1Ich habe mir aber vorgenommen, nicht wieder in Betrübnis zu euch zu kommen. (1Kor 4,21; 2Kor 12,20)2Denn wenn ich euch betrübe, wer ist es dann, der mich erfreut, wenn nicht der, welcher von mir betrübt wird? (2Kor 7,12)3Darum habe ich euch dies auch geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, von denen Betrübnis habe, über die ich mich freuen sollte; da ich doch zu euch allen das Vertrauen habe, dass meine Freude euer aller Freude ist. (2Kor 7,7)4Ich habe euch nämlich aus viel Bedrängnis und Herzensnot heraus geschrieben, unter vielen Tränen, nicht damit ihr betrübt werdet, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich in besonderer Weise zu euch habe. (Spr 27,6; Apg 20,19; Apg 20,31; 2Kor 11,2; Phil 3,18)
Vergebung für den Schuldigen
5Hat aber jemand Betrübnis verursacht, so hat er nicht mich betrübt, sondern zum Teil — damit ich nicht zu viel sage — euch alle. (1Kor 5,1; Gal 5,10)6Für den Betreffenden sei die Bestrafung vonseiten der Mehrheit genug, (2Kor 7,11)7sodass ihr ihm nun im Gegenteil besser Vergebung und Trost gewährt, damit der Betreffende nicht in übermäßiger Traurigkeit versinkt. (Gal 6,1; 1Thess 5,14)8Darum ermahne ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen. (1Kor 13,7)9Denn ich habe euch auch deshalb geschrieben, um eure Zuverlässigkeit zu erkennen, ob ihr in allem gehorsam seid. (2Kor 7,12; 2Kor 7,16)10Wem ihr aber etwas vergebt, dem vergebe ich auch; denn wenn ich auch jemand etwas vergebe, so vergebe ich es um euretwillen, vor dem Angesicht des Christus, (Mt 6,12; Kol 3,13)11damit wir nicht von dem Satan übervorteilt werden; seine Absichten sind uns nämlich nicht unbekannt. (Eph 4,27; 1Petr 5,8)
Der Dienst des Apostels in der Verkündigung des Evangeliums
12Als ich aber nach Troas kam, um das Evangelium von Christus zu verkündigen, und mir eine Tür geöffnet war im Herrn, (Apg 20,6; 1Kor 16,9)13hatte ich gleichwohl keine Ruhe in meinem Geist, weil ich meinen Bruder Titus nicht fand; sondern ich nahm Abschied von ihnen und reiste nach Mazedonien. (Apg 20,1; 2Kor 7,5)14Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren lässt[1] und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht! (Hl 1,3; Joh 12,3; Röm 8,37; 1Joh 5,4; Offb 12,11)15Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen; (1Kor 1,18)16den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tüchtig? (Lk 2,34; Joh 9,39; Apg 13,46; 2Kor 3,5; 1Petr 2,7)17Denn wir sind nicht wie so viele, die das Wort Gottes verfälschen, sondern aus Lauterkeit, von Gott aus reden wir vor dem Angesicht Gottes in Christus. (2Kor 4,2; 2Tim 2,15; 1Petr 4,11; 1Joh 4,5)
2.Korinther 2
Menge Bibel
1Ich habe aber aus Rücksicht auf mich selbst diesen Beschluß gefaßt, nicht nochmals zu euch zu kommen, wenn mein Besuch nur unter Betrübnis möglich ist.2Denn wenn ich euch in Betrübnis versetze – ja, wer ist dann da, der mich noch erfreuen könnte? Wer sonst als der, welcher von mir in Betrübnis versetzt wird?3Und eben dies habe ich auch in meinem Briefe ausgesprochen, um nicht nach meiner Ankunft Betrübnis an denen zu erleben, von denen mir doch billigerweise Freude widerfahren müßte; ich darf ja doch zu euch allen das Vertrauen haben, daß meine Freude euer aller Freude ist.4Denn aus großer Bedrängnis und Herzensangst heraus habe ich euch unter vielen Tränen (meinen Brief) geschrieben, nicht damit ihr in Betrübnis versetzt würdet, sondern damit ihr die Liebe erkennen möchtet, die ich in besonders hohem Maße gerade zu euch habe.5Wenn aber jemand Betrübnis verursacht hat, so hat er nicht mich (persönlich) betrübt, sondern mehr oder weniger – damit ich ihn nicht zu schwer belaste – euch alle.6Für den Betreffenden genügt nun diese von der Mehrheit (der Gemeinde) ihm zuerkannte Strafe,7so daß ihr im Gegenteil ihm jetzt lieber verzeihen und Trost zusprechen solltet, damit der Betreffende nicht durch die übergroße Traurigkeit in Verzweiflung versetzt wird.8Deshalb empfehle ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen.9Denn ich habe mich ja bei meinem Schreiben auch von der Absicht leiten lassen, euch auf die Probe zu stellen, ob euer Gehorsam sich in allen Stücken bewähren würde.10Wem ihr aber eine Verfehlung verzeiht, dem verzeihe auch ich; denn auch ich habe das, was ich verziehen habe – wenn ich überhaupt etwas zu verzeihen hatte –, um euretwillen vor dem Angesicht Christi verziehen.11Wir wollen uns doch nicht vom Satan überlisten lassen, dessen Gedanken[1] uns ja wohlbekannt sind.12Als ich aber nach Troas gekommen war, um die Heilsbotschaft Christi[2] zu verkünden, stand mir dort wohl eine Tür[3] im Herrn offen,13aber ich kam doch innerlich zu keiner Ruhe, weil ich meinen Bruder Titus dort nicht antraf; ich nahm vielmehr Abschied von ihnen und zog weiter nach Mazedonien.14Gott aber sei gedankt, der uns in Christus[4] allezeit (wie) in einem Triumphzug mit sich einherführt und den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten offenbart[5]!15Denn ein Wohlgeruch Christi sind wir für Gott bei denen, die gerettet werden, und auch bei denen, die verlorengehen:16für die letzteren ein Geruch vom Tode her zum Tod, für die ersteren ein Geruch vom Leben her zum Leben. Und wer ist dazu[6] tüchtig?17Nun, wir machen es nicht wie so viele[7], die mit Gottes Wort hausieren gehen[8]; nein, aus reinem Herzen, nein, auf Antrieb Gottes reden wir vor Gottes Angesicht in Christus.