1.Mose 19

Schlachter 2000

1 Und die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom. Lot aber saß in Sodom unter dem Tor; und als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und verneigte sich, das Angesicht zur Erde gewandt, (Rut 4,1; Hi 29,7)2 und sprach: Siehe, meine Herren! Kehrt ein in das Haus eures Knechtes und bleibt über Nacht und wascht eure Füße; so mögt ihr am Morgen früh aufstehen und euren Weg ziehen! Sie aber sprachen: Nein, sondern wir wollen im Freien übernachten! (1Mo 43,24; Ri 19,15)3 Er aber drang sehr in sie. Da kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er bereitete ihnen ein Mahl und machte ungesäuerte Brotfladen; und sie aßen. (1Mo 18,6; 2Kön 4,8; Apg 16,15)4 Aber ehe sie sich hinlegten, umringten die Männer der Stadt das Haus, die Männer von Sodom, Jung und Alt, das ganze Volk aus allen Enden, (1Mo 13,13)5 und riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Bring sie heraus zu uns, damit wir uns über sie hermachen! (1Mo 18,20; 3Mo 20,13; Ri 19,22; Röm 1,24; Röm 1,27; Jud 1,7)6 Da ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu. (Ri 19,23)7 Und sprach: Ach, meine Brüder, versündigt euch doch nicht! (3Mo 18,22)8 Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt; die will ich zu euch hinausführen, damit ihr mit ihnen tut, wie es gut ist in euren Augen; nur diesen Männern tut nichts, denn sie sind doch unter den Schatten meines Daches gekommen! (Ri 19,24)9 Sie aber sprachen: Mach, dass du fortkommst! Und sie sagten: Der ist der einzige Fremdling hier und will den Richter spielen! Nun wollen wir’s mit dir noch schlimmer treiben als mit ihnen! Und sie drangen heftig auf den Mann Lot ein und machten sich daran, die Tür aufzubrechen. (2Mo 2,14; 2Petr 2,7)10 Da streckten die Männer ihre Hände hinaus und zogen Lot zu sich hinein und schlossen die Tür zu. (1Mo 7,16; Offb 3,7)11 Und sie schlugen die Männer vor der Haustür mit Blindheit, Klein und Groß, sodass sie müde wurden, die Tür zu suchen. (2Kön 6,18)12 Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch jemand hier, einen Schwiegersohn oder Söhne oder Töchter? Wer in der Stadt zu dir gehört, den führe hinaus aus diesem Ort! (Jos 6,22)13 Denn wir werden diesen Ort verderben, weil das Geschrei über sie groß ist vor dem HERRN; und der HERR hat uns gesandt, [den Ort] zu verderben! (1Mo 18,20; 1Chr 21,15; Jes 37,36)14 Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten, und sprach: Macht euch auf, geht hinaus aus diesem Ort; denn der HERR wird diese Stadt verderben! Aber er war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der scherzt. (4Mo 16,26; Jer 51,6; Lk 17,28; 2Petr 2,6)15 Als nun die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot und sprachen: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht umkommst in der Bestrafung dieser Stadt! (2Kor 6,17; Offb 18,4)16 Als er aber noch zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte; und sie führten ihn hinaus und ließen ihn draußen vor der Stadt. (Mal 3,18; Röm 9,16)17 Und es geschah, als sie sie hinausgeführt hatten, da sprach einer: Rette deine Seele! Und schaue nicht zurück; steh auch nicht still in dieser ganzen Umgegend! Rette dich ins Bergland[1], damit du nicht weggerafft wirst! (Mt 24,16; Lk 9,62)18 Aber Lot sprach zu ihnen: Ach nein, mein Herr!19 Siehe doch, dein Knecht hat vor deinen Augen