1Nehmt den Schwachen im Glauben an, ohne über Gewissensfragen zu streiten. (Röm 15,1; 1Kor 9,22; 1Thess 5,14; Tit 3,9)2Einer glaubt, alles essen zu dürfen; wer aber schwach ist, der isst Gemüse. (1Kor 10,25)3Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. (Kol 2,16)4Wer bist du, dass du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden; denn Gott vermag ihn aufrecht zu halten. (Ps 113,7; 1Kor 4,3; Jak 4,12)5Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiss! (Gal 4,10; Kol 2,16)6Wer auf den Tag achtet, der achtet darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag achtet, der achtet nicht darauf für den Herrn. Wer isst, der isst für den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der enthält sich der Speise für den Herrn und dankt Gott auch. (1Kor 10,31)7Denn keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst. (1Kor 6,19; 2Kor 5,15)8Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. (Phil 1,20; 1Thess 5,10)9Denn dazu ist Christus auch gestorben und auferstanden und wieder lebendig geworden, dass er sowohl über Tote als auch über Lebende Herr sei. (Apg 10,42; Phil 2,8)10Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen; (Spr 14,21; Mt 7,1; 2Kor 5,10)11denn es steht geschrieben: »So wahr ich lebe, spricht der Herr: Mir soll sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen«. (Jes 45,23; Phil 2,10)12So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. (Mt 12,36; Gal 6,5)
Pflicht zur Rücksichtnahme gegenüber dem schwächeren Bruder
13Darum lasst uns nicht mehr einander richten, sondern das richtet vielmehr, dass dem Bruder weder ein Anstoß noch ein Ärgernis in den Weg gestellt wird! (Mt 17,27; Mt 18,6; 1Kor 8,9; 1Kor 10,31; Jak 4,11)14Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts an und für sich unrein ist; sondern es ist nur für den unrein, der etwas für unrein hält. (Mt 15,11; Tit 1,15)15Wenn aber dein Bruder um einer Speise willen betrübt wird, so wandelst du nicht mehr gemäß der Liebe. Verdirb mit deiner Speise nicht denjenigen, für den Christus gestorben ist! (Gal 5,13)16So soll nun euer Bestes nicht verlästert werden. (Röm 12,17)17Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist; (Mt 6,33; 1Kor 8,8; Gal 5,22; Eph 4,24; Hebr 13,9)18wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und auch von den Menschen geschätzt. (2Kor 8,21)19So lasst uns nun nach dem streben, was zum Frieden und zur gegenseitigen Erbauung[1] dient. (Ps 34,15; Mk 9,50; 1Kor 14,12)20Zerstöre nicht wegen einer Speise das Werk Gottes! Es ist zwar alles rein, aber es ist demjenigen schädlich, der es mit Anstoß isst.[2] (Röm 14,13; Röm 14,15)21Es ist gut, wenn du kein Fleisch isst und keinen Wein trinkst, noch sonst etwas tust, woran dein Bruder Anstoß oder Ärgernis nehmen oder schwach werden könnte. (1Kor 8,13)22Du hast Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich selbst nicht verurteilt in dem, was er gutheißt! (1Joh 3,21)23Wer aber zweifelt, der ist verurteilt, wenn er doch isst, weil es nicht aus Glauben geschieht. Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde. (Apg 24,16; 1Kor 8,7)
Römer 14
New International Version
The weak and the strong
1Accept the one whose faith is weak, without quarrelling over disputable matters.2One person’s faith allows them to eat anything, but another, whose faith is weak, eats only vegetables.3The one who eats everything must not treat with contempt the one who does not, and the one who does not eat everything must not judge the one who does, for God has accepted them.4Who are you to judge someone else’s servant? To their own master, servants stand or fall. And they will stand, for the Lord is able to make them stand.5One person considers one day more sacred than another; another considers every day alike. Each of them should be fully convinced in their own mind.6Whoever regards one day as special does so to the Lord. Whoever eats meat does so to the Lord, for they give thanks to God; and whoever abstains does so to the Lord and gives thanks to God.7For none of us lives for ourselves alone, and none of us dies for ourselves alone.8If we live, we live for the Lord; and if we die, we die for the Lord. So, whether we live or die, we belong to the Lord.9For this very reason, Christ died and returned to life so that he might be the Lord of both the dead and the living.10You, then, why do you judge your brother or sister[1]? Or why do you treat them with contempt? For we will all stand before God’s judgment seat.11It is written: ‘ “As surely as I live,” says the Lord, “Every knee will bow before me; every tongue will acknowledge God.” ’ (Jes 45,23)12So then, each of us will give an account of ourselves to God.13Therefore let us stop passing judgment on one another. Instead, make up your mind not to put any stumbling-block or obstacle in the way of a brother or sister.14I am convinced, being fully persuaded in the Lord Jesus, that nothing is unclean in itself. But if anyone regards something as unclean, then for that person it is unclean.15If your brother or sister is distressed because of what you eat, you are no longer acting in love. Do not by your eating destroy someone for whom Christ died.16Therefore do not let what you know is good be spoken of as evil.17For the kingdom of God is not a matter of eating and drinking, but of righteousness, peace and joy in the Holy Spirit,18because anyone who serves Christ in this way is pleasing to God and receives human approval.19Let us therefore make every effort to do what leads to peace and to mutual edification.20Do not destroy the work of God for the sake of food. All food is clean, but it is wrong for a person to eat anything that causes someone else to stumble.21It is better not to eat meat or drink wine or to do anything else that will cause your brother or sister to fall.22So whatever you believe about these things keep between yourself and God. Blessed is the one who does not condemn himself by what he approves.23But whoever has doubts is condemned if they eat, because their eating is not from faith; and everything that does not come from faith is sin.[2]