Jesaja 28

Schlachter 2000

1 Wehe der stolzen Krone der Trunkenen Ephraims, der welken Blume seines herrlichen Schmucks auf dem Gipfel über dem fetten Tal der vom Wein Überwältigten! (Jes 7,9; Jes 17,3; Jes 28,3; Jes 28,4; Hos 7,5; Am 4,1; Am 6,4)2 Siehe, der Herr hat einen Starken und Gewaltigen [bereit]; wie ein Hagelwetter, wie ein Verderben bringender Sturm, wie ein Wolkenbruch mit mächtiger Wasserflut; er wirft sie zu Boden mit Macht. (Jes 8,7; Jes 10,6; Nah 1,8)3 Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Trunkenen Ephraims; (Jes 28,1; Hes 21,30)4 und der welken Blume seines herrlichen Schmucks auf dem Gipfel über dem fetten Tal wird es ergehen wie einer Frühfeige vor der Obsternte: Wer sie erblickt, der verschlingt sie, sobald er sie in der Hand hält. (2Kön 17,5; Hos 9,11; Nah 3,12)5 An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen für den Überrest seines Volkes eine herrliche Krone und ein prächtiger Kranz sein, (2Chr 32,23; Jes 37,31)6 und für den, der zu Gericht sitzt, ein Geist des Rechts, und eine Stärke denen, die den Angriff vom Tor abwehren. (2Chr 31,20; Spr 8,15; Jes 11,2; Jes 12,2)7 Aber auch diese taumeln vom Wein und schwanken vom Rauschtrank: Priester und Prophet sind vom Rauschtrank berauscht, vom Wein benebelt, sie taumeln vom Rauschtrank; sie sehen nicht mehr klar, urteilen unsicher. (3Mo 10,9; Spr 20,1; Jes 5,11; Jes 5,22; Jes 56,10; Hos 4,11; Hos 4,15; Mi 2,11)8 Ja, alle Tische sind besudelt mit Erbrochenem und Kot bis auf den letzten Platz. (Spr 26,11; Jer 48,26)9 Wem soll er Erkenntnis beibringen, wem die Botschaft erläutern? Denen, die von der Milch entwöhnt, von den Brüsten abgesetzt sind? (Jer 6,10; 1Kor 2,14; 2Kor 3,14)10 Weil sie sagen: »Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig«, (Jes 28,13)11 so wird auch Er zu diesem Volk durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache reden,[1] (5Mo 28,49; Jer 5,15)12 Er, der zu ihnen gesagt hatte: »Das ist die Ruhe! Erquickt den Müden! Und das ist die Erquickung«, aber sie wollten nicht hören. (Jes 32,17; Jes 58,6; Jer 6,16; Jer 11,1; Jer 17,21; Sach 7,9)13 Und so soll auch ihnen das Wort des HERRN werden: »Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig« — damit sie hingehen und rückwärts hinstürzen, zerbrochen und verstrickt und gefangen werden. (Jes 6,9; Jes 8,14; Hos 6,5)14 Darum hört das Wort des HERRN, ihr Spötter, die ihr über dieses Volk herrscht, das in Jerusalem ist! (Jes 1,23; Jes 28,22; Jes 29,20)15 Weil ihr sprecht: »Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und einen Vertrag mit dem Totenreich gemacht; wenn die überschwemmende Flut daherkommt, wird sie nicht zu uns gelangen; denn wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in Betrug uns geborgen!