Jesaja 22

Schlachter 2000

1 Die Last über das Tal der Offenbarung: Was ist denn mit dir, dass alle deine Leute auf die Dächer steigen, (Jer 14,14; Jer 19,13; Jer 23,25; Jer 32,29; Hes 7,26; Zef 1,5)2 du vom Getümmel erfüllte, lärmende Stadt, du jauchzende Stadt? Deine Erschlagenen sind weder vom Schwert durchbohrt noch im Kampf gefallen! (3Mo 26,25; Jes 22,12; Jes 23,7; Jes 32,12; Kla 4,9)3 Alle deine Anführer sind miteinander geflohen, wurden gefesselt, ohne einen Bogenschuss abzugeben; dein ganzes Aufgebot ist miteinander in Gefangenschaft geraten; schon von ferne sind sie geflohen! (2Kön 25,4; Jer 39,4; Hes 12,12)4 Deshalb sage ich: Schaut weg von mir, denn ich muss bitterlich weinen; gebt euch keine Mühe, mich zu trösten über den Untergang der Tochter meines Volkes! (Jer 9,1; Jer 13,17; Jer 31,15; Kla 3,48; Mt 2,18; Mt 26,75)5 Denn es [kommt] ein Tag der Bestürzung, der Zertretung und Verwirrung von dem Herrscher, dem HERRN der Heerscharen, im Tal der Offenbarung; man reißt die Mauer ein, und Geschrei hallt gegen den Berg. (Jes 22,1; Jes 37,3; Jer 39,2; Kla 2,2; Kla 2,8; Joe 2,2; Mi 3,6; Zef 1,14)6 Die Elamiter tragen den Köcher, neben bemannten Streitwagen kommen Reiter daher, Kir entblößt den Schild. (2Kön 16,9; Jer 49,35)7 Und es wird geschehen: Deine schönen Täler werden voller Streitwagen sein, und die Reiter nehmen Stellung ein gegen das Tor. (Jer 32,2; Jer 39,1; Hes 4,2; Hes 6,3)8 Und er nimmt den Schutz Judas weg. Aber du schaust an jenem Tag auf die Waffen des Zeughauses. (1Kön 10,17)9 Und ihr seht nach den Rissen [in der Mauer] der Stadt Davids — denn es sind viele —, und die Wasser des unteren Teiches sammelt ihr. (2Kön 20,20; 2Chr 32,4; 2Chr 32,30)10 Ihr zählt auch die Häuser Jerusalems und brecht Häuser ab, um die Mauer zu befestigen. (Jer 33,4)11 Und ihr legt ein Sammelbecken an zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches — aber ihr schaut nicht auf den, der dies getan hat, und seht nicht nach dem, der es seit Langem bereitet hat! (2Kön 20,20; Jes 7,3; Jes 36,2; Jes 37,26; Kla 3,37)12 Und an jenem Tag ermahnt der Herrscher, der HERR der Heerscharen, zum Weinen und Wehklagen, zum Kahlscheren des Hauptes und zum Umgürten des Sacktuches — (Jes 37,1; Joe 1,13; Mi 1,16)13 doch siehe, da ist Jubel und Vergnügen, Ochsenschlachten und Schafeschächten, Fleischessen und Weintrinken: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« (Jes 5,11; Jes 22,2; Jes 56,12; Lk 21,34; 1Kor 15,32)14 Doch der HERR der Heerscharen hat sich meinem Ohr geoffenbart: Wahrlich, diese Missetat soll euch nicht vergeben werden, bis ihr sterbt!, spricht der Herrscher, der HERR der Heerscharen. (4Mo 32,23; Ps 33,9; Jes 5,9; Jes 5,13; Jes 22,1; Jes 22,5; Mi 3,8; Mk 3,29; Hebr 10,26)15 So hat der Herrscher, der HERR der Heerscharen, gesprochen: Geh hinein zu diesem Verwalter, zu Schebna, der über den Palast gesetzt ist [und sprich]: (1Kön 18,3; 2Chr 26,21; Jes 36,3; Jes 37,2)16 Was hast du hier, und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushaust? Du, der sich hoch oben sein Grab aushaut, sich eine Wohnung in den Felsen hineinmeißelt? (Hi 3,13; Pred 6,3)17 Siehe, der HERR wird dich weit wegschleudern, Mann! Und er wird dich fest packen, (Jer 10,18)18 dich fest zusammenwickeln wie einen Knäuel und dich wie einen Ball in ein weites und breites Land schleudern! Dort wirst du sterben, und dorthin kommen deine prächtigen Wagen, du Schande für das Haus deines Herrn! (Am 7,17)19 Ich will dich aus deinem Amt stoßen, und man wird dich von deiner Stellung herabstürzen. (Ps 75,6; Hes 17,24; Lk 1,52)20 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkijas, berufen, (2Kön 18,18; 2Kön 18,37; Jes 36,3; Jes 36,11; Jes 37,2)21 und ich werde ihn mit deinem Gewand bekleiden und mit deinem Gürtel fest umgürten und deine Vollmacht in seine Hand legen. Er wird den Bürgern von Jerusalem und dem Haus Juda ein Vater sein. (1Mo 45,8; Est 8,2; Est 8,15)22 Ich will ihm auch den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen, sodass, wenn er öffnet, niemand zuschließen kann, und wenn er zuschließt, niemand öffnen kann. (Hi 12,14; Jes 9,5; Mt 16,18; Offb 1,18; Offb 3,7)23 Und ich will ihn als Pflock einschlagen an einem festen Ort, und er soll ein Ehrenthron für das Haus seines Vaters werden, (1Mo 45,9; 1Mo 47,11; Hi 36,7; Lk 22,29)24 sodass die ganze Herrlichkeit seines Vaterhauses sich an ihn hängen wird, die Sprösslinge und die Abkömmlinge, alle kleinen Gefäße, von den Tonschalen bis zu allen Krügen. (Dan 6,1)25 An jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, wird der Pflock, der an dem festen Ort eingeschlagen war, weichen; ja, er wird abgehauen werden und fallen, und die Last, die daran hängt, wird zugrunde gehen; denn der HERR hat [es] geredet. (4Mo 23,19; Ps 146,3; Jes 1,2; Jes 16,13)

