Lukas 2

Schlachter 2000

1 Es begab sich aber in jenen Tagen, dass ein Befehl ausging von dem Kaiser Augustus[1], dass der ganze Erdkreis[2] sich erfassen lassen sollte.2 Diese Erfassung war die erste und geschah, als Kyrenius Statthalter in Syrien war. (Apg 5,37)3 Und es zogen alle aus, um sich erfassen zu lassen, jeder in seine eigene Stadt.4 Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davids war, (1Sam 17,12; Mt 1,1; Mt 1,16; Joh 7,42)5 um sich erfassen zu lassen mit Maria, seiner ihm angetrauten Frau, die schwanger war. (Mt 1,18)6 Es geschah aber, während sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte. (Lk 1,57; Gal 4,4)7 Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge. (Mt 1,25)8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Feld, die bewachten ihre Herde in der Nacht. (1Mo 31,39; 2Mo 3,1; 1Sam 17,34)9 Und siehe, ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie; und sie fürchteten sich sehr. (Lk 1,11; Apg 9,3; Apg 22,6)10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. (Jes 35,4; Lk 1,13; Lk 1,30; Lk 8,50; Lk 24,52)11 Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr. (Jes 9,5; Lk 1,69; Apg 2,36; Phil 2,11)12 Und das sei für euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt, in der Krippe liegend. (Jes 9,14; Lk 2,34; Apg 2,22)13 Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: (Ps 103,20; Offb 5,11)14 Herrlichkeit [ist] bei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, [und] unter den Menschen [Gottes] Wohlgefallen! (Ps 148,1; Lk 1,79; Lk 19,38; Joh 3,16; Tit 3,4)15 Und es geschah, als die Engel von ihnen weg in den Himmel zurückgekehrt waren, da sprachen die Hirten zueinander: Lasst uns doch bis nach Bethlehem gehen und die Sache sehen, die geschehen ist, die der Herr uns verkündet hat!16 Und sie gingen eilends und fanden Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegend. (Lk 2,7; Lk 2,12; Lk 19,32; Lk 22,13)17 Nachdem sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort bekannt, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. (Lk 2,38)18 Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde. (Lk 2,33; Lk 2,47)19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. (1Mo 37,11; Lk 1,66; Lk 2,51)20 Und die Hirten kehrten wieder um und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war. (Ps 148,7)21 Und als acht Tage vollendet waren, als man das Kind beschneiden musste, da wurde ihm der Name Jesus gegeben, den der Engel genannt hatte, ehe er im Mutterleib empfangen worden war. (1Mo 17,12; 3Mo 12,3)22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, (3Mo 12,4)23 wie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: »Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn geheiligt heißen«,[3] (2Mo 13,2; 2Mo 22,29; 4Mo 18,15; Lk 13,1)24 und um ein Opfer darzubringen, wie es im Gesetz des Herrn geboten ist, ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.25 Und siehe, es war ein Mensch namens Simeon in Jerusalem; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm. (Jes 40,1; Lk 1,41; Lk 1,67; Lk 3,16)26 Und er hatte vom Heiligen Geist die Zusage empfangen, dass er den Tod nicht sehen werde, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. (Ps 2,6; Jes 61,1)27 Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus hineinbrachten, um für ihn zu tun, was der Brauch des Gesetzes verlangte, (Hag 2,7; Hag 2,9; 2Petr 1,21)28 da nahm er es auf seine Arme, lobte Gott und sprach: (Mk 10,16)29 Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht in Frieden nach deinem Wort! (1Mo 46,30)30 Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, (Ps 98,2; Jes 52,10; Joh 12,21)31 das du vor allen Völkern bereitet hast,32 ein Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel! (1Mo 22,18; Jes 42,6; Jes 49,6; Jes 60,19; Apg 13,47; Apg 26,18; Apg 26,23)33 Und Joseph und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn gesagt wurde. (Lk 2,18)34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird — (Joh 1,11; Joh 3,20; Apg 28,22; Röm 9,32; 1Kor 1,23; Hebr 12,3)35 aber auch dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen —, damit aus vielen Herzen die Gedanken geoffenbart werden. (Joh 19,25)36 Und da war auch Hanna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft mit ihrem Mann sieben Jahre gelebt; (2Mo 15,20; Ri 4,4; 2Chr 34,22; Apg 21,9)37 und sie war eine Witwe von etwa 84 Jahren; die wich nicht vom Tempel, sondern diente [Gott] mit Fasten und Beten Tag und Nacht. (Ps 26,8; Ps 27,4; 1Tim 5,5)38 Auch diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung warteten in Jerusalem. (Kla 3,25; Lk 2,25; 2Kor 9,15)39 Und nachdem sie alles vollbracht hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie zurück nach Galiläa, in ihre Stadt Nazareth. (Lk 2,4)40 Das Kind aber wuchs und wurde stark im Geist, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm. (Jes 11,2; Lk 1,80; Lk 2,52)41 Und seine Eltern reisten jährlich am Passahfest nach Jerusalem. (5Mo 16,5; Ps 122,1)42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie nach dem Brauch des Festes hinauf nach Jerusalem.43 Und als sie die Tage vollendet hatten und wieder heimkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem; und Joseph und seine Mutter wussten es nicht. (2Mo 12,15)44 Da sie aber meinten, er wäre bei den Reisegefährten, zogen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und unter den Bekannten. (2Mo 3,18; 2Mo 5,3; 1Kön 19,4; Jon 3,3)45 Und weil sie ihn nicht fanden, kehrten sie wieder nach Jerusalem zurück und suchten ihn.46 Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel sitzend mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie befragte. (Lk 5,17)47 Es erstaunten aber alle, die ihn hörten, über sein Verständnis und seine Antworten. (Ps 119,99; Mk 1,22; Lk 4,22; Joh 7,15; Joh 7,46)48 Und als sie ihn sahen, waren sie bestürzt; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht!49 Und er sprach zu ihnen: Weshalb habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist? (Lk 12,50; Lk 13,33; Lk 24,44; Joh 9,4)50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte. (Lk 9,45; Lk 18,34)51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und ordnete sich ihnen unter. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. (Dan 7,28; Lk 2,19; Eph 6,1; Phil 2,8)52 Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. (1Sam 2,26; Spr 3,1; Lk 2,40; 1Tim 4,15)

