2.Samuel 2

Schlachter 2000

1 Und es geschah danach, da befragte David den HERRN und sprach: Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen? Und der HERR sprach zu ihm: Zieh hinauf! Und David sprach: Wohin soll ich ziehen? Er sprach: Nach Hebron! (Jos 21,11; Ri 1,1; 1Sam 23,2; 1Sam 23,4; 1Sam 23,9; 1Sam 30,7; 2Sam 5,1; Ps 40,9; Spr 3,5; Apg 13,22; 1Joh 5,14)2 So zog David dort hinauf mit seinen beiden Frauen, Achinoam, der Jesreelitin, und Abigail, der Frau Nabals, des Karmeliters; (1Sam 25,42; Lk 22,28)3 dazu führte David seine Männer hinauf, die bei ihm waren, jeden mit seinem Haus[1], und sie wohnten in den Städten Hebrons. (1Sam 27,2; 1Chr 12,1)4 Und die Männer von Juda kamen und salbten David dort zum König über das Haus Juda. Und als David berichtet wurde, dass die Männer von Jabes-Gilead Saul begraben hätten, (2Sam 2,11; 2Sam 19,11; 2Sam 19,40)5 da sandte David Boten zu den Männern von Jabes-Gilead und ließ ihnen sagen: Gesegnet seid ihr vom HERRN, dass ihr solche Barmherzigkeit an Saul, eurem Herrn, geübt und ihn begraben habt! (Mt 25,34)6 So erweise nun der HERR Barmherzigkeit und Treue an euch, und auch ich will euch Gutes tun, weil ihr dies getan habt. (1Mo 24,27; 1Mo 24,49; 2Sam 15,20; 2Tim 1,16)7 So lasst nun eure Hände stark werden und seid tapfere Männer; denn Saul, euer Herr, ist tot, und außerdem hat das Haus Juda mich zum König über sich gesalbt! (1Mo 15,1; 1Sam 4,9; 1Sam 31,11; 2Sam 10,12; 1Kor 16,13; Eph 6,10)8 Abner aber, der Sohn Ners, der Heerführer Sauls, nahm Ischboseth, den Sohn Sauls, und brachte ihn nach Mahanajim hinüber; (Jos 13,26; Jos 13,30; 1Sam 14,50; 2Sam 2,10; 2Sam 2,12; 2Sam 17,24; 2Sam 17,27; 1Chr 3,7; 1Chr 4,5; 1Chr 8,33)9 und er machte ihn zum König über Gilead und über die von Asser, über Jesreel, Ephraim, Benjamin und über ganz Israel. (5Mo 3,12; 1Sam 15,28; 1Sam 16,13; Jer 28,16; Jer 29,32)10 Ischboseth aber, Sauls Sohn, war 40 Jahre alt, als er König wurde über Israel, und er regierte zwei Jahre lang. Nur das Haus Juda hielt zu David. (2Sam 2,8)11 Die Zeit aber, die David in Hebron über das Haus Juda regierte, betrug sieben Jahre und sechs Monate. (2Sam 5,5; 1Kön 2,11)12 Und Abner, der Sohn Ners, zog [zum Kampf] aus samt den Knechten Ischboseths, des Sohnes Sauls, von Mahanajim nach Gibeon. (2Sam 2,8; 2Sam 10,2; 2Sam 10,4; 2Sam 21,17)13 Und Joab, der Sohn Zerujas, zog auch aus, samt den Knechten Davids; und sie stießen aufeinander am Teich von Gibeon, und die einen setzten sich diesseits, die anderen jenseits des Teiches fest. (2Sam 2,18; 2Sam 8,16; Jer 41,12)14 Und Abner sprach zu Joab: Die jungen Männer sollen sich aufmachen und vor uns ein Kampfspiel aufführen! Und Joab sprach: Sie sollen sich aufmachen! (Spr 10,23; Spr 17,14)15 Da machten sie sich auf und gingen abgezählt hin: zwölf aus Benjamin, von den Leuten Ischboseths, des Sohnes Sauls, und zwölf von den Knechten Davids.16 Und einer griff den anderen beim Kopf und stieß ihm sein Schwert in die Seite; und sie fielen