Jeremia 37

Schlachter 2000

1 Und Zedekia, der Sohn Josias, regierte als König anstelle Jechonjas, des Sohnes Jojakims, denn Nebukadnezar, der König von Babel, hatte ihn zum König über das Land Juda gemacht. (2Kön 24,17; 2Chr 36,11)2 Aber weder er, noch seine Knechte, noch das Volk des Landes hörten auf die Worte des HERRN, die er durch den Propheten Jeremia geredet hatte. (2Chr 36,12; Spr 29,11; Hes 21,30; 1Thess 4,8)3 Und der König Zedekia sandte Jehuchal, den Sohn Schelemjas, und den Priester Zephanja, den Sohn Maasejas, zu dem Propheten Jeremia und ließ ihm sagen: Bete doch für uns zu dem HERRN, unserem Gott! (1Sam 12,19; Jer 21,1; Jer 21,2; Jer 38,1; Jer 42,2; Apg 8,24)4 Damals ging Jeremia noch ein und aus unter dem Volk, denn sie hatten ihn noch nicht ins Gefängnis gesetzt. (Jer 32,2; Jer 37,15)5 Und das Heer des Pharao war aus Ägypten aufgebrochen. Als das die Chaldäer erfuhren, die Jerusalem belagerten, zogen sie von Jerusalem ab. (Jer 34,21; Hes 17,15)6 Da erging das Wort des HERRN an den Propheten Jeremia folgendermaßen:7 So spricht der HERR, der Gott Israels: So sollt ihr dem König von Juda antworten, der euch zu mir gesandt hat, um mich zu befragen: Siehe, das Heer des Pharao, das heraufgezogen ist, um euch zu helfen, wird wieder in sein Land, nach Ägypten, zurückkehren. (2Kön 24,7; Jer 17,5; Hes 17,17; Hes 29,6; Hes 29,16)8 Die Chaldäer aber werden wiederkommen und gegen diese Stadt kämpfen, sie einnehmen und mit Feuer verbrennen. (Jer 32,29; Jer 34,21; Jer 38,23; Jer 39,2)9 So spricht der HERR: Habt acht, dass ihr euch nicht selbst betrügt, indem ihr denkt: »Die Chaldäer ziehen jetzt gewiss von uns ab!« Nein, sie werden nicht abziehen! (Hi 15,31; Ps 146,3; Eph 5,6; 2Thess 2,3)10 Denn wenn ihr auch das ganze Heer der Chaldäer, die euch belagern, schlagen würdet, und es würden von ihnen nur etliche Verwundete übrig bleiben, so würden sie dennoch aufstehen, jeder in seinem Zelt, und diese Stadt mit Feuer verbrennen! (Spr 21,30; Jer 21,4)11 Und es geschah, als das Heer der Chaldäer vor dem Heer des Pharao von Jerusalem abgezogen war, (Jer 37,5)12 da verließ Jeremia Jerusalem, um ins Land Benjamin zu gehen und dort unter dem Volk seinen Besitzanteil in Empfang zu nehmen. (Jer 1,1)13 Als er aber zum Tor Benjamin kam, war dort ein Befehlshaber der Wache namens Jerija, ein Sohn Schelemjas, des Sohnes Hananjas; der ergriff den Propheten Jeremia und sprach: Du willst zu den Chaldäern überlaufen! (Jer 38,7; Sach 14,10)14 Da sprach Jeremia: Das ist eine Lüge! Ich will nicht zu den Chaldäern überlaufen! Aber Jerija wollte ihm nicht glauben, sondern nahm Jeremia fest und führte ihn vor die Fürsten. (Neh 6,8; Ps 57,5; Ps 64,3; Mt 5,11)15 Und die Fürsten wurden zornig über Jeremia und schlugen ihn und setzten ihn ins Gefängnis im Haus des Schreibers Jonathan; denn dieses hatte man zum Kerker gemacht. (Jer 20,2; Jer 38,26; Apg 5,18; Apg 16,19)16 So kam Jeremia ins Gefängnis und unter die Gewölbe; und Jeremia blieb dort lange Zeit. (Jer 37,20)17 Aber der König Zedekia sandte nach ihm und ließ ihn holen; und der König fragte ihn heimlich in seinem Haus und sprach: Hast du ein Wort von dem HERRN? Jeremia antwortete: Ja! und sprach: Du wirst in die Hand des Königs von Babel gegeben werden! (Jer 21,7; Jer 24,8; Lk 7,40)18 Auch sprach Jeremia zu dem König Zedekia: Was habe ich gegen dich, gegen deine Diener und gegen dieses Volk gesündigt, dass ihr mich ins Gefängnis gesetzt habt? (Spr 17,13; Spr 17,15; Spr 17,26; Jer 26,18; Apg 25,11)19 Wo sind eure Propheten, die euch geweissagt und gesagt haben: »Der König von Babel wird nicht über euch und über dieses Land kommen?« (Jer 14,13; Jer 28,1; Kla 2,14; Hes 13,10)20 Und nun, höre doch, mein Herr und König! Lass doch meine Bitte etwas vor dir gelten und schicke mich nicht wieder in das Haus Jonathans, des Schreibers, zurück, damit ich nicht dort sterbe! (Jer 26,15; Jer 36,7; Gal 4,16)21 Da gab der König Zedekia Befehl, und man versetzte Jeremia in den Gefängnishof und gab ihm täglich einen Laib Brot aus der Bäckerstraße, bis alles Brot in der Stadt aufgegessen war. So blieb Jeremia im Gefängnishof. (Ps 33,18; Ps 37,19; Ps 37,25; Jer 32,2; Jer 38,9; Jer 38,13; Jer 38,28; Jer 52,6)

