Jeremia 24

Schlachter 2000

1 Der HERR ließ mich schauen, und siehe, da standen zwei Körbe mit Feigen vor dem Tempel des HERRN — [das war,] nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, den Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, aus Jerusalem gefangen weggeführt und ihn samt den Fürsten Judas und den Schmieden und den Schlossern nach Babel gebracht hatte —: (5Mo 26,1; 2Kön 24,12; Jer 22,24; Am 8,1)2 Der eine Korb enthielt sehr gute Feigen, so wie die Frühfeigen; im anderen Korb aber waren sehr schlechte Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht genießen konnte. (Jes 5,2; Jer 24,8; Hos 9,10; Mi 7,1)3 Da sprach der HERR zu mir: Jeremia, was siehst du? — Feigen, antwortete ich; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten Feigen sind sehr schlecht, sodass man sie vor Schlechtigkeit nicht genießen kann. (Jer 1,11; Am 8,2; Sach 4,2)4 Da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:5 So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie diese guten Feigen hier, so will ich die Gefangenen Judas, die ich von diesem Ort weg ins Land der Chaldäer geschickt habe, als gut ansehen; (3Mo 26,44; Jer 29,11; Nah 1,7; 2Tim 2,19)6 und ich werde mein Auge auf sie richten zum Guten und sie wieder in dieses Land zurückbringen; und ich werde sie bauen und nicht niederreißen, pflanzen und nicht ausreißen; (Jer 12,15; Jer 29,10; Jer 32,37; Jer 32,41; Jer 42,10; Hes 11,17; Hes 37,25; Am 9,15)7 und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren. (5Mo 30,6; Jer 29,13; Jer 30,22; Jer 31,33; Jer 32,38; Jer 32,39; Hes 11,19; Hes 36,26; Hes 37,27)8 Aber wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht genießen kann, so will ich Zedekia, den König von Juda, behandeln, spricht der HERR, und seine Fürsten und den Überrest von Jerusalem, sowohl die, welche in diesem Land übrig geblieben sind, als auch die, welche im Land Ägypten wohnen. (Jer 24,2; Jer 29,16; Jer 44,2; Jer 44,7)9 Und ich will sie zum Entsetzen, zum Unheil dahingeben in alle Königreiche der Erde, zum Schimpfwort und zum Sprichwort, zur Spottrede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie verstoßen werde; (Jer 15,4; Jer 26,6; Jer 42,18; Jer 44,12)10 und ich werde gegen sie das Schwert, die Hungersnot und die Pest loslassen, bis sie vollständig aus dem Land vertilgt sind, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe! (Jer 14,12; Jer 32,23; Hes 6,12; Hes 7,15)

Jeremia 24

New International Version

1 After Jehoiachin[1] son of Jehoiakim king of Judah and the officials, the skilled workers and the craftsmen of Judah were carried into exile from Jerusalem to Babylon by Nebuchadnezzar king of Babylon, the Lord showed me two baskets of figs placed in front of the temple of the Lord.2 One basket had very good figs, like those that ripen early; the other basket had very bad figs, so bad that they could not be eaten.3 Then the Lord asked me, ‘What do you see, Jeremiah?’ ‘Figs,’ I answered. ‘The good ones are very good, but the bad ones are so bad that they cannot be eaten.’4 Then the word of the Lord came to me:5 ‘This is what the Lord, the God of Israel, says: “Like these good figs, I regard as good the exiles from Judah, whom I sent away from this place to the land of the Babylonians.[2]6 My eyes will watch over them for their good, and I will bring them back to this land. I will build them up and not tear them down; I will plant them and not uproot them.7 I will give them a heart to know me, that I am the Lord. They will be my people, and I will be their God, for they will return to me with all their heart.8 ‘ “But like the bad figs, which are so bad that they cannot be eaten,” says the Lord, “so will I deal with Zedekiah king of Judah, his officials and the survivors from Jerusalem, whether they remain in this land or live in Egypt.9 I will make them abhorrent and an offence to all the kingdoms of the earth, a reproach and a byword, a curse[3] and an object of ridicule, wherever I banish them.10 I will send the sword, famine and plague against them until they are destroyed from the land I gave to them and their ancestors.” ’