Der Herr verheißt Segen und Wiederherstellung für Jerusalem
1Und das Wort des HERRN der Heerscharen erging folgendermaßen:2So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer, und mit großem Grimm eifere ich für es. (Sach 1,14)3So spricht der HERR: Ich will wieder nach Zion zurückkehren, und ich werde Wohnung nehmen mitten in Jerusalem, und Jerusalem soll »die Stadt der Wahrheit« heißen und der Berg des HERRN der Heerscharen »der heilige Berg«. (Ps 2,6; Jes 1,26; Jes 2,2; Hes 48,35; Sach 1,16; Sach 2,14; Sach 14,20)4So spricht der HERR der Heerscharen: Es sollen noch alte Männer und alte Frauen in den Straßen Jerusalems sitzen, jeder mit einem Stab in seiner Hand wegen ihres hohen Alters. (5Mo 5,33; Jes 65,20)5Und die Straßen der Stadt sollen erfüllt werden mit Knaben und Mädchen, die auf ihren Straßen spielen. (Jer 31,13)6So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn das wunderbar sein wird in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen wunderbar sein?, spricht der HERR der Heerscharen. (Jes 28,29; Jer 32,17; Jer 32,27; Mt 21,42)7So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich rette mein Volk aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne; (Jes 11,11; Jes 43,5; Hes 11,17)8und ich will sie herbeibringen, dass sie mitten in Jerusalem wohnen sollen; und sie werden mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit. (Jer 4,2; Jer 31,1; Jer 31,33; Hos 2,21; 2Kor 6,16)9So spricht der HERR der Heerscharen: Stärkt eure Hände, ihr, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört — an dem Tag, da der Grundstein für das Haus des HERRN der Heerscharen gelegt wurde —, damit der Tempel gebaut werde! (1Chr 28,20; 2Chr 15,7; 2Chr 20,20; Esr 5,1; Jes 35,3; Hag 2,4; Hebr 12,12)10Denn vor diesem Tag lohnte sich die Arbeit der Menschen und des Viehs nicht; auch hatten die, welche aus- und eingingen, keine Ruhe vor dem Feind, und ich ließ alle Leute gegeneinander los. (2Chr 15,5; Hag 1,5; Hag 1,9)11Nun aber will ich mich zu dem Überrest dieses Volkes nicht mehr stellen wie in den vorigen Tagen, spricht der HERR der Heerscharen; (Hag 2,19)12sondern es soll eine Saat des Friedens geben: Der Weinstock soll seine Frucht bringen und das Land seinen Ertrag abwerfen und der Himmel seinen Tau spenden, und dem Überrest dieses Volkes will ich dies alles zum Erbteil geben. (5Mo 33,28; Ps 67,7; Spr 3,9; Hes 34,27; Hos 14,6; Zef 3,13; Hag 1,10)13Und es soll geschehen, wie ihr ein Fluch gewesen seid unter den Heidenvölkern, o Haus Juda und Haus Israel, so will ich euch erretten, dass ihr ein Segen werden sollt. Fürchtet euch nur nicht, sondern stärkt eure Hände! (1Mo 12,2; Ps 79,4; Jes 19,24; Jer 29,18; Zef 3,16; Zef 3,20; 1Petr 3,9)14Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Gleichwie ich mir vornahm, Unheil über euch zu bringen, als eure Väter mich erzürnten, spricht der HERR der Heerscharen, und es mich nicht reute, (Jer 31,28; Sach 1,6)15so habe ich mir jetzt in diesen Tagen vorgenommen, Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht! (Jer 32,42)16Das ist es aber, was ihr tun sollt: Redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, übt treulich Recht und fällt einen Rechtsspruch des Friedens in euren Toren; (1Kön 20,40; Ps 15,2; Eph 4,25)17und keiner sinne Böses in seinem Herzen gegen seinen Bruder; liebt auch nicht falschen Eid! Denn dies alles hasse ich, spricht der HERR. (3Mo 19,12; Sach 7,10)18Und das Wort des HERRN der Heerscharen erging an mich folgendermaßen: (Sach 8,1)19So spricht der HERR der Heerscharen: Das Fasten im vierten und das Fasten im fünften und das Fasten im siebten und das Fasten im zehnten Monat wird dem Haus Juda zur Freude und Wonne werden und zu fröhlichen Festtagen. Liebt ihr nur die Wahrheit und den Frieden! (2Kön 25,1; 2Kön 25,3; 2Kön 25,7; 2Kön 25,25; Est 9,22; Jer 31,13; Jer 52,6; Hes 24,1; Sach 7,3; Sach 8,16)20So spricht der HERR der Heerscharen: Es werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen; (Mi 4,2)21und die Bewohner einer Stadt werden zu denen einer anderen kommen und sagen: »Lasst uns hingehen, um den HERRN anzuflehen und den HERRN der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen!« (Jes 2,3; Jer 31,6)22So werden große Völker und mächtige Nationen kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. (Jes 60,3; Jer 3,17; Mi 4,2)23So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen [wird es geschehen], dass zehn Männer aus allen Sprachen der Heidenvölker einen Juden beim Rockzipfel festhalten und zu ihm sagen werden: »Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist!« (Est 8,17; Jes 55,5; Mt 5,16)
