Die Beratung in Jerusalem über das Verhältnis zu den Heidenchristen
1Und aus Judäa kamen einige herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Gebrauch Moses beschneiden lasst, so könnt ihr nicht gerettet werden! (3Mo 12,3; Joh 7,22; Gal 2,4; Gal 2,12)2Da nun Zwiespalt aufkam und Paulus und Barnabas eine nicht geringe Auseinandersetzung mit ihnen hatten, bestimmten sie, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen wegen dieser Streitfrage zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen sollten. (Gal 2,1; Gal 2,5; Gal 5,1)3So durchzogen sie nun als Abgeordnete der Gemeinde Phönizien und Samaria, indem sie von der Bekehrung der Heiden erzählten und allen Brüdern große Freude bereiteten. (Apg 11,18; Apg 14,27)4Als sie aber nach Jerusalem kamen, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und den Ältesten empfangen und berichteten alles, was Gott mit ihnen gewirkt hatte. (Apg 21,17; 1Kor 3,9)5Aber einige von der Richtung der Pharisäer, die gläubig geworden waren, standen auf und sprachen: Man muss sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz Moses zu halten! (Apg 21,20)6Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, um diese Sache zu untersuchen. (Mt 18,20)7Nachdem aber eine große Auseinandersetzung stattgefunden hatte, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, ihr wisst, dass Gott lange vor diesen Tagen mitten unter uns die Heiden erwählt hat, dass sie durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben kommen sollten. (Mt 16,18)8Und Gott, der die Herzen kennt, legte für sie Zeugnis ab, indem er ihnen den Heiligen Geist gab gleichwie uns; (1Kön 8,39; 1Chr 28,9; Apg 1,24; Apg 10,47)9und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, nachdem er ihre Herzen durch den Glauben gereinigt hatte. (Röm 10,12; Hebr 9,13; 1Petr 1,22)10Weshalb versucht ihr denn jetzt Gott, indem ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten? (Mt 23,4; Gal 5,1)11Vielmehr glauben wir, dass wir durch die Gnade des Herrn Jesus Christus gerettet werden, auf gleiche Weise wie jene. (Apg 4,12; Eph 2,5; Eph 2,8; Tit 3,4)12Da schwieg die ganze Menge und hörte Barnabas und Paulus zu, die erzählten, wie viele Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. (Apg 14,27; Apg 15,4)13Nachdem sie aber zu reden aufgehört hatten, ergriff Jakobus das Wort und sagte: Ihr Männer und Brüder, hört mir zu! (Joh 5,24; Apg 12,17; Apg 21,18; Jak 1,19)14Simon hat erzählt, wie Gott zuerst sein Augenmerk darauf richtete, aus den Heiden ein Volk für seinen Namen anzunehmen. (1Petr 4,16)15Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht:16»Nach diesem will ich zurückkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen, und ihre Trümmer will ich wieder bauen und sie wieder aufrichten, (Jes 61,4; Am 9,11)17damit die Übriggebliebenen der Menschen den Herrn suchen, und alle Heiden, über die mein Name ausgerufen worden ist, spricht der Herr, der all dies tut.«[1] (Ps 27,8; Ps 53,3; Jes 11,10; Jes 45,22; Am 9,11; Sach 8,22; Apg 17,27)18Gott sind alle seine Werke von Ewigkeit her bekannt. (Jes 46,10)19Darum urteile ich, dass man denjenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten auflegen soll, (Gal 5,1; 1Petr 2,15)20sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten[2] und vom Blut zu enthalten. (3Mo 17,13; 3Mo 17,14; 5Mo 12,16; 5Mo 12,23; Apg 15,29; 1Kor 6,18; 1Kor 8,1; 1Kor 10,28; Eph 5,3; Eph 5,5; 1Thess 4,3; 1Thess 4,5; Jak 1,21; Jak 1,27; Offb 2,14; Offb 2,20)21Denn Mose hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen, da er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird.
