Jeremia 35

Schlachter 2000

1 Das Wort, welches in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, vom HERRN an Jeremia erging, lautete folgendermaßen: (Jer 22,1; Jer 25,1)2 Geh zum Haus der Rechabiter und rede mit ihnen und führe sie ins Haus des HERRN, in eine der Kammern, und gib ihnen Wein zu trinken! (1Kön 6,5; 1Chr 9,26; 1Chr 9,33; 1Chr 23,28; 1Chr 28,12; Jer 35,6)3 Da nahm ich Jaasanja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazinjas, samt seinen Brüdern und allen seinen Söhnen und dem ganzen Haus der Rechabiter, (Jer 35,2; Jer 35,5; Jer 35,18)4 und ich führte sie in das Haus des HERRN, zur Kammer der Söhne Hanans, des Sohnes Jigdaljas, des Mannes Gottes, die neben der Kammer der Fürsten, oberhalb der Kammer Maasejas, des Sohnes Schallums, des Türhüters, lag. (1Kön 12,22; 1Kön 13,1; 1Chr 9,19; Ps 84,11; Ps 90,1; Jer 21,1; Jer 26,10; Jer 29,25; Jer 37,3; 1Tim 6,11)5 Und ich setzte den Söhnen des Hauses der Rechabiter Krüge voll Wein und Becher vor und sprach zu ihnen: Trinkt Wein! (Pred 9,7; Jer 35,2; Am 2,12; 2Kor 2,9)6 Da sprachen sie: Wir trinken keinen Wein, denn Jonadab, der Sohn Rechabs, unser Vater, hat uns geboten und gesagt: »Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Kinder, ewiglich; (3Mo 10,9; 4Mo 6,2; 2Kön 10,15; Spr 31,4; Lk 21,34; 1Kor 10,23)7 ihr sollt auch kein Haus bauen, keine Saat bestellen, keinen Weinberg pflanzen noch besitzen, sondern euer Leben lang in Zelten wohnen, damit ihr lange lebt in dem Land, in dem ihr als Fremdlinge wohnt!« (1Mo 25,27; Jer 35,10; Phil 3,8; Phil 3,20; Hebr 11,9; Hebr 11,13; 1Petr 2,11)8 So gehorchen wir nun der Stimme unseres Vaters Jonadab, des Sohnes Rechabs, in allem, was er uns befohlen hat, und trinken keinen Wein alle unsere Tage, weder wir, noch unsere Frauen, noch unsere Söhne, noch unsere Töchter; (Spr 6,20; Spr 13,1; Eph 6,1; Kol 3,20)9 wir bauen auch keine Häuser, um darin zu wohnen, und besitzen weder Weinberg noch Acker und Saat, (Jer 35,7; 1Tim 6,6)10 sondern wir wohnen in Zelten und sind gehorsam und befolgen alles, was uns unser Vater Jonadab geboten hat. (Jer 35,8; Lk 16,10)11 Als aber Nebukadnezar, der König von Babel, ins Land heraufzog, da sprachen wir: »Kommt, lasst uns vor dem Heer der Chaldäer und vor dem Heer der Aramäer nach Jerusalem ziehen!« Und so wohnen wir jetzt in Jerusalem. (2Kön 24,1; Jer 4,5; Dan 1,1; Mk 13,14; Lk 21,20)12 Da erging das Wort des HERRN an Jeremia folgendermaßen:13 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Geh und sage zu den Männern Judas und zu den Einwohnern von Jerusalem: Wollt ihr euch das nicht zur Lehre nehmen, dass ihr meinen Worten gehorcht?, spricht der HERR. (Spr 19,20; Jer 6,8; Jer 6,10; Jer 26,13)14 Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, die er seinen Kindern geboten hat, nämlich, dass sie keinen Wein trinken sollen, die werden gehalten; denn sie trinken keinen Wein bis zu diesem Tag und gehorchen so dem Gebot ihres Vaters. Ich aber habe zu euch geredet, indem ich mich früh aufmachte und [immer wieder] redete, und ihr habt mir nicht gehorcht! (Jer 7,13; Jer 7,25; Mal 1,6)15 Und doch habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte, und habe euch sagen lassen: Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Taten, und folgt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen, dann sollt ihr in dem Land bleiben, das ich euch und euren Vätern gegeben habe! Aber ihr habt eure Ohren nicht geneigt und nicht auf mich gehört. (5Mo 30,19; Jer 7,5; Jer 7,25; Jer 25,4; Mt 23,34)16 Weil denn die Söhne Jonadabs, des Sohnes Rechabs, das Gebot ihres Vaters gehalten haben, das er ihnen gegeben hat, dieses Volk aber mir nicht gehorsam gewesen ist, (Jes 1,1; Jer 35,14)17 darum spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe über Juda und über die Bewohner von Jerusalem all das Unheil, das ich gegen sie geredet habe, weil sie nicht hören wollten, als ich zu ihnen redete, und nicht antworteten, als ich ihnen rief! (Spr 1,24; Spr 13,13; Jes 66,4; Jer 11,8; Sach 7,12)18 Aber zum Haus der Rechabiter sprach Jeremia: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Weil ihr dem Gebot eures Vaters Jonadab gehorcht und alle seine Gebote bewahrt und nach allem gehandelt habt, was er euch geboten hat, (Ps 65,5; Ps 102,29; Jer 33,17; Jer 35,3)19 darum spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Es soll Jonadab, dem Sohn Rechabs, nie an einem Mann fehlen, der vor mir steht!