« — (Ps 49,10; Spr 8,36; Spr 21,6; Spr 29,12; Jes 28,18; Jes 59,13)16 darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich lege in Zion einen Stein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der aufs Festeste gegründet ist: Wer glaubt, der flieht nicht! (Ps 118,22; Mt 21,42; Apg 4,11; Röm 9,33; Röm 10,11; 1Kor 3,11; 1Petr 2,6)17 Und ich will das Recht zur Richtschnur machen und die Gerechtigkeit zur Waage; der Hagel wird eure Lügenzuflucht wegreißen, und die Wasser sollen euer Versteck wegschwemmen. (Ps 52,7; Jes 42,1; Jes 51,4; Hes 13,10)18 Und euer Bund mit dem Tod wird außer Kraft gesetzt, und euer Vertrag mit dem Totenreich hat keinen Bestand. Wenn die überschwemmende Flut daherfährt, so werdet ihr von ihr zermalmt werden; (Ps 49,11; Jes 28,15; Mt 7,27)19 sooft sie daherfährt, wird sie euch erfassen; ja, sie wird jeden Morgen daherkommen, bei Tag und bei Nacht; und es wird schon lauter Schrecken sein, die Botschaft zu hören! (Jer 4,5; Hab 3,16; Lk 21,25)20 Denn das Bett wird so kurz sein, dass man sich nicht darauf ausstrecken kann, und die Decke so schmal, dass man sich nicht in sie einwickeln kann. (Jes 10,3; Jes 59,5)21 Denn der HERR wird aufstehen wie auf dem Berg Perazim und wird beben vor Zorn wie im Tal von Gibeon, um sein Werk, ja, sein fremdartiges Werk auszuführen, und seine Arbeit, ja, seine unerhörte Arbeit zu vollbringen. (Jos 10,10; 2Sam 5,20; 1Chr 14,16; Hi 5,9; Jes 29,14)22 Und nun treibt keinen Spott, dass eure Fesseln nicht fester gemacht werden; denn ich habe von dem Herrscher, dem HERRN der Heerscharen, gehört, dass Vertilgung und Strafgericht über das ganze Land beschlossen ist. (2Chr 36,16; Spr 1,22; Spr 1,26; Jes 10,22; Jes 21,10; Jer 25,11; Dan 9,27; Lk 21,24; Joh 5,30; Gal 6,7)23 Horcht auf und hört meine Stimme! Gebt acht und hört meine Rede! (Ps 81,8; Ps 85,8; Jes 1,2; Jer 22,29; Mt 13,9)24 Pflügt der Ackersmann den ganzen Tag, um zu säen? Zieht er Furchen und eggt er auf seinem Acker [den ganzen Tag]? (Hos 10,11)25 Ist’s nicht so: Wenn er ihn geebnet hat, so streut er Dill aus und sät Kümmel, wirft Weizen in Reihen und Gerste auf das abgesteckte Feld und Spelt an seinen Rand?26 Und dieses Vorgehen lehrte ihn sein Gott; er unterwies ihn, (Hi 32,8; Hi 35,11)27 dass er den Dill nicht mit dem Dreschwagen drischt und das Wagenrad nicht über den Kümmel führt; sondern Dill wird mit dem Stab ausgeklopft und Kümmel mit dem Stock. (Jes 41,15)28 Wird Brotkorn etwa zermalmt? Nein, er drischt es nicht unaufhörlich aus; selbst wenn er sein Wagenrad und seine Pferde darüberjagt, so zermalmt er es nicht. (Ps 30,6; Jes 8,17; Jer 10,24; Jer 30,11; Mi 7,9)29 Auch dies geht aus von dem HERRN der Heerscharen; denn sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus. (Ps 92,6; Ps 118,23; Jes 40,12; Jes 41,20; Jer 32,19; Röm 11,33)