Sacharja 8
Lutherbibel 2017
Das künftige Heil für das Volk Gottes
1Und es geschah das Wort des HERRN Zebaoth:2So spricht der HERR Zebaoth: Ich eiferte um Zion mit großem Eifer, und mit großem Zorn eiferte ich um seinetwillen. (Sach 1,14)3So spricht der HERR: Ich kehre wieder auf den Zion zurück und will zu Jerusalem wohnen, dass Jerusalem »Stadt der Treue« heißen soll und der Berg des HERRN Zebaoth »heiliger Berg«. (Ps 2,6; Jes 1,21; Jes 1,26; Sach 1,16)4So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen hinfort wieder sitzen auf den Plätzen Jerusalems alte Männer und Frauen, jeder mit seinem Stock in der Hand vor hohem Alter, (Jes 65,20)5und die Plätze der Stadt sollen voll sein von Knaben und Mädchen, die dort spielen.6So spricht der HERR Zebaoth: Selbst wenn das dem Rest dieses Volkes in dieser Zeit unmöglich scheint, sollte es darum auch mir unmöglich scheinen?, spricht der HERR Zebaoth. (Jes 46,3; Jer 31,7; Lk 1,37)7So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will mein Volk retten aus dem Lande gegen Aufgang und aus dem Lande gegen Niedergang der Sonne8und will sie heimbringen, dass sie in Jerusalem wohnen. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit. (2Mo 6,7; 3Mo 26,12; Jer 24,7)9So spricht der HERR Zebaoth: Stärkt eure Hände, die ihr diese Worte hört in dieser Zeit durch der Propheten Mund – an dem Tage, da der Grund gelegt wurde zum Hause des HERRN Zebaoth, auf dass der Tempel gebaut würde. (Jes 35,3; Hag 2,15)10Denn vor diesen Tagen war der Menschen Arbeit vergebens, und auch der Tiere Arbeit erbrachte nichts; und für den, der aus- und einzog, gab es keinen Frieden vor dem Feind, und ich ließ alle Menschen aufeinander los, einen jeden gegen seinen Nächsten.11Aber nun will ich nicht wie in den vorigen Tagen verfahren mit dem Rest dieses Volkes, spricht der HERR Zebaoth,12denn das wird eine Saat des Friedens sein: Der Weinstock soll seine Frucht geben und das Land sein Gewächs, und der Himmel soll seinen Tau geben. Und ich will dem Rest dieses Volkes das alles zum Besitz geben. (Sach 3,10)13Und es soll geschehen: Wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel ein Fluch gewesen seid unter den Völkern, so will ich euch retten, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nur nicht und stärkt eure Hände! (1Mo 12,2)14So spricht der HERR Zebaoth: Gleichwie ich euch zu plagen gedachte, als mich eure Väter erzürnten, spricht der HERR Zebaoth, und es mich nicht gereute,15so gedenke ich nun wiederum in diesen Tagen, wohlzutun Jerusalem und dem Hause Juda. Fürchtet euch nur nicht!16Das ist’s aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem andern Wahrheit und richtet wahrhaftig und recht, schafft Frieden in euren Toren; (Sach 7,9; Eph 4,25)17keiner ersinne Arges in seinem Herzen gegen seinen Nächsten, und liebt nicht falsche Eide; denn das alles hasse ich, spricht der HERR. (Sach 7,10)18Und es geschah des HERRN Zebaoth Wort zu mir:19So spricht der HERR Zebaoth: Das Fasten des vierten, fünften, siebenten und zehnten Monats soll dem Hause Juda zur Freude und Wonne und zu fröhlichen Festzeiten werden. Liebt Wahrheit und Frieden! (Sach 7,3; Sach 7,5)
Das künftige Heil für die Völker
20So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch Völker kommen und Bürger vieler Städte, (Sach 2,15)21und die Bürger der einen Stadt werden zur andern gehen und sagen: Lasst uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir wollen mit euch gehen.22So werden viele Völker und mächtige Nationen kommen, den HERRN Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. (Sach 7,2; Sach 14,16)23So spricht der HERR Zebaoth: Zu jener Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.