Lukas 8

Schlachter 2000

1 Und es geschah danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog, wobei er das Evangelium vom Reich Gottes verkündigte; und die Zwölf waren mit ihm, (Mt 9,35)2 und auch etliche Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, (Mt 27,55)3 und Johanna, die Frau Chusas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihm dienten mit ihrer Habe. (Röm 16,1; 2Kor 8,9; 3Joh 1,6)4 Als nun eine große Menge zusammenkam und sie aus den Städten zu ihm zogen, sprach er in einem Gleichnis: (Mk 4,1)5 Der Sämann ging aus, um seinen Samen zu säen. Und als er säte, fiel etliches an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf. (Pred 11,4; Pred 11,6; Hes 2,7)6 Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufwuchs, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. (Jer 5,3; Sach 7,12)7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen, die mit ihm aufwuchsen, erstickten es. (1Mo 3,18; Jer 4,3; Hebr 6,7)8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und wuchs auf und brachte hundertfältige Frucht. Und als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Jes 45,8; Jes 61,11; Jer 13,15; Mt 11,15)9 Da fragten ihn seine Jünger und sprachen: Was bedeutet wohl dieses Gleichnis?10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht verstehen. (Joh 15,15)11 Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. (Jak 1,21)12 Die am Weg sind die, welche es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden. (Joh 8,44; Apg 13,8; Hebr 2,1; Jak 1,23)13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel; sie glauben nur eine Zeit lang, und zur Zeit der Versuchung fallen sie ab. (Ps 106,12; Hos 6,4; Joh 6,66)14 Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife. (Mt 6,19; Hebr 11,25)15 Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaftem Ausharren. (Ps 119,11; Jer 32,39; Joh 15,16; Apg 17,11; Röm 2,7; 1Thess 2,13; 2Petr 1,10)16 Niemand aber, der ein Licht anzündet, bedeckt es mit einem Gefäß oder stellt es unter ein Bett, sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit die, welche hereinkommen, das Licht sehen. (Mk 4,21; 2Kor 4,6; Phil 2,15)17 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. (Mt 10,26; Mk 4,22)18 So habt nun acht, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er zu haben meint. (Mt 13,12; Lk 19,26; Jak 1,21)19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm, und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.20 Und man berichtete es ihm und sagte: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen! (Joh 7,3; Apg 1,14; 1Kor 9,5; Gal 1,19)21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und es tun! (Lk 11,28; Joh 20,17; Hebr 2,11)22 Und es geschah an einem der Tage, dass er und seine Jünger in ein Schiff stiegen; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren! Und sie fuhren ab.23 Auf der Fahrt aber schlief er ein. Da fiel ein Sturmwind auf den See, und [das Schiff] füllte sich, und sie waren in Gefahr. (Ps 55,9; Ps 107,23)24 Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und befahl dem Wind und den Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still. (Ps 65,8; Ps 116,3)25 Da sprach er zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass er auch den Winden und dem Wasser befiehlt und sie ihm gehorsam sind? (Ps 93,3; Ps 107,23; Mt 14,31)26 Und sie fuhren in das Gebiet der Gadarener, das Galiläa gegenüberliegt.27 Und als er ans Land gestiegen war, kam ihm ein Besessener aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider mehr trug und sich auch in keinem Haus aufhielt, sondern in den Gräbern. (Jes 65,3)28 Als er aber Jesus sah, schrie er, warf sich vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht! (Mt 25,41; Mk 1,24; Mk 3,11; Offb 20,10)29 Denn Er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren; denn der hatte ihn schon lange Zeit in seiner Gewalt, und man hatte ihn mit Ketten gebunden und mit Fußfesseln verwahrt, aber er zerriss die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Einöde getrieben. (Mk 9,25)30 Jesus aber fragte ihn und sprach: Wie heißt du? Er sprach: Legion! Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. (Mt 26,53; Mk 5,9)31 Und er bat ihn, er möge ihnen nicht befehlen, in den Abgrund zu fahren. (2Petr 2,4; Offb 9,11; Offb 20,3)32 Es war aber dort eine große Schweineherde an dem Berg zur Weide, und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. (5Mo 14,8)33 Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See und ertrank.34 Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und gingen hin und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land. (Mt 28,11; Apg 19,16)35 Da gingen sie hinaus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich. (Lk 10,39)36 Die aber, welche es gesehen hatten, erzählten ihnen auch, wie der Besessene gerettet worden war. (Lk 9,10; Lk 24,35; Apg 10,8; Apg 15,3; Apg 15,12)37 Da bat ihn die ganze Volksmenge aus der umliegenden Gegend der Gadarener, von ihnen wegzugehen; denn es hatte sie eine große Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte zurück. (1Sam 6,20; Hi 21,14; Lk 5,8; Apg 16,38)38 Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus entließ ihn und sprach: (5Mo 10,20; Ps 116,16; Phil 1,23)39 Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was Gott dir Großes getan hat! Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan hatte. (Ps 126,3; 1Tim 1,16)40 Als Jesus zurückkam, geschah es, dass ihn die Volksmenge freudig empfing; denn sie warteten alle auf ihn. (Spr 8,34; Lk 5,1; Lk 19,37; Apg 10,33)41 Und siehe, es kam ein Mann namens Jairus, der war ein Oberster der Synagoge; und er warf sich Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen. (Mt 17,14; Joh 11,32)42 Denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Als er aber hinging, bedrängte ihn die Volksmenge. (Lk 7,12; Lk 9,38)43 Und eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss gehabt und all ihr Gut an die Ärzte gewandt hatte, aber von keinem geheilt werden konnte, (3Mo 15,25; Hi 13,4)44 trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Gewandes an; und auf der Stelle kam ihr Blutfluss zum Stehen. (Mk 6,56)45 Und Jesus fragte: Wer hat mich angerührt? Als es nun alle bestritten, sprachen Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Volksmenge drückt und drängt dich, und du sprichst: Wer hat mich angerührt?46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, wie eine Kraft von mir ausging! (Lk 6,19)47 Als nun die Frau sah, dass sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt hatte und wie sie auf der Stelle gesund geworden war. (Ps 66,16; Lk 17,15)48 Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden! (2Kön 5,19; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42)49 Während er noch redet, kommt jemand vom Synagogenvorsteher und spricht zu ihm: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht! (Mk 5,35; Lk 11,7)50 Da es aber Jesus hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gerettet werden! (Jes 59,1; Röm 4,17)51 Und als er in das Haus kam, ließ er niemand hineingehen als Petrus und Jakobus und Johannes sowie den Vater und die Mutter des Kindes. (2Kön 4,4; Lk 9,28; Apg 9,40)52 Sie weinten aber alle und beklagten sie. Er aber sprach: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. (Mk 5,38)53 Und sie lachten ihn aus, weil sie wussten, dass sie gestorben war. (Jes 29,14; Lk 16,14)54 Er aber trieb sie alle hinaus und ergriff ihre Hand und rief: Kind, steh auf! (Lk 7,14; Joh 11,43)55 Und ihr Geist kehrte zurück, und sie stand augenblicklich auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben. (1Kön 17,22; 2Kön 4,35)56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war. (Lk 5,14; Lk 9,21; Joh 5,41)