Gnade gefunden, und du hast mir große Barmherzigkeit erwiesen, dass du meine Seele am Leben erhalten hast. Aber auf das Bergland kann ich mich nicht retten; das Unglück könnte mich ereilen, sodass ich sterben müsste! (Jes 38,17)20 Siehe, jene Stadt dort ist so nahe, dass ich dahin fliehen könnte; und sie ist klein. Ach, lass mich dahin fliehen! Ist sie nicht klein? Nur dass meine Seele am Leben bleibt! (1Mo 12,13; Ps 119,175)21 Da sprach er zu ihm: Siehe, ich habe dich auch in dieser Sache erhört, dass ich die Stadt nicht zerstöre, von der du geredet hast. (Ps 34,16; 2Petr 2,7; 2Petr 2,9)22 Eile, rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du hineingekommen bist! — Daher wird die Stadt Zoar genannt. (1Mo 14,2; Jes 15,5; Jer 48,34)23 Und die Sonne ging auf über der Erde, als Lot nach Zoar kam. (1Mo 13,10)24 Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERRN, vom Himmel herab, (5Mo 29,23; Jes 13,19; Kla 4,6; Am 4,11; Zef 2,9; Lk 17,29; 2Petr 2,6; Jud 1,7)25 und er zerstörte die Städte und die ganze Umgebung und alle Einwohner der Städte und was auf dem Erdboden gewachsen war. (Ps 107,33; Mt 11,23)26 Und [Lots] Frau schaute zurück hinter seinem Rücken; da wurde sie zu einer Salzsäule. (1Mo 18,17; Lk 17,31)27 Abraham aber begab sich früh am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem HERRN gestanden hatte. (1Mo 19,22)28 Und er blickte hinab auf Sodom und Gomorra und auf das ganze Land jener Gegend und sah sich um, und siehe, ein Rauch ging auf von dem Land, wie der Rauch eines Schmelzofens. (2Petr 3,10; Offb 18,8; Offb 19,3)29 Und es geschah, als Gott die Städte in jener Ebene verderbte, da gedachte Gott an Abraham, und er führte Lot mitten aus dem Verderben, als er die Städte verderbte, in denen Lot gewohnt hatte. (Ps 145,18)30 Und Lot ging von Zoar hinauf und blieb mit seinen beiden Töchtern auf dem Bergland; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und er wohnte mit seinen Töchtern in einer Höhle. (1Mo 19,17; 1Mo 19,19; 1Mo 19,22)31 Da sprach die Ältere zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es ist kein Mann mehr auf der Erde, der zu uns kommen könnte nach der Weise aller Welt. (5Mo 25,5)32 So komm, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft erhalten! (Hab 2,15; Röm 3,8)33 So gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die Ältere ging und legte sich zu ihrem Vater, und er erkannte es nicht, weder als sie sich legte, noch als sie aufstand. (3Mo 18,6; Spr 23,31)34 Und es geschah am Morgen, da sprach die Ältere zu der Jüngeren: Siehe, ich bin gestern bei meinem Vater gelegen; wir wollen ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dass du hingehst und dich zu ihm legst, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft erhalten! (1Mo 19,32)35 So gaben sie ihrem Vater auch in jener Nacht Wein zu trinken. Und die Jüngere machte sich auf und legte sich zu ihm, und er merkte es nicht, weder als sie sich legte, noch als sie aufstand. (1Mo 9,21; 1Mo 19,33)36 So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater. (1Mo 19,32)37 Und die Ältere gebar einen Sohn, den nannte sie Moab; der wurde der Vater der heutigen Moabiter. (5Mo 2,9; 5Mo 23,3; Neh 13,1; Zef 2,9)38 Und die Jüngere gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben-Ammi; der wurde der Vater der heutigen Ammoniter. (5Mo 2,19; 5Mo 23,4)

