1Die Pläne des Herzens sind Sache des Menschen, aber die rechte Antwort der Zunge kommt von dem HERRN. (Spr 16,3; Spr 16,9; Spr 16,33; Spr 19,21)2Alle Wege des Menschen sind rein in seinen Augen, aber der HERR prüft die Geister. (Spr 15,11; Spr 16,25; Spr 21,2)3Befiehl dem HERRN deine Werke, und deine Pläne werden zustande kommen. (Ps 37,5; Spr 3,5; Spr 16,20; 1Petr 5,7)4Alles hat der HERR zu seinem bestimmten Zweck gemacht, sogar den Gottlosen für den Tag des Unheils. (Röm 9,22; 1Petr 2,8; 2Petr 2,9)5Alle stolzen Herzen sind dem HERRN ein Gräuel, die Hand darauf — sie bleiben nicht ungestraft! (Spr 8,13; Spr 16,18; Jes 2,12; Mal 3,19)6Durch Gnade und Wahrheit wird Schuld gesühnt, und durch die Furcht des HERRN weicht man vom Bösen. (Hi 1,1; Spr 8,13; Spr 14,22; Spr 16,17; Joh 1,17)7Wenn die Wege eines Menschen dem HERRN wohlgefallen, so lässt er selbst seine Feinde mit ihm im Frieden leben. (1Mo 33,4; Jer 15,11; Röm 12,18)8Besser wenig mit Gerechtigkeit, als ein großes Einkommen mit Unrecht. (Spr 15,16)9Das Herz des Menschen denkt sich seinen Weg aus, aber der HERR lenkt seine Schritte. (Spr 16,1; Spr 20,24; Jer 10,23)10Ein Gottesspruch ist auf den Lippen des Königs; beim Rechtsprechen verfehlt sich sein Mund nicht. (2Sam 14,19; 2Sam 23,2; Spr 16,12; Spr 25,2; Spr 29,4)11Gerechte Waage und Waagschale kommen vom HERRN, alle Gewichtsteine im Beutel sind sein Werk. (3Mo 19,36; Spr 11,1)12Freveltaten sind den Königen ein Gräuel, denn durch Gerechtigkeit wird ein Thron befestigt. (Spr 16,10; Spr 25,5)13Gerechte Lippen gefallen den Königen wohl, und wer aufrichtig redet, macht sich beliebt. (Spr 14,35; Spr 20,11)14Der Zorn des Königs ist Todesboten gleich, aber ein weiser Mann versöhnt ihn. (2Kön 6,31; Spr 15,1; Pred 10,4; Dan 2,14; Dan 3,13)15Wenn das Angesicht des Königs leuchtet, bedeutet es Leben, und seine Gunst ist wie eine Wolke des Spätregens. (Hi 29,23; Spr 19,12; Sach 10,1)16Wie viel besser ist es, Weisheit zu erwerben, als Gold, und Einsicht zu erwerben ist begehrenswerter als Silber! (Spr 8,19; Spr 16,22)17Der Weg der Redlichen ist es, vom Bösen fernzubleiben, denn wer auf seinen Weg achtgibt, der bewahrt seine Seele. (Spr 16,6)18Stolz kommt vor dem Zusammenbruch, und Hochmut kommt vor dem Fall. (Spr 11,2; Spr 16,5)19Besser bescheiden sein mit den Demütigen, als Beute teilen mit den Stolzen. (Lk 1,51; Lk 18,14)20Wer auf das Wort achtet, wird Gutes erlangen, und wohl dem, der auf den HERRN vertraut! (Ps 23,6; Ps 37,3; Ps 146,5; Spr 13,15; Spr 13,21; Spr 28,25)21Wer ein weises Herz hat, wird verständig genannt, und liebliche Rede fördert die Belehrung. (Spr 10,8; Spr 10,13; Spr 16,16; Spr 18,15; Pred 12,11; Mt 11,29; Jak 3,17)22Wer Einsicht besitzt, hat eine Quelle des Lebens, aber mit ihrer Torheit strafen sich die Narren selbst. (Spr 13,14; Spr 14,3; Spr 14,27; Spr 18,7)23Wer ein weises Herz hat, spricht vernünftig und mehrt auf seinen Lippen die Belehrung. (Hi 15,2; Ps 37,20; Mt 12,35)24Freundliche Worte sind wie Honigseim[1], süß für die Seele und heilsam für das Gebein. (Spr 12,18; Spr 24,13; Spr 27,9)25Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber sein Ende führt doch zum Tod. (Spr 14,12; Spr 30,12)26Der Arbeiter arbeitet für sich selbst, denn sein Hunger treibt ihn an. (Pred 6,7)27Ein nichtswürdiger Mann gräbt Unheilsgruben, und auf seinen Lippen brennt es wie Feuer. (Ps 120,4; Spr 16,28; Jak 3,6)28Ein verdrehter Mann entfesselt Streit, und ein Verleumder trennt vertraute Freunde. (Spr 6,12; Spr 6,14; Spr 16,27; Spr 17,9; Spr 18,6; Spr 26,20)29Ein gewalttätiger Mensch überredet seinen Nächsten und führt ihn einen Weg, der nicht gut ist. (Spr 22,24)30Wer die Augen verschließt, der denkt verkehrt; wer die Lippen zukneift, der hat Böses beschlossen. (Spr 1,10; Spr 1,16; Spr 2,14; 1Joh 3,15)31Graue Haare sind eine Krone der Ehre; sie wird erlangt auf dem Weg der Gerechtigkeit. (3Mo 19,32; Spr 20,29)32Besser ein Langmütiger als ein Starker, und wer sich selbst beherrscht, als wer eine Stadt bezwingt. (Spr 14,29; Spr 19,11; Spr 25,15)33Im Gewandbausch wird das Los geworfen, aber jeder seiner Entscheide kommt von dem HERRN. (Jos 1,7; Spr 16,1; Spr 16,9; Apg 1,26)
