1Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan. (Mt 7,28; Mt 26,1; Lk 9,51; Joh 10,40)2Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie dort. (Mt 4,23; Mk 6,55)3Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und fragten ihn: Ist es einem Mann erlaubt, aus irgendeinem Grund seine Frau zu entlassen? (Mal 2,16; Lk 11,53; Joh 8,6)4Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf (1Mo 1,27; 1Mo 2,21)5und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein«?[1] (1Mo 2,24; 1Kor 6,16; Eph 5,31)6So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! (1Kor 7,10)7Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen? (5Mo 24,1; Jes 50,1)8Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen. (Jer 17,9; Sach 7,12; Mk 3,5)9Ich sage euch aber: Wer seine Frau entlässt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. (Lk 16,18; Röm 7,2)10Da sprechen seine Jünger zu ihm: Wenn ein Mann solche Pflichten gegen seine Frau hat, so ist es nicht gut, zu heiraten! (Spr 21,9)11Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist. (Mt 13,11; 1Kor 7,7; 1Kor 7,17)12Denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es! (1Kor 7,32)
Jesus segnet die Kinder
13Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber tadelten sie. (1Mo 48,9; 1Mo 48,14)14Aber Jesus sprach: Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel! (5Mo 29,28; Jes 40,11; Mt 18,3; 1Kor 14,20; 1Petr 2,1)15Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, zog er von dort weg. (Mt 9,18; Mk 10,16; 1Kor 7,14; 1Tim 5,22)
Der reiche Jüngling
16Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen? (Lk 10,25; Joh 6,27; Röm 10,2)17Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! (3Mo 18,5; Ps 14,3; Lk 10,27; Jak 3,2)18Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! (Jak 2,10)19Ehre deinen Vater und deine Mutter!«[2] und »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«[3] (2Mo 20,14; 3Mo 19,18; Gal 5,14; Jak 2,8)20Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch?21Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! (Mt 5,48; Mt 6,20; Lk 12,33; Lk 18,22; Lk 19,8; Apg 2,45; 1Tim 6,19; Hebr 11,26)22Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. (Ps 62,11; Lk 12,15; 2Tim 4,10)23Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher hat es schwer, in das Reich der Himmel hineinzukommen! (Mk 10,24; 1Kor 1,16)24Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt!25Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann dann überhaupt gerettet werden? (Mt 24,22; Lk 19,10; Joh 10,9; Röm 10,13)26Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich. (1Mo 18,14; Lk 1,37)
Vom Lohn der Nachfolge Jesu
27Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil? (Mt 4,20; Mt 4,22; Hebr 10,34)28Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. (Mt 16,27; Mt 25,31; Lk 22,30; Apg 7,55; 1Kor 6,2; Offb 15,8; Offb 21,11; Offb 21,23)29Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meines Namens willen, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben. (2Kor 4,17; 1Tim 4,8; Offb 2,10)30Aber viele von den Ersten werden Letzte, und Letzte werden Erste sein. (Mt 20,16; Lk 13,30)
Matthäus 19
New International Version
Divorce
1When Jesus had finished saying these things, he left Galilee and went into the region of Judea to the other side of the Jordan.2Large crowds followed him, and he healed them there.3Some Pharisees came to him to test him. They asked, ‘Is it lawful for a man to divorce his wife for any and every reason?’4‘Haven’t you read,’ he replied, ‘that at the beginning the Creator “made them male and female,” (1Mo 1,27)5and said, “For this reason a man will leave his father and mother and be united to his wife, and the two will become one flesh”? (1Mo 2,24)6So they are no longer two, but one flesh. Therefore what God has joined together, let no-one separate.’7‘Why then,’ they asked, ‘did Moses command that a man give his wife a certificate of divorce and send her away?’8Jesus replied, ‘Moses permitted you to divorce your wives because your hearts were hard. But it was not this way from the beginning.9I tell you that anyone who divorces his wife, except for sexual immorality, and marries another woman commits adultery.’10The disciples said to him, ‘If this is the situation between a husband and wife, it is better not to marry.’11Jesus replied, ‘Not everyone can accept this word, but only those to whom it has been given.12For there are eunuchs who were born that way, and there are eunuchs who have been made eunuchs by others – and there are those who choose to live like eunuchs for the sake of the kingdom of heaven. The one who can accept this should accept it.’
The little children and Jesus
13Then people brought little children to Jesus for him to place his hands on them and pray for them. But the disciples rebuked them.14Jesus said, ‘Let the little children come to me, and do not hinder them, for the kingdom of heaven belongs to such as these.’15When he had placed his hands on them, he went on from there.
The rich and the kingdom of God
16Just then a man came up to Jesus and asked, ‘Teacher, what good thing must I do to get eternal life?’17‘Why do you ask me about what is good?’ Jesus replied. ‘There is only One who is good. If you want to enter life, keep the commandments.’18‘Which ones?’ he enquired. Jesus replied, ‘ “You shall not murder, you shall not commit adultery, you shall not steal, you shall not give false testimony,19honour your father and mother,”[1] and “love your neighbour as yourself.” ’ (2Mo 20,12; 3Mo 19,18; 5Mo 5,16)20‘All these I have kept,’ the young man said. ‘What do I still lack?’21Jesus answered, ‘If you want to be perfect, go, sell your possessions and give to the poor, and you will have treasure in heaven. Then come, follow me.’22When the young man heard this, he went away sad, because he had great wealth.23Then Jesus said to his disciples, ‘Truly I tell you, it is hard for someone who is rich to enter the kingdom of heaven.24Again I tell you, it is easier for a camel to go through the eye of a needle than for someone who is rich to enter the kingdom of God.’25When the disciples heard this, they were greatly astonished and asked, ‘Who then can be saved?’26Jesus looked at them and said, ‘With man this is impossible, but with God all things are possible.’27Peter answered him, ‘We have left everything to follow you! What then will there be for us?’28Jesus said to them, ‘Truly I tell you, at the renewal of all things, when the Son of Man sits on his glorious throne, you who have followed me will also sit on twelve thrones, judging the twelve tribes of Israel.29And everyone who has left houses or brothers or sisters or father or mother or wife[2] or children or fields for my sake will receive a hundred times as much and will inherit eternal life.30But many who are first will be last, and many who are last will be first.