tutti pronti.5 Io e tutto il popolo che è con me ci accosteremo alla città e, quando essi usciranno contro di noi come la prima volta, ci metteremo in fuga davanti a loro.6 Essi c’inseguiranno finché noi li avremo attirati lontano dalla città, perché diranno: “Essi fuggono dinanzi a noi come la prima volta”. E noi fuggiremo davanti a loro.7 Voi allora uscirete dall’imboscata e v’impadronirete della città; il Signore, il vostro Dio, la darà in mano vostra.8 E quando avrete preso la città, la incendierete; farete come ha detto il Signore. Badate bene, questo è l’ordine che io vi do».9 Così Giosuè li mandò, e quelli andarono al luogo dell’imboscata, e si fermarono fra Betel e Ai, a occidente di Ai; ma Giosuè rimase quella notte in mezzo al popolo.10 La mattina presto si alzò, passò in rassegna il popolo e salì contro Ai: egli con gli anziani d’Israele, alla testa del popolo.11 E tutta la gente di guerra che era con lui salì, si avvicinò, giunse di fronte alla città e si accampò a nord di Ai. Tra lui e Ai c’era una valle.12 Giosuè prese circa cinquemila uomini, con i quali tese un’imboscata fra Betel e Ai, a occidente della città.13 Il popolo sistemò tutto l’accampamento a nord della città e tese l’imboscata a occidente della città; ma Giosuè, durante quella notte, si spinse avanti in mezzo alla valle.14 Quando il re di Ai vide questo, la gente della città si alzò in fretta di buon mattino; e il re e tutto il suo popolo uscirono contro Israele, per dargli battaglia al punto convenuto, al principio della pianura; perché il re non sapeva che c’era un’imboscata contro di lui dietro la città.15 Allora Giosuè e tutto Israele, fingendosi battuti da quelli, si misero in fuga verso il deserto.16 E tutto il popolo che era nella città fu chiamato a raccolta per inseguirli; e inseguirono Giosuè e furono attirati lontano dalla città.17 Non ci fu uomo, in Ai e in Betel, che non uscisse dietro a Israele. Lasciarono la città aperta e inseguirono Israele.18 Allora il Signore disse a Giosuè: «Stendi verso Ai la lancia che hai in mano, perché io sto per dare Ai in tuo potere». E Giosuè stese verso la città la lancia che aveva in mano.19 E subito, non appena ebbe steso la mano, gli uomini dell’imboscata uscirono dal luogo dov’erano, entrarono di corsa nella città, la presero, e si affrettarono ad appiccarvi il fuoco.20 E la gente di Ai, voltandosi indietro, guardò e vide che il fumo della città saliva al cielo; e non vi fu per loro alcuna possibilità di fuggire né da una parte né dall’altra, perché il popolo che fuggiva verso il deserto si era voltato contro quelli che lo inseguivano.21 Giosuè e tutto Israele, vedendo che quelli dell’imboscata avevano preso la città e che il fumo saliva dalla città, tornarono indietro e batterono la gente di Ai.22 Anche gli altri uscirono dalla città contro di loro; cosicché gli uomini di Ai furono presi in mezzo da Israele, avendo gli uni di qua e gli altri di là; e Israele li batté in modo che non ne rimase né superstite né fuggiasco.23 Ma il re di Ai lo presero vivo e lo portarono da Giosuè.24 Quando Israele ebbe finito di uccidere tutti gli abitanti di Ai nella campagna, nel deserto dove quelli l’avevano inseguito, e tutti furono caduti sotto i colpi della spada finché non ne rimasero più, tutto Israele tornò verso Ai e la mise a fil di spada.25 Tutti quelli che caddero in quel giorno, fra uomini e donne, furono dodicimila: vale a dire tutta la gente di Ai.26 Giosuè non ritirò la mano che aveva stesa con la lancia, finché non ebbe sterminato tutti gli abitanti di Ai.27 Israele prese per sé soltanto il bestiame e il bottino di quella città, secondo l’ordine che il Signore aveva dato a Giosuè.28 Giosuè incendiò dunque Ai e la ridusse per sempre in un mucchio di rovine com’è ancora oggi.29 Quanto al re di Ai, lo appese a un albero, e ve lo lasciò fino a sera; ma al tramonto del sole Giosuè ordinò che il cadavere fosse calato dall’albero; e lo gettarono all’ingresso della porta della città, e gli ammassarono sopra un gran mucchio di pietre, che rimane ancora al giorno d’oggi.30 Allora Giosuè costruì un altare al Signore, Dio d’Israele, sul monte Ebal,31 come Mosè, servo del Signore, aveva ordinato ai figli d’Israele, e come sta scritto nel libro della legge di Mosè: un altare di pietre intatte sulle quali nessun ferro era passato; e i figli d’Israele offrirono su di esso olocausti al Signore e fecero sacrifici di riconoscenza.32 E là, su delle pietre, Giosuè scrisse una copia della legge che Mosè aveva scritta in presenza dei figli d’Israele.33 Tutto Israele, i suoi anziani, i suoi ufficiali e i suoi giudici stavano in piedi ai due lati dell’arca, di fronte ai sacerdoti levitici che portavano l’arca del patto del Signore: gli stranieri come gli Israeliti di nascita, metà dal lato del monte Gherizim, metà dal lato del monte Ebal, come Mosè, servo del Signore, aveva da prima ordinato che si benedicesse il popolo d’Israele.34 Dopo questo, Giosuè lesse tutte le parole della legge, le benedizioni e le maledizioni, secondo tutto ciò che è scritto nel libro della legge.35 Non vi fu parola, di tutto ciò che Mosè aveva comandato, che Giosuè non leggesse in presenza di tutta la comunità d’Israele, delle donne, dei bambini e degli stranieri che camminavano in mezzo a loro.