1.Mose 19

Nuova Riveduta 2006

1 I due angeli giunsero a Sodoma verso sera. Lot stava seduto alla porta di Sodoma; come li vide, si alzò per andare loro incontro, si prostrò con la faccia a terra,2 e disse: «Signori miei, vi prego, venite in casa del vostro servo, fermatevi questa notte e lavatevi i piedi; poi domattina vi alzerete per tempo e continuerete il vostro cammino». Essi risposero: «No, passeremo la notte sulla piazza».3 Ma egli fece loro tanta premura che andarono da lui ed entrarono in casa sua. Egli preparò per loro un rinfresco, fece cuocere dei pani senza lievito ed essi mangiarono.4 Ma prima che si fossero coricati, gli uomini della città, i Sodomiti, circondarono la casa: giovani e vecchi, la popolazione intera venuta da ogni lato. Chiamarono Lot e gli dissero:5 «Dove sono quegli uomini che sono venuti da te questa notte? Falli uscire, perché vogliamo abusare di loro».6 Lot uscì verso di loro sull’ingresso della casa, si chiuse dietro la porta, e disse:7 «Vi prego, fratelli miei, non fate questo male!8 Ecco, ho due figlie che non hanno conosciuto uomo: lasciate che io ve le conduca fuori e voi farete di loro quel che vi piacerà; ma non fate nulla a questi uomini, perché sono venuti all’ombra del mio tetto».9 Essi però gli dissero: «Togliti di mezzo!» E ancora: «Quest’individuo è venuto qua come straniero e vuol fare il giudice! Ora faremo a te peggio che a quelli!» E, premendo Lot con violenza, s’avvicinarono per sfondare la porta.10 Ma quegli uomini stesero la mano, tirarono Lot in casa con loro e chiusero la porta.11 Colpirono di cecità la gente che era alla porta della casa, dal più piccolo al più grande, così che si stancarono di cercare la porta.12 Quegli uomini dissero a Lot: «Chi hai ancora qui? Fa’ uscire da questo luogo generi, figli, figlie e chiunque dei tuoi è in questa città,13 perché noi distruggeremo questo luogo. Infatti il grido contro i suoi abitanti è grande davanti al Signore, e il Signore ci ha mandati a distruggerlo».14 Allora Lot uscì, parlò ai suoi generi che avevano preso le sue figlie, e disse: «Alzatevi, uscite da questo luogo, perché il Signore sta per distruggere la città». Ma ai suoi generi parve che volesse scherzare.15 Quando l’alba cominciò ad apparire, gli angeli sollecitarono Lot dicendo: «Àlzati, prendi tua moglie e le tue figlie che si trovano qui, perché tu non perisca nel castigo di questa città».16 Ma egli indugiava; e quegli uomini presero per la mano lui, sua moglie e le sue due figlie, perché il Signore lo voleva risparmiare. Lo portarono via e lo misero fuori dalla città.17 Dopo averli fatti uscire, uno di quegli uomini disse: «Metti la tua vita al sicuro: non guardare indietro e non ti fermare in alcun luogo della pianura; cerca scampo sul monte, altrimenti perirai!»18 Lot rispose loro: «No, mio signore!19 Ecco, il tuo servo ha trovato grazia ai tuoi occhi, e tu hai mostrato la grandezza della tua bontà verso di me conservandomi in vita; ma io non posso salvarmi sui monti prima che il disastro mi travolga e io muoia.20 Ecco, c’è questa città vicina per rifugiarmi – è piccola – e lascia che io fugga lì – e non è forse piccola? – e così io vivrò».21 E quello rispose: «Ecco, anche questa grazia io ti concedo: di non distruggere la città della quale hai parlato.22 Affrèttati, rifùgiati là, perché io non posso far nulla finché tu non vi sia giunto». Perciò quella città fu chiamata Soar[1].23 Il sole spuntava sulla terra quando Lot arrivò a Soar.24 Allora il Signore fece piovere dal cielo su Sodoma e Gomorra zolfo e fuoco, da parte del Signore.25 Egli distrusse quelle città, tutta la pianura, tutti gli abitanti delle città e quanto cresceva sul suolo.26 Ma la moglie di Lot si volse a guardare indietro e diventò una statua di sale.27 Abraamo si alzò la mattina presto e andò al luogo dove si era prima fermato davanti al Signore;28 guardò verso Sodoma e Gomorra e verso tutta la regione della pianura, ed ecco vide un fumo che saliva dalla terra, come il fumo di una fornace.29 Fu così che Dio si ricordò di Abraamo, quando egli distrusse le città della pianura e fece scampare Lot al disastro, mentre distruggeva le città dove Lot aveva abitato.30 Lot salì da Soar per andare ad abitare sul monte insieme con le sue due figlie, perché temeva di stare in Soar; e si stabilì in una caverna, egli con le sue due figlie.31 La maggiore disse alla minore: «Nostro padre è vecchio e non c’è più nessuno sulla terra per mettersi con noi, come si usa in tutta la terra.32 Vieni, diamo da bere del vino a nostro padre, e corichiamoci con lui, perché possiamo conservare la razza di nostro padre».33 Quella stessa notte diedero da bere del vino al loro padre; la maggiore entrò e si coricò con suo padre, ed egli non si accorse quando lei si coricò né quando si alzò.34 Il giorno seguente la maggiore disse alla minore: «Ecco, la notte passata io mi sono coricata con mio padre; diamogli da bere del vino anche questa notte e tu entra, coricati con lui, perché possiamo conservare la razza di nostro padre».35 E anche quella notte diedero da bere del vino al loro padre e la minore andò a coricarsi con lui; egli non si accorse quando lei si coricò né quando si alzò.36 Così le due figlie di Lot rimasero incinte del loro padre.37 La maggiore partorì un figlio, che chiamò Moab. Questi è il padre dei Moabiti, che esistono fino al giorno d’oggi.38 Anche la minore partorì un figlio, che chiamò Ben-Ammi. Questi è il padre degli Ammoniti, che esistono fino al giorno d’oggi.