Lukas 8

New International Reader’s Version

The story of the farmer

1 After this, Jesus travelled around from one town and village to another. He announced the good news of God’s kingdom. His 12 disciples were with him.2 So were some women who had been healed of evil spirits and diseases. One was Mary Magdalene. Seven demons had come out of her.3 Another was Joanna, the wife of Chuza. He was the manager of Herod’s household. Susanna and many others were there also. These women were helping to support Jesus and the 12 disciples with their own money.4 A large crowd gathered together. People came to Jesus from town after town. As they did, he told a story. He said,5 ‘A farmer went out to plant his seed. He scattered the seed on the ground. Some fell on a path. People walked on it, and the birds ate it up.6 Some seed fell on rocky ground. When it grew, the plants dried up because they had no water.7 Other seed fell among thorns. The thorns grew up with it and crowded out the plants.8 Still other seed fell on good soil. It grew up and produced a crop 100 times more than the farmer planted.’ When Jesus said this, he called out, ‘Whoever has ears should listen.’9 His disciples asked him what the story meant.10 He said, ‘You have been given the chance to understand the secrets of God’s kingdom. But to outsiders I speak by using stories. In that way, ‘ “They see, but they will not know what they are seeing. They hear, but they will not understand what they are hearing.” (Jes 6,9)11 ‘Here is what the story means. The seed is God’s message.12 The seed on the path stands for God’s message in the hearts of those who hear. But then the devil comes. He takes away the message from their hearts. He does it so they won’t believe. Then they can’t be saved.13 The seed on rocky ground stands for those who hear the message and receive it with joy. But they have no roots. They believe for a while. But when they are tested, they fall away from the faith.14 The seed that fell among thorns stands for those who hear the message. But as they go on their way, they are choked by life’s worries, riches and pleasures. So they do not reach full growth.15 But the seed on good soil stands for those with an honest and good heart. Those people hear the message. They keep it in their hearts. They remain faithful and produce a good crop.16 ‘No one lights a lamp and then hides it in a clay jar or puts it under a bed. Instead, they put it on a stand. Then those who come in can see its light.17 What is hidden will be seen. And what is out of sight will be brought into the open and made known.18 So be careful how you listen. Whoever has something will be given more. Whoever has nothing, even what they think they have will be taken away from them.’19 Jesus’ mother and brothers came to see him. But they could not get near him because of the crowd.20 Someone told him, ‘Your mother and brothers are standing outside. They want to see you.’21 He replied, ‘My mother and brothers are those who hear God’s word and do what it says.’22 One day Jesus said to his disciples, ‘Let’s go over to the other side of the lake.’ So they got into a boat and left.23 As they sailed, Jesus fell asleep. A storm came down on the lake. It was so bad that the boat was about to sink. They were in great danger.24 The disciples went and woke Jesus up. They said, ‘Master! Master! We’re going to drown!’ He got up and ordered the wind and the huge waves to stop. The storm quietened down. It was completely calm.25 ‘Where is your faith?’ he asked his disciples. They were amazed and full of fear. They asked one another, ‘Who is this? He commands even the winds and the waves, and they obey him.’26 Jesus and his disciples sailed to the area of the Gerasenes across the lake from Galilee.27 When Jesus stepped onto the shore, he was met by a man from the town. The man was controlled by demons. For a long time he had not worn clothes or lived in a house. He lived in the tombs.28 When he saw Jesus, he cried out and fell at his feet. He shouted at the top of his voice, ‘Jesus, Son of the Most High God, what do you want with me? I beg you, don’t hurt me!’29 This was because Jesus had commanded the evil spirit to come out of the man. Many times the spirit had taken hold of him. The man’s hands and feet were chained, and he was kept under guard. But he had broken his chains. And then the demon had forced him to go out into lonely places in the countryside.30 Jesus asked him, ‘What is your name?’ ‘Legion’, he replied, because many demons had gone into him.31 And they begged Jesus again and again not to order them to go into the Abyss.32 A large herd of pigs was feeding there on the hillside. The demons begged Jesus to let them go into the pigs. And he allowed it.33 When the demons came out of the man, they went into the pigs. Then the herd rushed down the steep bank. They ran into the lake and drowned.34 Those who were tending the pigs saw what had happened. They ran off and reported it in the town and countryside.35 The people went out to see what had happened. Then they came to Jesus. They found the man who was now free of the demons. He was sitting at Jesus’ feet. He was dressed and thinking clearly. All this made the people afraid.36 Those who had seen it told the others how the man who had been controlled by demons was now healed.37 Then all the people who lived in the area of the Gerasenes asked Jesus to leave them. They were filled with fear. So he got into the boat and left.38 The man who was now free of the demons begged to go with him. But Jesus sent him away. He said to him,39 ‘Return home and tell how much God has done for you.’ So the man went away. He told people all over town how much Jesus had done for him.40 When Jesus returned, a crowd welcomed him. They were all expecting him.41 Then a man named Jairus came. He was a synagogue leader. He fell at Jesus’ feet and begged Jesus to come to his house.42 His only daughter was dying. She was about 12 years old. As Jesus was on his way, the crowds almost crushed him.43 A woman was there who had an illness that made her bleed. Her illness had lasted for 12 years. No one could heal her.44 She came up behind Jesus and touched the edge of his clothes. Right away her bleeding stopped.45 ‘Who touched me?’ Jesus asked. Everyone said they didn’t do it. Then Peter said, ‘Master, the people are crowding and pushing against you.’46 But Jesus said, ‘Someone touched me. I know that power has gone out from me.’47 The woman realised that people would notice her. Shaking with fear, she came and fell at his feet. In front of everyone, she told why she had touched him. She also told how she had been healed in an instant.48 Then he said to her, ‘Dear woman, your faith has healed you. Go in peace.’49 While Jesus was still speaking, someone came from the house of Jairus. Jairus was the synagogue leader. ‘Your daughter is dead,’ the messenger said. ‘Don’t bother the teacher anymore.’50 Hearing this, Jesus said to Jairus, ‘Don’t be afraid. Just believe. She will be healed.’51 When he arrived at the house of Jairus, he did not let everyone go in with him. He took only Peter, John and James, and the child’s father and mother.52 During this time, all the people were crying and sobbing loudly over the child. ‘Stop crying!’ Jesus said. ‘She is not dead. She is sleeping.’53 They laughed at him. They knew she was dead.54 But he took her by the hand and said, ‘My child, get up!’55 Her spirit returned, and right away she stood up. Then Jesus told them to give her something to eat.56 Her parents were amazed. But Jesus ordered them not to tell anyone what had happened.

