Jesaja 16

Schlachter 2000

1 Schickt ein Lamm dem Beherrscher des Landes, von Sela aus durch die Wüste zu dem Berg der Tochter Zion! (2Kön 3,4; 2Kön 14,7; 2Chr 26,8)2 Denn es wird geschehen: Wie umherflatternde Vögel, wie ein aufgescheuchtes Nest werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein. (4Mo 21,13; 5Mo 2,36)3 Gib Rat, triff eine Entscheidung! Mach deinen Schatten am hellen Mittag gleich der dunklen Nacht, verbirg die Verjagten, verrate die Flüchtlinge nicht! (Mt 25,35; Hebr 13,2)4 Lass meine Flüchtlinge bei dir einkehren, Moab; sei ihnen ein Schirm vor dem Verderber! Wenn der Bedrücker nicht mehr da ist, das Zerstören aufgehört hat, die Gewalttätigen von der Erde weggefegt sind, (Ri 12,4; Jes 16,3; Lk 10,33)5 dann wird ein Thron in Gnade errichtet werden; und auf ihm wird sitzen in Wahrheit, im Zelt Davids, ein Richter, der nach dem Recht trachtet und die Gerechtigkeit fördert. (2Chr 19,6; 2Chr 26,4; 2Chr 31,20; Ps 72,4; Ps 99,4)6 Wir haben gehört von dem Hochmut Moabs, das sehr anmaßend ist, von seinem Übermut, seinem Stolz und seiner Überheblichkeit, seinem leeren Geschwätz. (Jer 48,26; Zef 2,9)7 Darum werden die Moabiter um Moab heulen, alles wird heulen; um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen: Ach, sie sind dahin! (2Kön 3,25; Jes 15,1; Jes 15,5)8 Denn die Pflanzungen von Hesbon sind verwelkt, der Weinstock von Sibma; die Herren der Heidenvölker schlugen seine Edelreben nieder; sie reichten bis Jaeser, wucherten bis in die Wüste, breiteten ihre Ranken aus, gingen [bis] übers Meer. (4Mo 32,37; Jer 48,32)9 Darum weine ich mit den Weinenden von Jaeser um den Weinstock von Sibma, ich benetze dich, Hesbon und Eleale, mit meinen Tränen; denn über deine Obsternte, über deine ganze Erntezeit, ist das Jauchzen [der Feinde] gefallen. (Jes 16,8)10 Freude und Frohlocken sind aus den Obstgärten verschwunden, und in den Weinbergen jubelt und jauchzt man nicht; der Kelterer tritt keinen Wein in den Kufen, das Kelterlied habe ich zum Schweigen gebracht. (Jes 24,8; Jer 48,33)11 Darum klagt mein Innerstes um Moab wie eine Laute und mein Herz um Kir-Heres. (Jes 15,5; Jes 16,7; Jer 48,36)12 Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, wenn es sich auf die Höhe bemüht und in sein Heiligtum geht, um zu beten, so wird es nichts ausrichten! (Jes 15,2; Jer 10,5; Jer 48,13; Hab 2,19)13 Das ist das Wort, das der HERR ehemals über Moab gesprochen hat; (4Mo 21,26; 4Mo 22,1; 5Mo 23,2)14 jetzt aber redet der HERR und spricht: In drei Jahren, wie sie der Tagelöhner zählt, wird die große Menge, deren Moab sich rühmt, gering werden, und der Überrest wird winzig klein, ohne Ehre sein. (Jes 15,9; Jes 17,4; Jes 21,16; Jes 55,10)

Jesaja 16

Nuova Riveduta 2006

1 Mandate gli agnelli per il dominatore del paese, mandateli da Sela, per la via del deserto, al monte della figlia di Sion!2 Come uccelli che fuggono, come una nidiata dispersa, così saranno le figlie di Moab ai guadi dell’Arnon.3 Consigliaci, fa’ giustizia! In pieno mezzogiorno, stendi su di noi l’ombra tua densa come la notte, nascondi gli esuli, non tradire i fuggiaschi;4 lascia abitare presso di te gli esuli di Moab, sii tu per loro un rifugio contro il devastatore! L’oppressione infatti è finita, la devastazione è cessata, gli invasori sono scomparsi dal paese.5 Il trono è stabilito fermamente sulla clemenza e sul trono sta seduto fedelmente, nella tenda di Davide, un giudice amico del diritto e pronto a fare giustizia.6 Noi conosciamo l’orgoglio di Moab, l’orgogliosissima, la sua alterigia, la sua superbia, la sua arroganza, il suo vantarsi senza fondamento!7 Perciò gema Moab per Moab, tutti gemano! Rimpiangete, costernati, i grappoli d’uva di Chir-Areset!8 Poiché le campagne di Chesbon languono; languono i vigneti di Sibma, le cui viti scelte, che inebriavano i padroni delle nazioni, arrivavano fino a Iazer, erravano per il deserto, e avevano propaggini che si espandevano lontano e attraversavano il mare.9 Piango, perciò, come piange Iazer, i vigneti di Sibma; io vi inondo con le mie lacrime, o Chesbon, o Eleale! Poiché sui vostri frutti d’estate e sulla vostra mietitura si è abbattuto un grido di guerra.10 La gioia, l’esultanza sono scomparse dalla fertile campagna; nelle vigne non ci sono più canti, né grida di gioia. Il vendemmiatore non pigia più l’uva nei tini; io ho fatto cessare il grido di gioia della vendemmia.11 Perciò le mie viscere fremono per Moab come un’arpa e geme il mio cuore per Chir-Eres.12 Quando Moab si presenterà, quando si affaticherà sull’alto luogo ed entrerà nel suo santuario a pregare, esso nulla otterrà.13 Questa è la parola che il Signore già da lungo tempo pronunciò contro Moab.14 Ora il Signore parla e dice: «Fra tre anni, contati come quelli di un operaio, la gloria di Moab cadrà in disprezzo, nonostante i suoi numerosi abitanti; e ciò che ne resterà sarà poca, pochissima cosa, senza forza».