2.Samuel 20

Schlachter 2000

1 Es traf sich aber, dass dort ein nichtswürdiger Mensch namens Scheba war, ein Sohn Bichris, eines Mannes von Benjamin, der stieß in das Schopharhorn und sprach: Wir haben keinen Anteil an David, noch ein Erbe an dem Sohn Isais; jeder von euch gehe zu seinen Zelten, Israel! (2Sam 16,11; 1Kön 12,16; Ps 62,10; Ps 118,8; Lk 19,14)2 Da zogen alle Israeliten von David weg und folgten Scheba, dem Sohn Bichris. Aber die Männer von Juda hingen ihrem König an, vom Jordan bis nach Jerusalem. (1Kön 12,20; Joh 6,66)3 Als aber David zu seinem Haus in Jerusalem kam, da nahm der König die zehn Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, damit sie das Haus hüteten, und gab sie in Gewahrsam und versorgte sie; er ging aber nicht mehr zu ihnen ein; und sie blieben eingeschlossen bis zum Tag ihres Todes, eine Witwenschaft zu Lebzeiten [des Ehemannes]. (2Sam 15,16; 2Sam 16,21)4 Und der König sprach zu Amasa: Berufe mir alle Männer von Juda innerhalb von drei Tagen, und danach stelle dich hier wieder ein! (2Sam 17,25; 2Sam 19,14; 1Chr 2,17)5 Und Amasa ging hin, um Juda einzuberufen; aber er blieb aus über den Zeitpunkt, den er ihm bestimmt hatte. (1Sam 13,8)6 Da sprach David zu Abisai: Nun wird uns Scheba, der Sohn Bichris, mehr Schaden antun als Absalom! Nimm du die Knechte deines Herrn und jage ihm nach, dass er nicht etwa feste Städte für sich gewinnt und so unseren Augen entkommt! (1Sam 26,6; 2Sam 2,18; 2Sam 11,11; 2Sam 20,7; 2Sam 23,18; 1Kön 1,33)7 Da zogen die Männer Joabs aus, ihm nach, und die Kreter und Pleter und alle Helden; sie zogen aus von Jerusalem, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. (2Sam 15,18; 2Sam 20,23; 1Kön 1,38; 1Kön 1,44)8 Als sie aber bei dem großen Stein bei Gibeon waren, kam ihnen Amasa entgegen. Joab aber war mit seinem Waffenrock bekleidet, und darüber war der Gurt für das Schwert, das an seiner Hüfte, in seiner Scheide, befestigt war. Als er nun hervortrat, fiel es heraus. (2Sam 2,13; 2Sam 3,30)9 Und Joab sprach zu Amasa: Geht es dir gut, mein Bruder? Und Joab fasste mit seiner rechten Hand Amasa beim Bart, um ihn zu küssen. (2Sam 3,23; 2Sam 19,14; 2Sam 20,4; Ps 55,22)10 Amasa aber achtete nicht auf das Schwert in Joabs Hand; und der stach ihn damit in den Bauch, dass sich seine Eingeweide auf die Erde ergossen; und er starb, ohne dass jener ihm noch einen Stich gab. Joab aber und sein Bruder Abisai jagten Scheba, dem Sohn Bichris, nach. (2Sam 3,27; 1Kön 2,5)11 Es trat aber einer von den Burschen Joabs neben Amasa und sprach: Wer an Joab Gefallen hat und es mit David hält, der folge Joab nach! (2Sam 20,6; 2Sam 20,21; 2Kön 9,32)12 Amasa aber wälzte sich mitten auf der Straße in seinem Blut. Als aber der Mann sah, dass alle Leute dort stehen blieben, schaffte er Amasa von der Straße auf das Feld und warf Kleider auf ihn, weil er sah, dass alle Vorübergehenden stehen blieben.13 Als er nun von der Straße weggeschafft war, folgte jedermann Joab nach, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. (2Sam 20,6)14 Der aber zog durch alle Stämme Israels bis nach Abel und Beth-Maacha und ganz Berim; und sie versammelten sich und folgten ihm auch nach. (2Sam 20,18; 1Kön 4,12; 1Kön 15,20; 1Kön 19,16)15 Jene aber kamen und belagerten ihn in Abel-Beth-Maacha, und sie schütteten einen Wall um die Stadt auf, bis hin zur Vormauer. Und das ganze Volk, das mit Joab war, unterwühlte die Mauer, um sie zum Einsturz zu bringen. (2Kön 19,32; Jer 6,6; Hes 21,27)16 Da rief eine weise Frau aus der Stadt: Hört her, hört her! Sagt doch zu Joab: Komm hierher, ich will mit dir reden! (1Sam 25,3; 2Sam 14,2; Spr 31,10; Pred 9,14)17 Als er sich ihr nun näherte, sprach die Frau: Bist du Joab? Er sprach: Ich bin’s! Sie sprach zu ihm: Höre die Worte deiner Magd! Er sprach: Ich höre! (1Sam 25,24; 2Sam 14,12; Spr 25,11)18 Da redete sie und sprach: Vor Zeiten pflegte man zu sagen: Man frage doch in Abel, und so kommt man zum Ziel! (5Mo 20,10)19 Ich bin eine von den Friedfertigen, Getreuen in Israel, und du willst eine Stadt und Mutter in Israel umbringen? Warum willst du das Erbteil des HERRN verschlingen? (5Mo 9,26; 5Mo 9,29; 2Sam 21,3; 1Kön 8,53; Ps 33,12)20 Joab antwortete und sprach: Das sei ferne, das sei ferne von mir, dass ich verschlingen und verderben sollte! (2Kor 13,10)21 Die Sache verhält sich nicht so; sondern ein Mann vom Bergland Ephraim namens Scheba, der Sohn Bichris, hat seine Hand gegen den König, gegen David, erhoben. Ihn allein sollt ihr herausgeben, so will ich von der Stadt abziehen! Die Frau sprach zu Joab: Siehe, sein Haupt soll zu dir über die Mauer geworfen werden! (Jos 2,19; Ri 2,9; Ri 5,26; Ri 7,24; 1Sam 1,1; 2Sam 18,9; 2Sam 20,1; 2Kön 10,7; Jer 50,19)22 Und die Frau wandte sich an das ganze Volk in ihrer Weisheit. Da schlugen sie Scheba, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warfen ihn Joab zu. Und er stieß in das Schopharhorn; und sie zogen ab von der Stadt, jeder zu seinen Zelten. Joab aber kehrte wieder zum König zurück nach Jerusalem. (2Sam 2,28; Pred 7,19; Joh 11,50)23 Und Joab war über das ganze Heer Israels gesetzt und Benaja, der Sohn Jojadas, über die Kreter und Pleter. (2Sam 8,16; 2Sam 8,18; 2Sam 19,13)24 Adoram aber war über die Fronarbeit[1] gesetzt; und Josaphat, der Sohn Achiluds, war Kanzleischreiber; (1Kön 4,3; 1Kön 4,6; 1Kön 12,18)25 und Seja war Staatsschreiber, und Zadok und Abjatar waren Priester; (2Sam 8,17; 2Sam 15,35; 1Kön 4,4)26 und auch Ira, der Jairiter, war ein Minister Davids. (5Mo 3,14; 1Kön 4,5)

