Die Freude der Wiedervereinigung Die Töchter Jerusalems:
1Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat sich dein Geliebter gewandt? Wir wollen ihn mit dir suchen! (Ps 42,4; Hl 5,8)
Sulamit:
2Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Balsambeeten, um sich in den Gärten zu ergehen und Lilien zu pflücken! (Pred 2,5; Hl 4,16; Hl 5,1)3Ich bin meines Geliebten, und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet. (Hl 2,16; Joh 17,10)
Salomo:
4Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern! (1Kön 14,17; 1Kön 15,21; 1Kön 15,33; 1Kön 16,6; 1Kön 16,8; Ps 48,2; Hl 2,14; Hl 6,10)5Wende deine Augen ab von mir, denn sie überwältigen mich! Dein Haar gleicht der Ziegenherde, die vom Bergland Gilead herabwallt. (Hl 4,1)6Deine Zähne gleichen einer Herde Mutterschafe, die von der Schwemme kommen, die allesamt Zwillinge tragen, und von denen keines unfruchtbar ist. (Hl 4,2)7Wie Granatapfelhälften sind deine Schläfen hinter deinem Schleier. (Hl 4,3)8Sechzig Königinnen sind es, und achtzig Nebenfrauen, dazu Jungfrauen ohne Zahl; (Ps 45,15; Mt 25,1)9[doch] diese eine ist meine Taube, meine Makellose; sie ist die Einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserwählte derer, die sie geboren hat. Die Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie: (Rut 4,11; Est 2,17; Est 5,2; Spr 31,28; Hl 4,7; Hl 5,2; Eph 5,25; 2Petr 3,14; Jud 1,24; Offb 21,9)10Wer ist sie, die hervorglänzt wie das Morgenrot, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, furchtgebietend wie Heerscharen mit Kriegsbannern? (Hl 6,4)
Sulamit:
11Zum Nussgarten war ich hinabgegangen, um die grünen Triebe des Tales zu betrachten, um zu sehen, ob der Weinstock ausgeschlagen, ob die Granatbäume Blüten getrieben hätten (Hl 7,12)12— ich wusste nicht, dass mein Verlangen mich gesetzt hatte auf die Wagen meines edlen Volkes. (1Kön 3,8)
Hoheslied 6
Lutherbibel 2017
1»Wo ist denn dein Freund hingegangen, o du Schönste unter den Frauen? Wo hat sich dein Freund hingewandt? So wollen wir ihn mit dir suchen.«2Mein Freund ist hinabgegangen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, dass er weide in den Gärten und Lotosblüten pflücke.3Mein Freund ist mein und ich bin sein, der unter Lotosblüten weidet.4Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, überwältigend wie die Bilder am Himmel.5Wende deine Augen von mir; denn sie verwirren mich. Deine Haare sind wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead.6Deine Zähne sind wie eine Herde Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und es fehlt keiner unter ihnen.7Deine Schläfen sind hinter deinem Schleier wie eine Scheibe vom Granatapfel.8Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl.9Aber eine ist meine Taube, meine Makellose; die Einzige ist sie für ihre Mutter, das Liebste für die, die sie geboren hat. Als die Töchter sie sahen, priesen sie sie glücklich; die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie.10Wer ist sie, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, überwältigend wie die Bilder am Himmel?11Ich bin hinabgegangen in den Nussgarten, zu schauen die Knospen im Tal, zu schauen, ob der Weinstock sprosst, ob die Granatbäume blühen.12Mein Verlangen zog mich, ich wusste nicht wie, zu den Wagen Ammi-Nadibs.