Lukas 2

New International Reader’s Version

1 In those days, Caesar Augustus made a law. It required that a list be made of everyone in the whole Roman world.2 It was the first time a list was made of the people while Quirinius was governor of Syria.3 Everyone went to their own town to be listed.4 So Joseph went also. He went from the town of Nazareth in Galilee to Judea. That is where Bethlehem, the town of David, was. Joseph went there because he belonged to the family line of David.5 He went there with Mary to be listed. Mary was engaged to him. She was expecting a baby.6 While Joseph and Mary were there, the time came for the child to be born.7 She gave birth to her first baby. It was a boy. She wrapped him in large strips of cloth. Then she placed him in a manger. That’s because there was no guest room where they could stay.8 There were shepherds living out in the fields nearby. It was night, and they were taking care of their sheep.9 An angel of the Lord appeared to them. And the glory of the Lord shone around them. They were terrified.10 But the angel said to them, ‘Do not be afraid. I bring you good news. It will bring great joy for all the people.11 Today in the town of David a Saviour has been born to you. He is the Messiah, the Lord.12 Here is how you will know I am telling you the truth. You will find a baby wrapped in strips of cloth and lying in a manger.’13 Suddenly a large group of angels from heaven also appeared. They were praising God. They said,14 ‘May glory be given to God in the highest heaven! And may peace be given to those he is pleased with on earth!’15 The angels left and went into heaven. Then the shepherds said to one another, ‘Let’s go to Bethlehem. Let’s see this thing that has happened, which the Lord has told us about.’16 So they hurried off and found Mary and Joseph and the baby. The baby was lying in the manger.17 After the shepherds had seen him, they told everyone. They reported what the angel had said about this child.18 All who heard it were amazed at what the shepherds said to them.19 But Mary kept all these things like a secret treasure in her heart. She thought about them over and over.20 The shepherds returned. They gave glory and praise to God. Everything they had seen and heard was just as they had been told.21 When the child was eight days old, he was circumcised. At the same time he was named Jesus. This was the name the angel had given him before his mother became pregnant.22 The time came for making Mary ‘clean’ as required by the Law of Moses. So Joseph and Mary took Jesus to Jerusalem. There they presented him to the Lord.23 In the Law of the Lord it says, ‘The first boy born in every family must be set apart for the Lord.’ (2Mo 13,2; 2Mo 13,12)24 They also offered a sacrifice. They did it in keeping with the Law, which says, ‘a pair of doves or two young pigeons.’ (3Mo 12,8)25 In Jerusalem there was a man named Simeon. He was a good and godly man. He was waiting for God’s promise to Israel to come true. The Holy Spirit was with him.26 The Spirit had told Simeon that he would not die before he had seen the Lord’s Messiah.27 The Spirit led him into the temple courtyard. Then Jesus’ parents brought the child in. They came to do for him what the Law required.28 Simeon took Jesus in his arms and praised God. He said,29 ‘Lord, you are the King over all. Now let me, your servant, go in peace. That is what you promised.30 My eyes have seen your salvation.31 You have prepared it in the sight of all nations.32 It is a light to be given to the Gentiles. It will be the glory of your people Israel.’33 The child’s father and mother were amazed at what was said about him.34 Then Simeon blessed them. He said to Mary, Jesus’ mother, ‘This child is going to cause many people in Israel to fall and to rise. God has sent him. But many will speak against him.35 The thoughts of many hearts will be known. A sword will wound your own soul too.’36 There was also a prophet named Anna. She was the daughter of Penuel from the tribe of Asher. Anna was very old. After getting married, she lived with her husband seven years.37 Then she was a widow until she was 84. She never left the temple. She worshipped night and day, praying and going without food.38 Anna came up to Jesus’ family at that moment. She gave thanks to God. And she spoke about the child to all who were looking forward to the time when Jerusalem would be set free.39 Joseph and Mary did everything the Law of the Lord required. Then they returned to Galilee. They went to their own town of Nazareth.40 And the child grew and became strong. He was very wise. He was blessed by God’s grace.41 Every year Jesus’ parents went to Jerusalem for the Passover Feast.42 When Jesus was 12 years old, they went up to the feast as usual.43 After the feast was over, his parents left to go back home. The boy Jesus stayed behind in Jerusalem. But they were not aware of it.44 They thought he was somewhere in their group. So they travelled on for a day. Then they began to look for him among their relatives and friends.45 They did not find him. So they went back to Jerusalem to look for him.46 After three days they found him in the temple courtyard. He was sitting with the teachers. He was listening to them and asking them questions.47 Everyone who heard him was amazed at how much he understood. They also were amazed at his answers.48 When his parents saw him, they were amazed. His mother said to him, ‘Son, why have you treated us like this? Your father and I have been worried about you. We have been looking for you everywhere.’49 ‘Why were you looking for me?’ he asked. ‘Didn’t you know I had to be in my Father’s house?’50 But they did not understand what he meant by that.51 Then he went back to Nazareth with them, and he obeyed them. But his mother kept all these things like a secret treasure in her heart.52 Jesus became wiser and stronger. He also became more and more pleasing to God and to people.