Johannes 20

Schlachter 2000

1 Am ersten Tag der Woche aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein von dem Grab hinweggenommen war. (Mt 28,1; Joh 20,19; Apg 20,7; 1Kor 16,2)2 Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab genommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben! (Joh 19,26; Joh 21,7; Joh 21,24)3 Nun gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und begaben sich zu dem Grab. (Lk 24,12)4 Die beiden liefen aber miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab,5 und er beugte sich hinein und sah die leinenen Tücher daliegen, ging jedoch nicht hinein. (Joh 19,40)6 Da kommt Simon Petrus, der ihm folgte, und geht in das Grab hinein und sieht die Tücher daliegen7 und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt war, nicht bei den Tüchern liegen, sondern für sich zusammengewickelt an einem besonderen Ort. (Joh 11,44)8 Darauf ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und er sah und glaubte. (Joh 20,29; Joh 20,31; 2Kor 5,7)9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen müsse. (Ps 16,9; Apg 2,25)10 Nun gingen die Jünger wieder heim. (Joh 7,53)11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Wie sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab, (Joh 16,20)12 und sie sieht zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, den einen beim Haupt, den anderen zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. (Lk 24,4)13 Und diese sprechen zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben! (Jes 49,14)14 Und als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen und wusste nicht, dass es Jesus war. (Lk 24,16)15 Jesus spricht zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich will ihn holen! (Hl 3,2; Mt 28,5; Lk 24,5)16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Da wendet sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni! (das heißt: »Meister«). (Jes 43,1; Mk 10,51)17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. (Ps 31,15; Jes 41,10; Jer 31,33; Mt 28,10; Joh 14,2; Joh 14,28; Röm 8,14; Eph 1,17; Hebr 2,11; Hebr 11,16)18 Da kommt Maria Magdalena und verkündet den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen und dass er dies zu ihr gesprochen habe. (Mt 28,10)19 Als es nun an jenem Tag, dem ersten der Woche, Abend geworden war und die Türen verschlossen waren an dem Ort, wo sich die Jünger versammelt hatten, aus Furcht vor den Juden, da kam Jesus und trat in ihre Mitte und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! (Ps 85,9; Offb 1,4)20 Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als sie den Herrn sahen. (Joh 8,56; Apg 1,3; Apg 13,48; 1Petr 1,8)21 Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. (Mt 28,19; Joh 20,19; 2Kor 5,20)22 Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist! (1Mo 2,7; Hi 32,8; Lk 24,45)23 Welchen ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. (Mt 16,19; 2Kor 2,15; 1Thess 4,7)24 Thomas aber, einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. (Joh 11,16; Joh 14,5)25 Da sagten ihm die anderen Jünger: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht an seinen Händen das Nägelmal sehe und meinen Finger in das Nägelmal lege und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich es niemals glauben! (1Mo 45,26; Ps 78,11; Spr 15,30; Lk 24,25)26 Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen, und Thomas war bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt in ihre Mitte und spricht: Friede sei mit euch! (Jes 26,3; Jer 10,23; Joh 14,27; Joh 16,33; Joh 20,19; Joh 20,21)27 Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! (1Joh 1,1)28 Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! (Ps 118,28; Apg 2,36; 2Kor 5,16; 1Tim 3,16)29 Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben! (Joh 4,48; 2Kor 5,7; 1Petr 1,8)30 Noch viele andere Zeichen tat Jesus nun vor seinen Jüngern, die in diesem Buch nicht geschrieben sind. (Joh 2,11; Joh 2,23; Joh 3,2; Joh 4,54; Joh 11,47)31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. (Hab 2,4; Lk 1,3; Joh 6,40; Apg 4,12; 1Petr 1,9; 1Joh 5,1; 1Joh 5,5)

Johannes 20

New International Reader’s Version

1 Early on the first day of the week, Mary Magdalene went to the tomb. It was still dark. She saw that the stone had been moved away from the entrance.2 So she ran to Simon Peter and another disciple, the one Jesus loved. She said, ‘They have taken the Lord out of the tomb! We don’t know where they have put him!’3 So Peter and the other disciple started out for the tomb.4 Both of them were running. The other disciple ran faster than Peter. He reached the tomb first.5 He bent over and looked in at the strips of linen lying there. But he did not go in.6 Then Simon Peter came along behind him. He went straight into the tomb. He saw the strips of linen lying there.7 He also saw the funeral cloth that had been wrapped around Jesus’ head. The cloth was still lying in its place. It was separate from the linen.8 The disciple who had reached the tomb first also went inside. He saw and believed.9 They still did not understand from Scripture that Jesus had to rise from the dead.10 Then the disciples went back to where they were staying.11 But Mary stood outside the tomb crying. As she cried, she bent over to look into the tomb.12 She saw two angels dressed in white. They were seated where Jesus’ body had been. One of them was where Jesus’ head had been laid. The other sat where his feet had been placed.13 They asked her, ‘Woman, why are you crying?’ ‘They have taken my Lord away,’ she said. ‘I don’t know where they have put him.’14 Then she turned round and saw Jesus standing there. But she didn’t realise that it was Jesus.15 He asked her, ‘Woman, why are you crying? Who are you looking for?’ She thought he was the gardener. So she said, ‘Sir, did you carry him away? Tell me where you put him. Then I will go and get him.’16 Jesus said to her, ‘Mary’. She turned towards him. Then she cried out in the Aramaic language, ‘Rabboni!’ Rabboni means Teacher.17 Jesus said, ‘Do not hold on to me. I have not yet ascended to the Father. Instead, go to those who believe in me. Tell them, “I am ascending to my Father and your Father, to my God and your God.” ’18 Mary Magdalene went to the disciples with the news. She said, ‘I have seen the Lord!’ And she told them that he had said these things to her.19 On the evening of that first day of the week, the disciples were together. They had locked the doors because they were afraid of the Jewish leaders. Jesus came in and stood among them. He said, ‘May peace be with you!’20 Then he showed them his hands and his side. The disciples were very happy when they saw the Lord.21 Again Jesus said, ‘May peace be with you! The Father has sent me. So now I am sending you.’22 He then breathed on them. He said, ‘Receive the Holy Spirit.23 If you forgive anyone’s sins, their sins are forgiven. If you do not forgive them, they are not forgiven.’24 Thomas was one of the 12 disciples. He was also called Didymus. He was not with the other disciples when Jesus came.25 So they told him, ‘We have seen the Lord!’ But he said to them, ‘First I must see the nail marks in his hands. I must put my finger where the nails were. I must put my hand into his side. Only then will I believe.’26 A week later, Jesus’ disciples were in the house again. Thomas was with them. Even though the doors were locked, Jesus came in and stood among them. He said, ‘May peace be with you!’27 Then he said to Thomas, ‘Put your finger here. See my hands. Reach out your hand and put it into my side. Stop doubting and believe.’28 Thomas said to him, ‘My Lord and my God!’29 Then Jesus told him, ‘Because you have seen me, you have believed. Blessed are those who have not seen me but still have believed.’30 Jesus performed many other signs in front of his disciples. They are not written down in this book.31 But these are written so that you may believe that Jesus is the Messiah, the Son of God. If you believe this, you will have life because you belong to him.