1Das sind aber die Völker, die der HERR übrig bleiben ließ, um durch sie alle diejenigen Israeliten zu prüfen, welche alle die Kämpfe um Kanaan nicht erlebt hatten; (Ri 2,22)2nur um den Geschlechtern der Söhne Israels davon Kenntnis zu geben und sie die Kriegführung zu lehren, weil sie zuvor nichts davon wussten: (4Mo 21,14; Ps 144,1; Spr 20,18; Spr 24,6)3die fünf Fürsten der Philister und alle Kanaaniter und Zidonier und Hewiter, die auf dem Libanon-Gebirge wohnten, vom Berg Baal-Hermon an bis nach Lebo-Hamat. (Jos 13,3)4Und sie dienten dazu, dass Israel durch sie geprüft wurde, damit es sich zeigte, ob sie den Geboten des HERRN folgen würden, die er ihren Vätern durch Mose geboten hatte. (Ri 2,22)5Als nun die Söhne Israels mitten unter den Kanaanitern, Hetitern, Amoritern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern wohnten, (1Mo 10,15; 5Mo 7,1; Neh 9,8)6da nahmen sie deren Töchter zu Frauen und gaben ihre Töchter deren Söhnen und dienten ihren Göttern. (2Mo 34,16; 5Mo 7,3; 2Kor 6,14)
Otniel besiegt den König von Aram-Naharajim
7Und die Kinder Israels taten, was böse war in den Augen des HERRN, und sie vergaßen den HERRN, ihren Gott, und dienten den Baalen und Ascheren[1]. (Ri 2,11; Ri 6,25; Ri 8,33)8Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel; und er verkaufte sie unter die Hand Kuschan-Rischatajims, des Königs von Aram-Naharajim; und die Kinder Israels dienten dem Kuschan-Rischatajim acht Jahre lang. (5Mo 32,30; Ri 2,14; Ps 106,41; Kla 3,37; 2Petr 2,19)9Da schrien die Kinder Israels zum HERRN. Und der HERR erweckte den Kindern Israels einen Retter, der sie befreite: Otniel, den Sohn des Kenas, des jüngsten Bruders Kalebs. (Ri 1,13; Ri 2,16; Ri 2,18; Ps 107,13; Ps 107,19)10Und der Geist des HERRN kam über ihn, und er richtete Israel und zog aus zum Kampf. Und der HERR gab Kuschan-Rischatajim, den König von Aram-Naharajim, in seine Hand, sodass seine Hand über Kuschan-Rischatajim mächtig wurde. (Ri 6,34; Ri 11,29; Ri 14,19; 1Sam 11,6; 1Kor 12,4)11Da hatte das Land 40 Jahre lang Ruhe. Und Otniel, der Sohn des Kenas, starb. (Hi 34,29)
Ehud besiegt Moab
12Und die Kinder Israels taten wieder, was böse war in den Augen des HERRN. Da stärkte der HERR Eglon, den König der Moabiter, gegen Israel, weil sie taten, was in den Augen des HERRN böse war. (Ri 2,19; Ri 3,7; 1Sam 12,9; Jes 37,26; Dan 4,17; Hos 6,4; Am 3,6)13Und er sammelte um sich die Ammoniter und die Amalekiter und zog hin und schlug Israel und nahm die Palmenstadt ein. (Jos 18,21; Ri 1,16; Ri 6,3; Ri 10,9; 2Chr 28,15; Ps 83,6)14Und die Kinder Israels dienten Eglon, dem König von Moab, 18 Jahre lang. (3Mo 26,17; Ri 3,8; Hebr 12,6)15Da schrien die Kinder Israels zum HERRN. Und der HERR erweckte ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter, der linkshändig war. Und die Kinder Israels sandten durch ihn den Tribut an Eglon, den König von Moab. (Ri 3,9; Ri 20,16; 1Chr 9,24; 1Chr 17,11)16Da machte sich Ehud ein zweischneidiges Schwert, eine Spanne lang, und gürtete es unter seinem Gewand an seine rechte Hüfte. (Ps 149,6; Lk 22,36; Eph 6,17; Hebr 4,12)17Und er überbrachte Eglon, dem König von Moab, den Tribut. Eglon aber war ein sehr fetter Mann. (Ri 3,22; Jer 5,28; Hes 34,20)18Als er nun die Überreichung des Tributs vollzogen hatte, ließ er die Leute gehen, die den Tribut getragen hatten;19er selbst aber kehrte um bei den Götzenbildern von Gilgal und sprach zu dem König: Ich habe dir, o König, etwas Geheimes zu sagen! Er aber sprach: Schweig! Und alle, die um ihn her standen, gingen von ihm hinaus. (Jos 4,19; Jos 5,9)20Da kam Ehud zu ihm hinein. Er aber saß in seinem kühlen Obergemach, das für ihn allein bestimmt war. Und Ehud sprach: Ein Wort Gottes habe ich an dich! Da stand er von seinem Thron auf. (4Mo 23,18; Jer 23,18; Joe 4,16; Am 3,7)21Ehud aber griff mit seiner linken Hand zu und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch, (Ps 37,14; Jer 25,31)22und es fuhr auch der Griff der Klinge hinein, und das Fett schloss sich um die Klinge; denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch, sodass es ihm hinten hinausging. (Hi 20,25)23Danach ging Ehud hinaus in den Vorsaal und schloss die Türe des Obergemachs hinter sich zu und verriegelte sie.24Als er nun hinausgegangen war, kamen die Diener; als sie aber sahen, dass die Türe des Obergemachs verschlossen war, sprachen sie: Gewiss bedeckt er seine Füße[2] in dem kühlen Gemach! (1Sam 24,4)25Und sie warteten so lange, bis sie sich dessen schämten; und siehe, niemand machte die Türe des Obergemachs auf; da nahmen sie den Schlüssel und schlossen auf; und siehe, da lag ihr Herr tot auf dem Boden! (2Kön 2,17; 2Kön 8,11)26Ehud aber war entkommen, während sie so zögerten, und ging an den Götzen vorüber und entkam nach Seira. (Ri 3,19)27Und als er heimkam, blies er in ein Schopharhorn[3] auf