Jeremia 35

New International Version

1 This is the word that came to Jeremiah from the Lord during the reign of Jehoiakim son of Josiah king of Judah:2 ‘Go to the Rekabite family and invite them to come to one of the side rooms of the house of the Lord and give them wine to drink.’3 So I went to get Jaazaniah son of Jeremiah, the son of Habazziniah, and his brothers and all his sons – the whole family of the Rekabites.4 I brought them into the house of the Lord, into the room of the sons of Hanan son of Igdaliah the man of God. It was next to the room of the officials, which was over that of Maaseiah son of Shallum the door-keeper.5 Then I set bowls full of wine and some cups before the Rekabites and said to them, ‘Drink some wine.’6 But they replied, ‘We do not drink wine, because our forefather Jehonadab[1] son of Rekab gave us this command: “Neither you nor your descendants must ever drink wine.7 Also you must never build houses, sow seed or plant vineyards; you must never have any of these things, but must always live in tents. Then you will live a long time in the land where you are nomads.”8 We have obeyed everything our forefather Jehonadab son of Rekab commanded us. Neither we nor our wives nor our sons and daughters have ever drunk wine9 or built houses to live in or had vineyards, fields or crops.10 We have lived in tents and have fully obeyed everything our forefather Jehonadab commanded us.11 But when Nebuchadnezzar king of Babylon invaded this land, we said, “Come, we must go to Jerusalem to escape the Babylonian[2] and Aramean armies.” So we have remained in Jerusalem.’12 Then the word of the Lord came to Jeremiah, saying:13 ‘This is what the Lord Almighty, the God of Israel, says: go and tell the people of Judah and those living in Jerusalem, “Will you not learn a lesson and obey my words?” declares the Lord.14 “Jehonadab son of Rekab ordered his descendants not to drink wine and this command has been kept. To this day they do not drink wine, because they obey their forefather’s command. But I have spoken to you again and again, yet you have not obeyed me.15 Again and again I sent all my servants the prophets to you. They said, ‘Each of you must turn from your wicked ways and reform your actions; do not follow other gods to serve them. Then you shall live in the land I have given to you and your ancestors.’ But you have not paid attention or listened to me.16 The descendants of Jehonadab son of Rekab have carried out the command their forefather gave them, but these people have not obeyed me.”17 ‘Therefore this is what the Lord God Almighty, the God of Israel, says: “Listen! I am going to bring on Judah and on everyone living in Jerusalem every disaster I pronounced against them. I spoke to them, but they did not listen; I called to them, but they did not answer.” ’18 Then Jeremiah said to the family of the Rekabites, ‘This is what the Lord Almighty, the God of Israel, says: “You have obeyed the command of your forefather Jehonadab and have followed all his instructions and have done everything he ordered.”19 Therefore this is what the Lord Almighty, the God of Israel, says: “Jehonadab son of Rekab shall never fail to have a descendant to serve me.” ’