Sprüche 16
Menge Bibel
1Dem Menschen gehören die Entwürfe des Herzens an, aber vom HERRN kommt das, was die Zunge ausspricht. –2Einem Menschen erscheint alles rein, was er unternimmt; aber der HERR wägt[1] die Geister. –3Befiehl dem HERRN deine Werke, dann werden deine Pläne gelingen. –4Alles hat der HERR für einen bestimmten Zweck geschaffen, so auch den Gottlosen für den Tag des Unglücks. –5Jeder Hochmütige ist dem HERRN ein Greuel: die Hand darauf! Ein solcher wird nicht ungestraft bleiben (11,21). –6Durch Liebe und Treue wird Verschuldung gesühnt, aber durch Gottesfurcht hält man sich vom Bösen fern. –7Wenn das Verhalten jemandes dem HERRN wohlgefällt, so söhnt er sogar seine Feinde mit ihm aus. –8Besser wenig mit Gerechtigkeit[2], als ein großes Einkommen mit Unrecht. –9Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, der HERR aber lenkt seine Schritte. –10Ein Gottesurteil liegt auf den Lippen des Königs: beim Rechtsprechen verfehlt sich sein Mund nicht. –11[Richtige] Waage und Waagschalen sind Gottes Sache; sein Werk sind alle Gewichtstücke im Beutel. –12Das Verüben von Freveltaten ist den Königen ein Greuel; denn nur durch Gerechtigkeit steht ein Thron fest. –13Wahrhaftige Lippen gefallen dem Könige wohl, und wer aufrichtig redet, den liebt er. –14Des Königs Zorn gleicht Todesboten, aber ein weiser Mann besänftigt diesen (Zorn). –15Im freundlichen Blick des Königs liegt Leben, und seine Huld ist wie eine Regenwolke des Spätregens[3]. –16Weisheit zu erwerben ist viel besser als Gold, und Einsicht zu erwerben ist wertvoller als Silber. –17Die Bahn der Rechtschaffenen ist darauf gerichtet, sich vom Bösen fernzuhalten; wer auf seinen Wandel achtgibt, behütet seine Seele[4]. –18Hochmut kommt vor dem Fall und hoffärtiger Sinn vor dem Sturz. –19Besser ist es, demütig zu sein mit den Niedrigen, als Beute zu teilen mit den Stolzen. –20Wer auf das Wort (Gottes) achtet, wird Segen davon haben, und wer auf den HERRN vertraut: wohl ihm! –21Wer weisen Herzens ist, der wird mit Recht verständig genannt, doch Süßigkeit der Lippen fördert noch die Belehrung. –22Ein Born des Lebens ist die Einsicht für ihren Besitzer; für die Toren aber ist die Torheit eine Strafe. –23Der Verstand des Weisen macht seinen Mund klug und mehrt auf seinen Lippen die Belehrung. –24Honigseim sind freundliche Worte, süß für die Seele und gesund[5] für den Leib. –25Mancher Weg erscheint dem Menschen gerade[6] und ist schließlich doch ein Weg zum Tode. –26Der Hunger des Arbeiters fördert seine Arbeit, denn sein (hungriger) Mund treibt ihn dazu an. –27Ein nichtswürdiger Mensch gräbt Unheilsgruben, und auf seinen Lippen ist’s wie brennendes Feuer. –28Ein ränkesüchtiger Mensch richtet Unfrieden an, und ein Ohrenbläser entzweit vertraute Freunde. –29Ein gewalttätiger Mensch beschwatzt seinen Genossen und führt ihn auf einen unheilvollen Weg. –30Wer seine Augen zukneift, will Arglist ersinnen; wer seine Lippen zusammenpreßt, hat Bosheit vollbracht[7]. –31Graues Haar ist eine Ehrenkrone; auf dem Wege der Gerechtigkeit wird sie erlangt. –32Besser ein Langmütiger als ein Kriegsheld, und besser einer, der sich selbst beherrscht[8], als ein Städteeroberer. –33Im Bausch (des Gewandes) wirft man das Los, aber alle seine Entscheidung kommt vom HERRN.