dem Bergland Ephraim, und die Söhne Israels zogen mit ihm vom Bergland herab, und er vor ihnen her. (4Mo 10,9; Jos 17,15; Ri 6,34; Ri 7,24; Ri 17,1; Ri 19,1; 1Sam 13,3; Neh 4,14)28Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach, denn der HERR hat die Moabiter, eure Feinde, in eure Hand gegeben! Und sie zogen hinab, ihm nach, und besetzten die Furten des Jordan gegen Moab hin und ließen niemand hinüber; (Jos 2,7; Ri 7,9; Ri 7,15; Ri 12,5)29und sie schlugen die Moabiter zu jener Zeit, etwa 10 000 Mann, alles starke und tapfere Männer, sodass nicht einer entkam. (1Sam 14,48; 1Sam 14,52; 1Sam 18,17)30So wurden zu jener Zeit die Moabiter unter die Hand Israels gebracht; und das Land hatte Ruhe, 80 Jahre lang. (Ri 3,11; Hebr 4,9)
1These are the nations the Lord left to test all those Israelites who had not experienced any of the wars in Canaan2(he did this only to teach warfare to the descendants of the Israelites who had not had previous battle experience):3the five rulers of the Philistines, all the Canaanites, the Sidonians, and the Hivites living in the Lebanon mountains from Mount Baal Hermon to Lebo Hamath.4They were left to test the Israelites to see whether they would obey the Lord’s commands, which he had given their ancestors through Moses.5The Israelites lived among the Canaanites, Hittites, Amorites, Perizzites, Hivites and Jebusites.6They took their daughters in marriage and gave their own daughters to their sons, and served their gods.
Othniel
7The Israelites did evil in the eyes of the Lord; they forgot the Lord their God and served the Baals and the Asherahs.8The anger of the Lord burned against Israel so that he sold them into the hands of Cushan-Rishathaim king of Aram Naharaim,[1] to whom the Israelites were subject for eight years.9But when they cried out to the Lord, he raised up for them a deliverer, Othniel son of Kenaz, Caleb’s younger brother, who saved them.10The Spirit of the Lord came on him, so that he became Israel’s judge[2] and went to war. The Lord gave Cushan-Rishathaim king of Aram into the hands of Othniel, who overpowered him.11So the land had peace for forty years, until Othniel son of Kenaz died.
Ehud
12Again the Israelites did evil in the eyes of the Lord, and because they did this evil the Lord gave Eglon king of Moab power over Israel.13Getting the Ammonites and Amalekites to join him, Eglon came and attacked Israel, and they took possession of the City of Palms.[3]14The Israelites were subject to Eglon king of Moab for eighteen years.15Again the Israelites cried out to the Lord, and he gave them a deliverer – Ehud, a left-handed man, the son of Gera the Benjaminite. The Israelites sent him with tribute to Eglon king of Moab.16Now Ehud had made a double-edged sword about a cubit[4] long, which he strapped to his right thigh under his clothing.17He presented the tribute to Eglon king of Moab, who was a very fat man.18After Ehud had presented the tribute, he sent on their way those who had carried it.19But on reaching the stone images near Gilgal he himself went back to Eglon and said, ‘Your majesty, I have a secret message for you.’ The king said to his attendants, ‘Leave us!’ And they all left.20Ehud then approached him while he was sitting alone in the upper room of his palace[5] and said, ‘I have a message from God for you.’ As the king rose from his seat,21Ehud reached with his left hand, drew the sword from his right thigh and plunged it into the king’s belly.22Even the handle sank in after the blade, and his bowels discharged. Ehud did not pull the sword out, and the fat closed in over it.23Then Ehud went out to the porch[6]; he shut the doors of the upper room behind him and locked them.24After he had gone, the servants came and found the doors of the upper room locked. They said, ‘He must be relieving himself in the inner room of the palace.’25They waited to the point of embarrassment, but when he did not open the doors of the room, they took a key and unlocked them. There they saw their lord fallen to the floor, dead.26While they waited, Ehud got away. He passed by the stone images and escaped to Seirah.27When he arrived there, he blew a trumpet in the hill country of Ephraim, and the Israelites went down with him from the hills, with him leading them.28‘Follow me,’ he ordered, ‘for the Lord has given Moab, your enemy, into your hands.’ So they followed him down and took possession of the fords of the Jordan that led to Moab; they allowed no-one to cross over.29At that time they struck down about ten thousand Moabites, all vigorous and strong; not one escaped.30That day Moab was made subject to Israel, and the land had peace for eighty years.
Shamgar
31After Ehud came Shamgar son of Anath, who struck down six hundred Philistines with an ox-goad. He too saved Israel.