Das Schreiben an die Gemeinden
22Daraufhin beschlossen die Apostel und die Ältesten zusammen mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte zu erwählen und mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas mit dem Beinamen Barsabas und Silas, führende Männer unter den Brüdern. (Apg 1,23; Apg 15,32; Apg 15,40)23Und sie sandten durch ihre Hand folgendes Schreiben: Die Apostel und die Ältesten und die Brüder entbieten den Brüdern in Antiochia und in Syrien und Cilicien, die aus den Heiden sind, ihren Gruß! (Apg 15,41; Apg 18,18; Apg 21,3; Gal 1,21)24Da wir gehört haben, dass etliche, die von uns ausgegangen sind, euch durch Reden verwirrt und eure Seelen unsicher gemacht haben, indem sie sagen, man müsse sich beschneiden lassen und das Gesetz halten, ohne dass wir sie dazu beauftragt hätten, (Gal 2,4; Gal 5,12)25so haben wir, die wir einmütig versammelt waren, beschlossen, Männer zu erwählen und zu euch zu senden mit unseren geliebten Barnabas und Paulus, (Apg 1,14; Apg 2,1; Apg 2,46; Apg 5,12; Röm 15,6; Phil 2,2)26Männern, die ihr Leben hingegeben haben für den Namen unseres Herrn Jesus Christus. (Apg 13,50; Apg 14,19)27Wir haben deshalb Judas und Silas gesandt, die euch mündlich dasselbe verkündigen sollen.28Es hat nämlich dem Heiligen Geist und uns gefallen, euch keine weitere Last aufzuerlegen, außer diesen notwendigen Dingen, (Joh 16,13; 1Kor 2,16; 1Thess 4,8)29dass ihr euch enthaltet von Götzenopfern und von Blut und vom Erstickten und von Unzucht; wenn ihr euch davor bewahrt, so handelt ihr recht. Lebt wohl! (Ps 1,1; Ps 119,1; Apg 15,19; Jak 1,25)30So wurden sie nun verabschiedet und gingen nach Antiochia, und sie versammelten die Menge und übergaben das Schreiben.31Und als sie es gelesen hatten, freuten sie sich über den Trost. (Spr 25,25)32Und Judas und Silas, die selbst auch Propheten waren, ermahnten die Brüder mit vielen Worten und stärkten sie. (Apg 11,23; Apg 13,1; Apg 14,22; 1Kor 14,3)33Und nachdem sie einige Zeit dort zugebracht hatten, wurden sie von den Brüdern mit Frieden zu den Aposteln zurückgesandt. (Röm 15,13; 1Kor 16,11)34Silas aber beschloss, dort zu bleiben.35Paulus und Barnabas hielten sich aber in Antiochia auf und lehrten und verkündigten zusammen mit noch vielen anderen das Wort des Herrn. (Apg 20,20)
Trennung von Paulus und Barnabas. Aufbruch von Paulus zur zweiten Missionsreise
36Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Lass uns wieder umkehren und in all den Städten, in denen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, nach unseren Brüdern sehen, wie es um sie steht! (Spr 27,23; Apg 13,4; Röm 1,10; 2Kor 11,2; 1Thess 2,17; 3Joh 1,4; 3Joh 1,14)37Barnabas aber riet dazu, den Johannes, der Markus genannt wird, mitzunehmen. (Apg 12,12; Apg 12,25; Kol 4,10; Hebr 13,1)38Paulus jedoch hielt es für richtig, dass der, welcher in Pamphylien von ihnen weggegangen und nicht mit ihnen zu dem Werk gekommen war, nicht mitgenommen werden sollte. (Lk 9,62; Apg 13,13; 2Tim 4,11; 1Petr 5,13)39Deshalb entstand eine heftige Auseinandersetzung, sodass sie sich voneinander trennten; und Barnabas nahm Markus zu sich und fuhr mit dem Schiff nach Zypern. (Am 3,3; Apg 4,36)40Paulus aber wählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen. (Apg 13,3; Apg 15,22; Apg 15,34; Hebr 13,18)41Und er durchzog Syrien und Cilicien und stärkte die Gemeinden. (Apg 15,23; Apg 16,5)
Apostelgeschichte 15
Nuova Riveduta 2006
La conferenza di Gerusalemme
1Alcuni, venuti dalla Giudea, insegnavano ai fratelli, dicendo: «Se voi non siete circoncisi secondo il rito di Mosè, non potete essere salvati».2E siccome Paolo e Barnaba dissentivano e discutevano vivacemente con loro, fu deciso che Paolo, Barnaba e alcuni altri fratelli salissero a Gerusalemme dagli apostoli e anziani per trattare la questione.3Essi dunque, accompagnati per un tratto dalla chiesa, attraversarono la Fenicia e la Samaria, raccontando la conversione degli stranieri e suscitando grande gioia in tutti i fratelli.4Poi, giunti a Gerusalemme, furono accolti dalla chiesa, dagli apostoli e dagli anziani e riferirono le grandi cose che Dio aveva fatte per mezzo di loro.5Ma alcuni della setta dei farisei, che erano diventati credenti, si alzarono dicendo: «Bisogna circonciderli e comandare loro di osservare la legge