1.Mose 18

Schlachter 2000

1 Und der HERR erschien ihm bei den Terebinthen Mamres, während er am Eingang seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. (1Mo 12,7; 1Mo 13,18)2 Und er erhob seine Augen und schaute, siehe, da standen drei Männer ihm gegenüber. Und als er sie sah, eilte er ihnen entgegen vom Eingang seines Zeltes, beugte sich zur Erde nieder (1Mo 17,3; 1Mo 18,16; 1Mo 18,22; 1Mo 24,63; 1Mo 43,28; Jos 5,13; Hebr 12,2)3 und sprach: Mein Herr, habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so geh doch nicht vorüber an deinem Knecht! (1Mo 19,19; 1Mo 30,27; 1Mo 33,8; Rut 2,2; Rut 2,10; Rut 2,13)4 Man soll ein wenig Wasser bringen, und wascht eure Füße; und lasst euch nieder unter dem Baum, (1Mo 24,32; 1Mo 43,24; Hebr 13,2)5 so will ich einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz stärkt; danach mögt ihr weiterziehen, denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie sprachen: Tue, wie du gesagt hast! (Ri 13,15; Röm 12,13; Hebr 13,1)6 Und Abraham eilte in das Zelt zu Sarah und sprach: Nimm rasch drei Maß Feinmehl, knete sie und backe Brotfladen! (1Mo 19,3)7 Abraham aber lief zu den Rindern und holte ein zartes und gutes Kalb und gab es dem Knecht; der eilte und bereitete es zu. (Lk 15,23)8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalb, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor. Und er stand bei ihnen unter dem Baum; und sie aßen. (5Mo 32,14; Ri 5,25)9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist deine Frau Sarah? Er antwortete: Drinnen im Zelt. (1Mo 3,9; 1Mo 4,9; 1Mo 24,67; Hebr 11,9)10 Da sprach er: Gewiss will ich um diese Zeit im künftigen Jahr wieder zu dir kommen, und siehe, deine Frau Sarah soll einen Sohn haben! Sarah aber horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war. (1Mo 17,16; 1Mo 17,19; 1Mo 17,21; 1Mo 21,2; Röm 9,9)11 Und Abraham und Sarah waren alt und recht betagt, sodass es Sarah nicht mehr nach der Weise der Frauen ging. (1Mo 17,17; 1Mo 17,24; Röm 4,19; Hebr 11,11)12 Darum lachte sie in ihrem Herzen und sprach: Nachdem ich verblüht bin, soll mir noch Wonne zuteilwerden! Dazu ist mein Herr ein alter Mann!13 Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sarah und spricht: »Sollte ich wirklich noch gebären, so alt ich bin?« (1Mo 18,11; 1Petr 3,6)14 Sollte denn dem HERRN etwas zu wunderbar sein? Zur bestimmten Zeit will ich wieder zu dir kommen im nächsten Jahr, und Sarah wird einen Sohn haben! (Jer 32,17; Mt 19,26; Lk 1,37)15 Da leugnete Sarah und sprach: Ich habe nicht gelacht!, denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Doch, du hast gelacht! (Ps 25,14; Ps 44,22; Spr 31,30)16 Da brachen die Männer auf und wandten sich nach Sodom. Und Abraham ging mit ihnen, um sie zu begleiten. (1Mo 18,2; Apg 20,38; Apg 21,5; 3Joh 1,6)17 Da sprach der HERR: Sollte ich Abraham verbergen, was ich tun will? (Ps 25,14; Am 3,7; Joh 15,15)18 Abraham soll doch gewiss zu einem großen und starken Volk werden, und alle Völker der Erde sollen in ihm gesegnet werden. (1Mo 12,2)19 Denn ich habe ihn ersehen, dass er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm gebiete, den Weg des HERRN zu bewahren, indem sie Gerechtigkeit und Recht üben, damit der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat. (5Mo 4,9; Jos 24,15; Ps 78,1)20 Und der HERR sprach: Das Geschrei über Sodom und Gomorra ist groß, und ihre Sünde ist sehr schwer. (1Mo 13,13; 1Mo 19,13)21 Darum will ich hinabsteigen und sehen, ob sie es wirklich ganz nach dem Geschrei über sie getrieben haben, das vor mich gekommen ist, oder ob nicht; ich will es wissen! (1Mo 6,12; 1Mo 11,5; 2Mo 3,7; 2Mo 3,8; Jos 22,22; 1Sam 16,7; Spr 5,21; Jer 17,10)22 Und die Männer wandten ihr Angesicht von dort und gingen nach Sodom; aber Abraham blieb noch stehen vor dem HERRN. (Ps 106,23; Jer 15,16; 1Joh 5,16)23 Und Abraham trat näher und sprach: Willst du auch den Gerechten mit dem Gottlosen wegraffen? (4Mo 16,22; 2Sam 24,17; Mt 13,29)24 Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt; willst du die wegraffen und den Ort nicht verschonen um der fünfzig Gerechten willen, die darin sind? (1Mo 18,26; Jer 5,1)25 Das sei ferne von dir, dass du eine solche Sache tust und den Gerechten tötest mit dem Gottlosen, dass der Gerechte sei wie der Gottlose. Das sei ferne von dir! Sollte der Richter der ganzen Erde nicht gerecht richten? (Hi 8,3; Hi 34,10; Ps 58,12; Pred 8,12; Jes 3,10; Mal 3,18; Röm 2,5)26 Der HERR sprach: Wenn ich fünfzig Gerechte in Sodom finde, in der Stadt, so will ich um ihretwillen den ganzen Ort verschonen! (Jes 65,8; Jer 5,1)27 Und Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe es gewagt, mit dem Herrn zu reden, obwohl ich nur Staub und Asche bin! (Hi 4,19; Ps 103,14; Ps 144,3)28 Vielleicht gibt es fünf weniger als fünfzig Gerechte darin; willst du denn die ganze Stadt verderben um der fünf willen? Er sprach: Wenn ich darin fünfundvierzig finde, so will ich sie nicht verderben!29 Und er fuhr weiter fort mit ihm zu reden und sprach: Vielleicht finden sich vierzig darin. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun um der vierzig willen! (Eph 6,18)30 Und Abraham sprach: Möge es [meinen] Herrn nicht erzürnen, wenn ich noch weiter rede! Vielleicht finden sich dreißig darin. Er aber sprach: Wenn ich dreißig darin finde, so will ich ihnen nichts tun! (Hi 33,23; Spr 15,8)31 Und er sprach: Ach siehe, ich habe es gewagt, mit [meinem] Herrn zu reden: Vielleicht finden sich zwanzig darin. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen! (Lk 18,1; Lk 18,7; Hebr 4,16)32 Und er sprach: Ach, zürne nicht, [mein] Herr, dass ich nur noch diesmal rede: Vielleicht finden sich zehn darin. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen! (Ri 6,39; 1Joh 5,14)33 Und der HERR ging hinweg, als er mit Abraham ausgeredet hatte; Abraham aber kehrte wieder an seinen Ort zurück. (1Mo 17,22; 1Mo 32,1)