Lukas 8

Новый Русский Перевод

1 После этого Иисус ходил из города в город и из селения в селение, провозглашая Радостную Весть о Божьем Царстве. Его сопровождали двенадцать,2 а также несколько женщин, которые были исцелены от злых духов и болезней: Мария, прозванная Магдалиной, из которой вышли семь демонов,3 Иоанна, жена Хузы, управляющего домом Ирода, Сусанна и многие другие. Эти женщины помогали Иисусу и Его ученикам из своих средств.4 К Иисусу продолжали приходить люди из разных городов, и когда собралась большая толпа, Он рассказал им притчу: (Mt 13,1; Mk 4,1)5 – Сеятель вышел сеять семена. И когда он разбрасывал их, то некоторые из семян упали у самой дороги и были затоптаны и склеваны птицами небесными.6 Другие упали на каменистую почву, и, едва взойдя, ростки засохли от недостатка влаги.7 Третьи упали в терновник, и когда тот разросся, то заглушил их.8 Прочие же упали на хорошую почву. Они взошли и принесли урожай во сто раз больше того, что было посеяно. Рассказав эту притчу, Иисус громко сказал: – У кого есть уши, чтобы слышать, пусть слышит!9 И когда ученики спросили, что означает эта притча. (Mt 13,10; Mk 4,10)10 Иисус ответил: – Вам дано знать тайны Божьего Царства, другим же все остается в притчах, чтобы«они, смотря, не видели и, слушая, не понимали»[1]. (Jes 6,9)11 Вот значение этой притчи: семя – это Божье слово.12 Семена, упавшие у дороги, – это те, кто слышит слово, но потом приходит дьявол и похищает слово из их сердец, чтобы они не поверили и не были бы спасены.13 Семена, упавшие на камень, – это те, кто с радостью принимает слово, когда слышит его. Но у них нет корня, сначала они верят, но когда приходят времена испытаний, они отступаются.14 Семена, упавшие в терновник, – это те люди, которые слышат слово, но со временем повседневные заботы, богатство и удовольствия заглушают их, и плод их не дозревает.15 Семена же, упавшие на хорошую почву, – это люди, которые, слыша слово, хранят его в добром и честном сердце и приносят плод благодаря своей стойкости.16 Никто, зажегши светильник, не ставит его под сосуд или под кровать, наоборот, его ставят на подставку, чтобы входящие видели свет. (Mk 4,21)17 Нет ничего тайного, что не стало бы явным, и нет ничего сокрытого, что не стало бы известным и не вышло на свет.18 Итак, будьте внимательны к тому, как вы слушаете, потому что у кого есть, тому будет дано еще, и у кого нет, будет отнято и то, что, как ему кажется, он имеет.19 К Иисусу пришли Его мать и братья, но из-за толпы не могли подойти к Нему. (Mt 12,46; Mk 3,31)20 Кто-то Ему передал: – Твои мать и братья стоят снаружи и хотят Тебя видеть.21 Иисус ответил им: – Мои мать и братья – это те, кто слушает слово Божье и исполняет его.22 Однажды Иисус сказал Своим ученикам: – Переправимся на другую сторону озера. Они сели в лодку и отправились. (Mt 8,23; Mk 4,36)23 Пока они плыли, Иисус заснул. Внезапно на озере начался шторм, и лодку стало заливать, так что они оказались в опасности.24 Ученики, подойдя, разбудили Иисуса, говоря: – Наставник, Наставник, мы гибнем! Проснувшись, Он запретил ветру и бушующим волнам. Они утихли, и наступил штиль.25 – Где же ваша вера? – сказал Иисус ученикам. Они же, испуганные и удивленные, лишь спрашивали друг друга: – Кто Он, что даже ветрам и воде приказывает, и они повинуются Ему.26 Они приплыли в область герасинцев, что напротив Галилеи. (Mt 8,28; Mk 5,1)27 Когда Иисус сошел на берег, Ему навстречу вышел человек из города, одержимый демонами. На