di Mosè».6Allora gli apostoli e gli anziani si riunirono per esaminare la questione.7Ed essendone nata una vivace discussione, Pietro si alzò in piedi e disse: «Fratelli, voi sapete che dall’inizio Dio scelse tra voi me, affinché dalla mia bocca gli stranieri udissero la Parola del vangelo e credessero.8E Dio, che conosce i cuori, rese testimonianza in loro favore, dando lo Spirito Santo a loro, come a noi;9e non fece alcuna discriminazione fra noi e loro, purificando i loro cuori mediante la fede.10Or dunque perché tentate Dio mettendo sul collo dei discepoli un giogo che né i padri nostri né noi siamo stati in grado di portare?11Ma noi crediamo che siamo salvati mediante la grazia del Signore Gesù allo stesso modo di loro».12Tutta l’assemblea tacque e stava ad ascoltare Barnaba e Paolo, che raccontavano quali segni e prodigi Dio aveva fatti per mezzo di loro tra i pagani.13Quando ebbero finito di parlare, Giacomo prese la parola e disse:14«Fratelli, ascoltatemi: Simone ha riferito come Dio all’inizio ha voluto scegliersi tra gli stranieri un popolo consacrato al suo nome.15E con ciò si accordano le parole dei profeti, come sta scritto:16“Dopo queste cose ritornerò e ricostruirò la tenda di Davide, che è caduta; e restaurerò le sue rovine e la rimetterò in piedi,17affinché il rimanente degli uomini e tutte le nazioni, su cui è invocato il mio nome, cerchino il Signore, dice il Signore che fa queste cose,18a lui note fin dall’eternità”[1].19Perciò io ritengo che non si debba turbare gli stranieri che si convertono a Dio;20ma che si scriva loro di astenersi dalle cose contaminate nei sacrifici agli idoli, dalla fornicazione, dagli animali soffocati e dal sangue.21Perché Mosè fin dalle antiche generazioni ha in ogni città chi lo predica nelle sinagoghe, dove viene letto ogni sabato».22Allora parve bene agli apostoli e agli anziani con tutta la chiesa, di scegliere tra di loro alcuni uomini da mandare ad Antiochia con Paolo e Barnaba: Giuda, detto Barsabba, e Sila, uomini autorevoli tra i fratelli.23E consegnarono loro questa lettera: «Gli apostoli e i fratelli anziani, ai fratelli di Antiochia, di Siria e di Cilicia che provengono dal paganesimo, salute.24Abbiamo saputo che alcuni fra noi, partiti senza nessun mandato da parte nostra, vi hanno turbato con i loro discorsi, sconvolgendo le anime vostre.25È parso bene a noi, riuniti di comune accordo, di scegliere degli uomini e di mandarveli insieme ai nostri cari Barnaba e Paolo,26i quali hanno messo a repentaglio la propria vita per il nome del Signore nostro Gesù Cristo.27Vi abbiamo dunque inviato Giuda e Sila; anch’essi vi riferiranno a voce le medesime cose.28Infatti è parso bene allo Spirito Santo e a noi di non imporvi altro peso all’infuori di queste cose, che sono necessarie:29astenervi dalle carni sacrificate agli idoli, dal sangue, dagli animali soffocati e dalla fornicazione; da queste cose farete bene a guardarvi. State sani».
Giuda e Sila inviati ad Antiochia
30Essi dunque presero commiato e scesero ad Antiochia, dove, radunata la moltitudine dei credenti, consegnarono la lettera.31Quando i fratelli l’ebbero letta, si rallegrarono della consolazione che essa portava loro.32Giuda e Sila, anch’essi profeti, con molte parole li esortarono e li fortificarono.33Dopo essersi trattenuti là diverso tempo, i fratelli li lasciarono ritornare in pace a coloro che li avevano inviati.34[Ma parve bene a Sila di rimanere qui.]35Paolo e Barnaba rimasero ad Antiochia, insegnando e portando, insieme a molti altri, il lieto messaggio della Parola del Signore.
Secondo viaggio missionario Partenza di Paolo e Sila; Barnaba e Marco si recano a Cipro
36Dopo diversi giorni Paolo disse a Barnaba: «Ritorniamo ora a visitare i fratelli di tutte le città in cui abbiamo annunciato la Parola del Signore, per vedere come stanno».37Barnaba voleva prendere con loro anche Giovanni detto Marco.38Ma Paolo riteneva che non dovessero prendere uno che si era separato da loro già in Panfilia e che non li aveva accompagnati nella loro opera.39Nacque un aspro dissenso, al punto che si separarono; Barnaba prese con sé Marco e s’imbarcò per Cipro.40Paolo, invece, scelse Sila e partì, raccomandato dai fratelli alla grazia del Signore.41E percorse la Siria e la Cilicia, rafforzando le chiese.