1.Mose 18

New International Version

1 The Lord appeared to Abraham near the great trees of Mamre while he was sitting at the entrance to his tent in the heat of the day.2 Abraham looked up and saw three men standing nearby. When he saw them, he hurried from the entrance of his tent to meet them and bowed low to the ground.3 He said, ‘If I have found favour in your eyes, my lord,[1] do not pass your servant by.4 Let a little water be brought, and then you may all wash your feet and rest under this tree.5 Let me get you something to eat, so you can be refreshed and then go on your way – now that you have come to your servant.’ ‘Very well,’ they answered, ‘do as you say.’6 So Abraham hurried into the tent to Sarah. ‘Quick,’ he said, ‘get three seahs[2] of the finest flour and knead it and bake some bread.’7 Then he ran to the herd and selected a choice, tender calf and gave it to a servant, who hurried to prepare it.8 He then brought some curds and milk and the calf that had been prepared, and set these before them. While they ate, he stood near them under a tree.9 ‘Where is your wife Sarah?’ they asked him. ‘There, in the tent,’ he said.10 Then one of them said, ‘I will surely return to you about this time next year, and Sarah your wife will have a son.’ Now Sarah was listening at the entrance to the tent, which was behind him.11 Abraham and Sarah were already very old, and Sarah was past the age of childbearing.12 So Sarah laughed to herself as she thought, ‘After I am worn out and my lord is old, will I now have this pleasure?’13 Then the Lord said to Abraham, ‘Why did Sarah laugh and say, “Will I really have a child, now that I am old?”14 Is anything too hard for the Lord? I will return to you at the appointed time next year, and Sarah will have a son.’15 Sarah was afraid, so she lied and said, ‘I did not laugh.’ But he said, ‘Yes, you did laugh.’16 When the men got up to leave, they looked down towards Sodom, and Abraham walked along with them to see them on their way.17 Then the Lord said, ‘Shall I hide from Abraham what I am about to do?18 Abraham will surely become a great and powerful nation, and all nations on earth will be blessed through him.[3]19 For I have chosen him, so that he will direct his children and his household after him to keep the way of the Lord by doing what is right and just, so that the Lord will bring about for Abraham what he has promised him.’20 Then the Lord said, ‘The outcry against Sodom and Gomorrah is so great and their sin so grievous21 that I will go down and see if what they have done is as bad as the outcry that has reached me. If not, I will know.’22 The men turned away and went towards Sodom, but Abraham remained standing before the Lord.[4]23 Then Abraham approached him and said: ‘Will you sweep away the righteous with the wicked?24 What if there are fifty righteous people in the city? Will you really sweep it away and not spare[5] the place for the sake of the fifty righteous people in it?25 Far be it from you to do such a thing – to kill the righteous with the wicked, treating the righteous and the wicked alike. Far be it from you! Will not the Judge of all the earth do right?’26 The Lord said, ‘If I find fifty righteous people in the city of Sodom, I will spare the whole place for their sake.’27 Then Abraham spoke up again: ‘Now that I have been so bold as to speak to the Lord, though I am nothing but dust and ashes,28 what if the number of the righteous is five less than fifty? Will you destroy the whole city for lack of five people?’ ‘If I find forty-five there,’ he said, ‘I will not destroy it.’29 Once again he spoke to him, ‘What if only forty are found there?’ He said, ‘For the sake of forty, I will not do it.’30 Then he said, ‘May the Lord not be angry, but let me speak. What if only thirty can be found there?’ He answered, ‘I will not do it if I find thirty there.’31 Abraham said, ‘Now that I have been so bold as to speak to the Lord, what if only twenty can be found there?’ He said, ‘For the sake of twenty, I will not destroy it.’32 Then he said, ‘May the Lord not be angry, but let me speak just once more. What if only ten can be found there?’ He answered, ‘For the sake of ten, I will not destroy it.’33 When the Lord had finished speaking with Abraham, he left, and Abraham returned home.