miteinander. Daher wird der Ort »Feld der Klingen« genannt; er liegt bei Gibeon.17 Und es entspann sich ein sehr heftiger Kampf an jenem Tag; und Abner und die Männer von Israel wurden von den Knechten Davids geschlagen. (2Sam 3,1)18 Es waren aber drei Söhne der Zeruja dort: Joab, Abisai und Asahel. Asahel aber war leichtfüßig wie eine Gazelle auf dem Feld. (1Chr 2,16; 1Chr 12,8; Spr 6,5; Hl 2,17; Hl 8,14)19 Und Asahel jagte dem Abner nach und wich nicht von Abner, weder zur Rechten noch zur Linken. (Jos 1,7; 2Sam 2,21; 2Kön 22,2; Spr 4,27)20 Da wandte sich Abner um und fragte: Bist du es, Asahel? Er antwortete: Ich bin’s! (2Sam 2,18; 2Sam 3,27; 2Sam 3,30)21 Abner rief ihm zu: Wende dich entweder zur Rechten oder zur Linken und greife dir einen der jungen Männer und nimm dir seine Rüstung! Aber Asahel wollte nicht von ihm ablassen. (Ri 14,19)22 Da rief Abner wieder dem Asahel zu: Lass ab von mir! Warum willst du, dass ich dich zu Boden schlage? Wie dürfte ich dann noch deinem Bruder Joab unter die Augen treten? (2Kön 14,10)23 Als er sich aber weigerte, von ihm abzulassen, da stach ihn Abner mit dem hinteren Ende des Speeres in den Bauch, sodass der Speer hinten herausdrang. Und er fiel dort und starb auf der Stelle; und wer zu dem Ort kam, wo Asahel gefallen und gestorben war, der stand still. (2Sam 3,27; 2Sam 4,6; 2Sam 20,10; 2Sam 20,12)24 Aber Joab und Abisai jagten dem Abner nach, bis die Sonne unterging; und als sie zu dem Hügel Amma kamen, der vor Giach liegt, auf dem Weg zur Wüste Gibeon, (2Sam 2,18)25 da versammelten sich die Söhne Benjamins hinter Abner her und bildeten einen Haufen und traten auf die Höhe des Hügels. (2Sam 2,9)26 Da rief Abner dem Joab zu und sprach: Soll denn das Schwert unaufhörlich fressen? Weißt du nicht, dass zuletzt eine Erbitterung entstehen wird? Und wie lange willst du nicht dem Volk sagen, dass es ablassen soll von seinen Brüdern? (Jer 46,10; Jer 46,14; Mt 26,52)27 Joab sprach: So wahr Gott lebt, wenn du nicht gesprochen hättest,[2] dann hätte sich das Volk schon an diesem Morgen zurückgezogen, und jeder hätte von der Verfolgung seines Bruders abgelassen! (2Sam 2,14; Spr 17,14; Spr 20,18; Lk 14,31)28 Und Joab stieß in des Schopharhorn, und alles Volk stand still und jagte Israel nicht mehr nach, und sie kämpften auch nicht mehr. (2Sam 18,16; 2Sam 20,22)29 Abner aber und seine Männer marschierten die ganze Nacht durch die Arava,[3] und sie überschritten den Jordan und durchzogen die ganze Schlucht und kamen nach Mahanajim. (2Sam 2,8)30 Joab aber kehrte um von der Verfolgung Abners und versammelte das ganze Volk. Und es fehlten von den Knechten Davids 19 Mann und Asahel. (2Sam 10,14; 2Sam 15,19; 1Kön 12,24)31 Aber die Knechte Davids hatten von Benjamin und unter den Männern Abners 360 Mann erschlagen.32 Und sie hoben Asahel auf und begruben ihn im Grab seines Vaters in Bethlehem. Joab aber samt seinen Männern marschierte die ganze Nacht, und das Licht brach ihnen an in Hebron. (1Sam 17,58; 1Chr 2,13)