Jesaja 22

Nuova Riveduta 2006

1 Oracolo contro la Valle della Visione[1]. Che hai tu, dunque, che sei tutta quanta salita sui tetti,2 o città piena di clamori, città di tumulti, città piena di gaiezza? I tuoi uccisi non sono uccisi di spada né morti in battaglia.3 Tutti i tuoi capi fuggono assieme, sono fatti prigionieri senza che l’arco sia stato tirato; tutti quelli dei tuoi che sono trovati sono fatti prigionieri, benché fuggiti lontano.4 Perciò dico: «Distogliete da me lo sguardo, io voglio piangere amaramente; non insistete a volermi consolare del disastro della figlia del mio popolo!»5 È infatti un giorno di tumulto, di calpestio, di perplessità, il giorno del Signore, Dio degli eserciti, nella Valle delle Visioni. Si abbattono le mura, il grido d’angoscia giunge fino ai monti.6 Elam porta la faretra con delle truppe sui carri e dei cavalieri; Chir snuda lo scudo.7 Le tue più belle valli sono piene di carri, i cavalieri prendono posizione davanti alle tue porte.8 Il velo è strappato a Giuda; in quel giorno, ecco che volgete lo sguardo all’arsenale della casa della Foresta,9 osservate che le brecce della città di Davide sono numerose e raccogliete le acque del serbatoio di sotto;10 contate le case di Gerusalemme e demolite le case per fortificare le mura;11 fate un bacino fra le due mura per le acque del serbatoio antico, ma non volgete lo sguardo a colui che ha fatto queste cose e non vedete colui che da lungo tempo le ha preparate.12 Il Signore, Dio degli eserciti, vi chiama in questo giorno a piangere, a fare lamento, a radervi il capo, a indossare il sacco,13 ed ecco che tutto è gioia, tutto è festa! Si ammazzano buoi, si scannano pecore, si mangia carne, si beve vino. «Mangiamo e beviamo, poiché domani morremo!»14 Ma il Signore degli eserciti me lo ha rivelato chiaramente: «No, questa iniquità non la potrete espiare che con la vostra morte», dice il Signore, Dio degli eserciti.15 Così parla il Signore, Dio degli eserciti: «Va’ a trovare questo cortigiano, Sebna, prefetto del palazzo, e digli:16 “Che hai tu qui, e chi hai tu qui, che ti sei fatto scavare qui un sepolcro? Scavarsi un sepolcro in alto!… Lavorarsi una dimora nella roccia!…17 Ecco, il Signore ti lancerà via con braccio vigoroso, farà di te un gomitolo,18 ti farà rotolare, rotolare, come una palla sopra una spaziosa pianura. Laggiù morirai, laggiù saranno i tuoi carri superbi, o vergogna della casa del tuo signore!19 Io ti scaccerò dal tuo ufficio e tu sarai buttato giù dal tuo posto!20 In quel giorno io chiamerò il mio servo Eliachim, figlio di Chilchia;21 lo vestirò della tua tunica, gli allaccerò la tua cintura, rimetterò la tua autorità nelle sue mani; egli sarà un padre per gli abitanti di Gerusalemme e per la casa di Giuda.22 Metterò sulla sua spalla la chiave della casa di Davide; egli aprirà, e nessuno chiuderà; egli chiuderà, e nessuno aprirà.23 Lo pianterò come un chiodo in un luogo solido; egli diverrà un trono di gloria per la casa di suo padre.24 A lui sarà sospesa tutta la gloria della casa di suo padre, i suoi rampolli nobili e ignobili, tutti i vasi più piccoli, dalle coppe alle bottiglie”».25 «In quel giorno», dice il Signore degli eserciti, «il chiodo piantato in luogo solido sarà tolto, sarà strappato, cadrà; tutto ciò che vi era appeso sarà distrutto», poiché il Signore l’ha detto.