2.Samuel 20

New International Version

1 Now a troublemaker named Sheba son of Bikri, a Benjaminite, happened to be there. He sounded the trumpet and shouted, ‘We have no share in David, no part in Jesse’s son! Every man to his tent, Israel!’2 So all the men of Israel deserted David to follow Sheba son of Bikri. But the men of Judah stayed by their king all the way from the Jordan to Jerusalem.3 When David returned to his palace in Jerusalem, he took the ten concubines he had left to take care of the palace and put them in a house under guard. He provided for them but had no sexual relations with them. They were kept in confinement till the day of their death, living as widows.4 Then the king said to Amasa, ‘Summon the men of Judah to come to me within three days, and be here yourself.’5 But when Amasa went to summon Judah, he took longer than the time the king had set for him.6 David said to Abishai, ‘Now Sheba son of Bikri will do us more harm than Absalom did. Take your master’s men and pursue him, or he will find fortified cities and escape from us.’[1]7 So Joab’s men and the Kerethites and Pelethites and all the mighty warriors went out under the command of Abishai. They marched out from Jerusalem to pursue Sheba son of Bikri.8 While they were at the great rock in Gibeon, Amasa came to meet them. Joab was wearing his military tunic, and strapped over it at his waist was a belt with a dagger in its sheath. As he stepped forward, it dropped out of its sheath.9 Joab said to Amasa, ‘How are you, my brother?’ Then Joab took Amasa by the beard with his right hand to kiss him.10 Amasa was not on his guard against the dagger in Joab’s hand, and Joab plunged it into his belly, and his intestines spilled out on the ground. Without being stabbed again, Amasa died. Then Joab and his brother Abishai pursued Sheba son of Bikri.11 One of Joab’s men stood beside Amasa and said, ‘Whoever favours Joab, and whoever is for David, let him follow Joab!’12 Amasa lay wallowing in his blood in the middle of the road, and the man saw that all the troops came to a halt there. When he realised that everyone who came up to Amasa stopped, he dragged him from the road into a field and threw a garment over him.13 After Amasa had been removed from the road, everyone went on with Joab to pursue Sheba son of Bikri.14 Sheba passed through all the tribes of Israel to Abel Beth Maakah and through the entire region of the Bikrites,[2] who gathered together and followed him.15 All the troops with Joab came and besieged Sheba in Abel Beth Maakah. They built a siege ramp up to the city, and it stood against the outer fortifications. While they were battering the wall to bring it down,16 a wise woman called from the city, ‘Listen! Listen! Tell Joab to come here so that I can speak to him.’17 He went towards her, and she asked, ‘Are you Joab?’ ‘I am,’ he answered. She said, ‘Listen to what your servant has to say.’ ‘I’m listening,’ he said.18 She continued, ‘Long ago they used to say, “Get your answer at Abel,” and that settled it.19 We are the peaceful and faithful in Israel. You are trying to destroy a city that is a mother in Israel. Why do you want to swallow up the Lord’s inheritance?’20 ‘Far be it from me!’ Joab replied, ‘Far be it from me to swallow up or destroy!21 That is not the case. A man named Sheba son of Bikri, from the hill country of Ephraim, has lifted up his hand against the king, against David. Hand over this one man, and I’ll withdraw from the city.’ The woman said to Joab, ‘His head will be thrown to you from the wall.’22 Then the woman went to all the people with her wise advice, and they cut off the head of Sheba son of Bikri and threw it to Joab. So he sounded the trumpet, and his men dispersed from the city, each returning to his home. And Joab went back to the king in Jerusalem.23 Joab was over Israel’s entire army; Benaiah son of Jehoiada was over the Kerethites and Pelethites;24 Adoniram[3] was in charge of forced labour; Jehoshaphat son of Ahilud was recorder; (1Kön 4,6)25 Sheva was secretary; Zadok and Abiathar were priests;26 and Ira the Jairite[4] was David’s priest.