2.Samuel 2

New International Version

1 In the course of time, David enquired of the Lord. ‘Shall I go up to one of the towns of Judah?’ he asked. The Lord said, ‘Go up.’ David asked, ‘Where shall I go?’ ‘To Hebron,’ the Lord answered.2 So David went up there with his two wives, Ahinoam of Jezreel and Abigail, the widow of Nabal of Carmel.3 David also took the men who were with him, each with his family, and they settled in Hebron and its towns.4 Then the men of Judah came to Hebron, and there they anointed David king over the tribe of Judah. When David was told that it was the men from Jabesh Gilead who had buried Saul,5 he sent messengers to them to say to them, ‘The Lord bless you for showing this kindness to Saul your master by burying him.6 May the Lord now show you kindness and faithfulness, and I too will show you the same favour because you have done this.7 Now then, be strong and brave, for Saul your master is dead, and the people of Judah have anointed me king over them.’8 Meanwhile, Abner son of Ner, the commander of Saul’s army, had taken Ish-Bosheth son of Saul and brought him over to Mahanaim.9 He made him king over Gilead, Ashuri and Jezreel, and also over Ephraim, Benjamin and all Israel.10 Ish-Bosheth son of Saul was forty years old when he became king over Israel, and he reigned two years. The tribe of Judah, however, remained loyal to David.11 The length of time David was king in Hebron over Judah was seven years and six months.12 Abner son of Ner, together with the men of Ish-Bosheth son of Saul, left Mahanaim and went to Gibeon.13 Joab son of Zeruiah and David’s men went out and met them at the pool of Gibeon. One group sat down on one side of the pool and one group on the other side.14 Then Abner said to Joab, ‘Let’s have some of the young men get up and fight hand to hand in front of us.’ ‘All right, let them do it,’ Joab said.15 So they stood up and were counted – twelve men for Benjamin and Ish-Bosheth son of Saul, and twelve for David.16 Then each man grabbed his opponent by the head and thrust his dagger into his opponent’s side, and they fell down together. So that place in Gibeon was called Helkath Hazzurim.[1]17 The battle that day was very fierce, and Abner and the Israelites were defeated by David’s men.18 The three sons of Zeruiah were there: Joab, Abishai and Asahel. Now Asahel was as fleet-footed as a wild gazelle.19 He chased Abner, turning neither to the right nor to the left as he pursued him.20 Abner looked behind him and asked, ‘Is that you, Asahel?’ ‘It is,’ he answered.21 Then Abner said to him, ‘Turn aside to the right or to the left; take on one of the young men and strip him of his weapons.’ But Asahel would not stop chasing him.22 Again Abner warned Asahel, ‘Stop chasing me! Why should I strike you down? How could I look your brother Joab in the face?’23 But Asahel refused to give up the pursuit; so Abner thrust the butt of his spear into Asahel’s stomach, and the spear came out through his back. He fell there and died on the spot. And every man stopped when he came to the place where Asahel had fallen and died.24 But Joab and Abishai pursued Abner, and as the sun was setting, they came to the hill of Ammah, near Giah on the way to the wasteland of Gibeon.25 Then the men of Benjamin rallied behind Abner. They formed themselves into a group and took their stand on top of a hill.26 Abner called out to Joab, ‘Must the sword devour for ever? Don’t you realise that this will end in bitterness? How long before you order your men to stop pursuing their fellow Israelites?’27 Joab answered, ‘As surely as God lives, if you had not spoken, the men would have continued pursuing them until morning.’28 So Joab blew the trumpet, and all the troops came to a halt; they no longer pursued Israel, nor did they fight anymore.29 All that night Abner and his men marched through the Arabah. They crossed the Jordan, continued through the morning hours[2] and came to Mahanaim.30 Then Joab stopped pursuing Abner and assembled the whole army. Besides Asahel, nineteen of David’s men were found missing.31 But David’s men had killed 360 Benjaminites who were with Abner.32 They took Asahel and buried him in his father’s tomb at Bethlehem. Then Joab and his men marched all night and arrived at Hebron by daybreak.