Jeremia 37

New International Reader’s Version

1 Nebuchadnezzar, the king of Babylon, appointed Zedekiah to be king of Judah. He was the son of Josiah. Zedekiah ruled in place of Jehoiachin, the son of Jehoiakim.2 Zedekiah and his attendants didn’t pay any attention to what the LORD had said through Jeremiah the prophet. And the people of the land didn’t pay any attention either.3 But King Zedekiah sent Jehukal to Jeremiah the prophet. Zedekiah sent Zephaniah the priest along with him. Jehukal was the son of Shelemiah. Zephaniah was the son of Maaseiah. Jehukal and Zephaniah brought the king’s message to Jeremiah. It said, ‘Please pray to the LORD our God for us.’4 At that time Jeremiah was free to come and go among the people. Jeremiah had not yet been put in prison.5 The armies of Babylon were attacking Jerusalem. They received a report that Pharaoh’s army had marched out of Egypt to help Zedekiah. So armies of Babylon pulled back from Jerusalem.6 A message from the LORD came to Jeremiah.7 The LORD is the God of Israel. He says, ‘The king of Judah has sent you to ask me for advice. Tell him, “Pharaoh’s army has marched out to help you. But it will go back to its own land. It will return to Egypt.8 Then the armies of Babylon will come back here. They will attack this city. They will capture it. Then they will burn it down.”9 ‘The LORD says, “Do not fool yourselves. You think, ‘The Babylonians will leave us alone.’ But they will not!10 Suppose you destroy all the armies of Babylon that are attacking you. Suppose only wounded men are left in their tents. Even then they will come out and burn down this city.” ’11 The armies of Babylon had pulled back from Jerusalem because of Pharaoh’s army.12 So Jeremiah started to leave the city. He was planning to go to the territory of Benjamin. Jeremiah wanted to get his share of the property among the people there.13 He got as far as the Benjamin Gate. But the captain of the guard arrested him. He said, ‘You are going over to the side of the Babylonians!’ The captain’s name was Irijah, the son of Shelemiah. Shelemiah was the son of Hananiah.14 Jeremiah said to Irijah, ‘That isn’t true! I’m not going to the side of the Babylonians.’ But Irijah wouldn’t listen to him. Instead, he arrested Jeremiah. He brought Jeremiah to the officials.15 They were angry with him. So they had him beaten. Then they took him to the house of Jonathan the secretary. It had been made into a prison. That’s where they put Jeremiah.16 Jeremiah was put into a prison cell below ground level. He remained there a long time.17 Then King Zedekiah sent for him. King Zedekiah had Jeremiah brought to the palace. There the king spoke to him in private. The king asked, ‘Do you have a message from the LORD for me?’ ‘Yes’, Jeremiah replied. ‘You will be handed over to the king of Babylon.’18 Then Jeremiah continued, ‘Why have you put me in prison? What crime have I committed against you? What have I done to your attendants or these people?19 Where are your prophets who prophesied to you? They said, “The king of Babylon won’t attack you. He won’t march into this land.”20 But now please listen, my king and master. Let me make my appeal to you. Please don’t send me back to the house of Jonathan the secretary. If you do, I’ll die there.’21 Then King Zedekiah gave the order. His men put Jeremiah in the courtyard of the guard. They gave him a loaf of bread from the street of the bakers. They did it every day until all the bread in the city was gone. So Jeremiah remained in the courtyard of the guard.