Jesaja 18

Schlachter 2000

1 Wehe dir, du Land des Flügelgeschwirrs, das jenseits der Ströme von Kusch liegt, (Nah 3,8; Zef 3,10)2 das seine Boten aufs Meer entsendet und in Rohrschiffen über die Wasserfläche: Geht hin, ihr schnellen Boten, zu der Nation, die verschleppt und gerupft ist, zu dem Volk, vor dem man sich scheut, seit es besteht, zu der Nation, die immer wieder mit der Messschnur gemessen und von Zertretung heimgesucht wurde, deren Land die Ströme überschwemmt haben. (1Mo 10,8; 2Kön 19,9; 2Chr 12,2; 2Chr 16,8; Hes 30,9)3 Ihr Bewohner des Erdkreises alle und die ihr auf der Erde wohnt: Wenn das Kriegsbanner auf den Bergen aufgerichtet wird, so schaut hin, und wenn man ins Horn stößt, so horcht auf! (Ps 49,1; Jes 1,2; Jes 5,26; Jes 62,10)4 Denn so hat der HERR zu mir gesprochen: Ich werde ruhig warten und von meiner Wohnstätte aus zuschauen, wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernteglut. (Jes 26,21; Jes 57,15; Jes 66,1; Am 3,7)5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte abfällt und der Blütenstand zur reifenden Traube wird, dann schneidet Er die Ranken mit Rebmessern ab, er wird auch die Reben wegnehmen und abhauen. (Jes 10,33; Jes 17,11; Hes 17,6)6 Und sie werden allesamt den Raubvögeln der Berge und den Tieren des Feldes überlassen, dass die Raubvögel darauf den Sommer verbringen und alle Tiere des Feldes darauf überwintern. (Jes 37,36; Hes 32,4; Hes 39,17)7 In jener Zeit wird dem HERRN der Heerscharen ein Geschenk dargebracht werden: ein Volk, das verschleppt und gerupft ist, [Leute] aus einem Volk, vor dem man sich scheut, seit es besteht, einer Nation, die immer wieder mit der Messschnur gemessen und von Zertretung heimgesucht wurde, deren Land die Ströme überschwemmt haben — hin zu der Wohnstätte des Namens des HERRN, zum Berg Zion. (2Chr 32,23; Ps 68,30; Jes 18,4; Jes 45,14; Jes 60,6; Zef 3,10)

Jesaja 18

Nuova Riveduta 2006

1 Oh, paese dalle ali strepitanti oltre i fiumi dell’Etiopia,2 che invia messaggeri per mare in navicelle di papiro, voganti a pelo d’acqua! Andate, veloci messaggeri, verso la nazione dall’alta statura e dalla pelle lucida, verso il popolo temuto fin nelle regioni lontane, nazione potente che calpesta tutto, il cui paese è solcato da fiumi!3 Voi tutti, abitanti del mondo, voi tutti che abitate sulla terra, quando il vessillo sarà issato sui monti, guardate! Quando la tromba suonerà, ascoltate!4 Poiché così mi ha detto il Signore: «Io me ne starò tranquillo e guarderò dal mio posto, come un calore sereno alla luce del sole, come una nube di rugiada nel calore della mietitura».5 Ma prima della mietitura, quando la fioritura sarà passata e il fiore sarà divenuto grappolo formato, egli taglierà i tralci con il coltello, taglierà e reciderà i pampini.6 Gli Assiri saranno tutti assieme abbandonati agli uccelli rapaci dei monti e alle bestie della terra: gli uccelli rapaci passeranno l’estate sui loro cadaveri e le bestie della terra vi passeranno l’inverno.7 In quel tempo, offerte saranno portate al Signore degli eserciti dalla nazione dall’alta statura e dalla pelle lucida, dal popolo temuto fin nelle regioni lontane, dalla nazione potente che calpesta tutto, il cui paese è solcato da fiumi: saranno portate al luogo dov’è il nome del Signore degli eserciti, sul monte Sion.