Jesaja 28

New International Reader’s Version

1 How terrible it will be for the city of Samaria! It sits on a hill like a wreath of flowers. The leaders of Ephraim are drunk. They take pride in their city. It sits above a valley that has rich soil. How terrible it will be for the glorious beauty of that fading flower!2 The Lord will bring the strong and powerful king of Assyria against Samaria. The Lord will throw that city down to the ground with great force. It will be like a hailstorm. It will be like a wind that destroys everything. It will be like a driving rain and a flooding storm.3 That city is like a wreath. The leaders of Ephraim are drunk. They take pride in their city. But its enemies will walk all over it.4 It sits on a hill above a rich valley. The city is like a wreath of flowers whose glorious beauty is fading away. But it will become like figs that are ripe before harvest. As soon as people see them, they pick them and swallow them.5 At that time the LORD who rules over all will be like a glorious crown. He will be like a beautiful wreath for those of his people who will be left alive.6 He will help those who are fair when they judge. He will give strength to those who turn back their enemies at the city gate.7 Israel’s leaders are drunk from wine. They can’t walk straight. They are drunk from beer. They are unsteady on their feet. Priests and prophets drink beer. They can’t walk straight. They are mixed up from drinking too much wine. They drink too much beer. They are unsteady on their feet. The prophets see visions but don’t really understand them. The priests aren’t able to make good decisions.8 They throw up. All the tables are covered with the mess they’ve made. There isn’t one spot on the tables that isn’t smelly and dirty.9 The LORD’s people are making fun of him. They say, ‘Who does he think he’s trying to teach? Who does he think he’s explaining his message to? Is it to children who do not need their mother’s milk anymore? Is it to those who have just been taken from her breast?10 Here is how he teaches. Do this and do that. There is a rule for this and a rule for that. Learn a little here and learn a little there.’11 All right then, these people won’t listen to me. So God will speak to them. He will speak by using people who speak unfamiliar languages. He will speak by using the mouths of strangers.12 He said to his people, ‘I am offering you a resting place. Let those who are tired rest.’ He continued, ‘I am offering you a place of peace and quiet.’ But they wouldn’t listen.13 So then, here is what the LORD’s message will become to them. Do this and do that. There is a rule for this and a rule for that. Learn a little here and learn a little there. So when they try to go forward, they’ll fall back and be wounded. They’ll be trapped and captured.14 Listen to the LORD’s message, you who make fun of the truth. Listen, you who rule over these people in Jerusalem.15 You boast, ‘We have entered into a covenant with the place of the dead. We have made an agreement with the grave. When a terrible plague comes to punish us, it can’t touch us. That’s because we depend on lies to keep us safe. We hide behind what isn’t true.’16 So the LORD and King speaks. He says, ‘Look! I am laying a stone in Zion. It is a stone that has been tested. It is the most important stone for a firm foundation. The one who depends on that stone will never be shaken.17 I will use a measuring line to prove that you have not been fair. I will use a plumb line to prove that you have not done what is right. Hail will sweep away the lies you depend on to keep you safe. Water will flood your hiding place.18 Your covenant with death will be called off. The agreement you made with the place of the dead will not stand. When the terrible plague comes to punish you, you will be struck down by it.19 As often as it comes, it will carry you away. Morning after morning, day and night, it will come to punish you.’ If you understand this message, it will bring you absolute terror.20 You will be like someone whose bed is too short to lie down on. You will be like those whose blankets are too small to wrap themselves in.21 The LORD will rise up to judge, just as he did at Mount Perazim. He will get up to act, just as he did in the Valley of Gibeon. He’ll do his work, but it will be strange work. He’ll carry out his task, but it will be an unexpected one.22 Now stop making fun of me. If you don’t, your chains will become heavier. The LORD who rules over all has spoken to me. The Lord has told me he has ordered that the whole land be destroyed.23 Listen and hear my voice. Pay attention to what I’m saying.24 When a farmer ploughs in order to plant, does he plough without stopping? Does he keep on breaking up the soil and making the field level?25 When he’s made the surface even, doesn’t he plant caraway seeds? Doesn’t he scatter cummin seeds? Doesn’t he plant wheat in its proper place? Doesn’t he plant barley where it belongs? Doesn’t he plant spelt along the edge of the field?26 His God directs him. He teaches him the right way to do his work.27 Caraway seeds are beaten out with a rod. They aren’t separated out under a threshing sled. Cummin seeds are beaten out with a stick. The cartwheel isn’t rolled over them.28 Corn must be ground up to make bread. A farmer separates it out. But he doesn’t go on doing it for ever. He drives the wheels of a threshing cart over it. But he doesn’t use horses to grind the corn.29 All these insights come from the LORD who rules over all. His advice is wonderful. His wisdom is glorious.