нем уже давно не было одежды, и жил он не в доме, а в гробницах.28 Когда он увидел Иисуса, он бросился к Его ногам и закричал во весь голос: – Что Ты от меня хочешь, Иисус, Сын Всевышнего Бога? Умоляю Тебя, не мучь меня! –29 потому что Иисус приказал нечистому духу выйти из этого человека. (Демон часто овладевал этим человеком, и тогда, даже если его сковывали цепями по рукам и ногам и стерегли, он разрывал цепи, и демон гнал его в безлюдные места).30 Иисус спросил его: – Как тебя зовут? – Легион[2], – ответил тот, потому что в него вошло много демонов.31 И они стали умолять Иисуса не отсылать их в бездну.32 Неподалеку на склоне горы в это время паслось большое стадо свиней, и демоны попросили Иисуса позволить им войти в них. Он позволил.33 Когда демоны вышли из этого человека и вошли в свиней, все стадо бросилось с обрыва в озеро и утонуло.34 Свинопасы, увидев, что произошло, побежали и рассказали обо всем в городе и в окрестностях.35 Сошлись люди, чтобы посмотреть, что же случилось. Подойдя к Иисусу, они обнаружили, что человек, из которого были изгнаны демоны, сидит у ног Иисуса одетый и в здравом уме, и их охватил страх.36 Очевидцы рассказали им о том, как был исцелен одержимый.37 Тогда все жители страны Герасинской стали упрашивать Иисуса покинуть их края, потому что сильно испугались. Иисус сел в лодку и возвратился туда, откуда приплыл.38 Человек, из которого вышли демоны, просил взять его с Собой, но Иисус отослал его, сказав:39 – Возвращайся домой и расскажи, что сделал для тебя Бог. Тот пошел, рассказывая по всему городу о том, что сделал для него Иисус.40 Когда Иисус возвратился, Его приветствовала большая толпа, потому что все ждали Его. (Mt 9,18; Mk 5,22)41 К Нему подошел человек по имени Иаир, который был начальником синагоги и, павши к Его ногам, стал просить Иисуса прийти к нему домой:42 его единственная дочь, которой было около двенадцати лет, умирала. Иисус отправился туда в окружении плотной толпы.43 В толпе была женщина, двенадцать лет страдавшая кровотечением; она истратила на врачей все свои средства, но никто не мог ее вылечить.44 Она подошла сзади к Иисусу и прикоснулась к кисточке на краю Его одежды. Кровотечение сразу же остановилось.45 – Кто ко Мне прикоснулся? – спросил Иисус. Никто не признавался, и Петр сказал: – Наставник, вокруг Тебя толпятся люди и напирают со всех сторон!46 Но Иисус сказал: – Кто-то ко Мне прикоснулся. Я почувствовал, как из Меня вышла сила.47 Тогда женщина, видя, что она не осталась незамеченной, подошла, дрожа, и пала перед Иисусом. Перед всем народом она рассказала, почему она к Нему прикоснулась и как сразу же была исцелена.48 Тогда Иисус сказал ей: – Дочь Моя, твоя вера исцелила тебя. Иди с миром.49 Иисус еще не договорил, как пришел человек из дома начальника синагоги. – Твоя дочь умерла, – сказал он, – не беспокой больше Учителя.50 Услышав это, Иисус сказал Иаиру: – Не бойся, только верь, и девочка будет спасена.51 Когда Он вошел в дом, то не позволил никому войти с Ним, кроме Петра, Иоанна, Иакова и родителей девочки.52 Люди во дворе уже плакали и рыдали по ней. – Перестаньте плакать, – сказал Иисус, – ведь она не умерла, а спит.53 Они стали смеяться над Ним, потому что знали, что девочка умерла.54 Иисус же взял ее за руку и сказал: – Дитя, встань!55 Дух девочки возвратился к ней, и она сразу же встала. Иисус сказал, чтобы ей дали есть.56 Родители были поражены, но Иисус наказал им никому не рассказывать о том, что произошло.