Davids Wunsch, dem Herrn einen Tempel zu bauen. Gottes Verheißung für David und sein Königtum
1Und es geschah, als der König in seinem Haus wohnte und der HERR ihm Ruhe gegeben hatte vor allen seinen Feinden ringsumher, (Jos 21,44; Jos 23,1; 1Chr 17,1; Ps 18,1)2da sprach der König zu dem Propheten Nathan: Siehe doch, ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, aber die Lade Gottes wohnt unter Teppichen! (2Sam 5,11; 2Sam 7,5; Ps 69,10; Apg 7,46)3Und Nathan sprach zum König: Geh hin und tue alles, was dir am Herzen liegt, denn der HERR ist mit dir! (1Sam 10,7; 1Kön 8,18; Spr 16,1)4Aber es geschah in derselben Nacht, da erging das Wort des HERRN an Nathan so: (4Mo 12,6; 1Chr 17,3; Am 3,7)5Geh hin und rede zu meinem Knecht, zu David: So spricht der HERR: Solltest du mir ein Haus bauen, dass ich darin wohne? (1Kön 5,17; 1Chr 22,8; Apg 13,22)6Denn ich habe in keinem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich die Kinder Israels aus Ägypten heraufführte, bis zu diesem Tag, sondern ich bin stets in einem Zelt und in einer Wohnung[1] umhergezogen! (2Mo 40,38; Jos 18,1; 1Kön 8,16)7Wo ich auch immer umherzog mit allen Kindern Israels, habe ich auch jemals ein Wort geredet zu einem der Stammeshäupter Israels, denen ich gebot, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum baut ihr mir kein Haus aus Zedernholz? (3Mo 26,12; 5Mo 23,14; Apg 17,24)8So sprich nun zu meinem Knecht David: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe dich von der Weide hinter den Schafen weggenommen, damit du Fürst würdest über mein Volk, über Israel; (1Sam 9,16; 1Sam 10,1; 1Sam 16,11; 2Sam 6,21; 2Sam 12,7; Ps 78,70)9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir her ausgerottet und dir einen großen Namen gemacht, gleich dem Namen der Gewaltigen auf Erden. (1Mo 12,2; 1Sam 18,14; 2Sam 22,38)10Und ich werde für mein Volk Israel einen Ort bereiten und werde es einpflanzen, dass es dort bleiben und nicht mehr beunruhigt werden soll; und die Söhne der Bosheit sollen es nicht mehr bedrängen wie zuvor, (Ps 80,9; Jes 60,18; Jes 60,21; Lk 1,74)11seit der Zeit, als ich Richter über mein Volk Israel eingesetzt habe. Und ich habe dir vor allen deinen Feinden Ruhe verschafft; so verkündigt dir nun der HERR, dass der HERR dir ein Haus bauen wird! (Ri 2,14; 1Kön 11,38; Hi 34,29)12Wenn deine Tage erfüllt sind und du bei deinen Vätern liegst, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leib kommen wird, und ich werde sein Königtum befestigen. (1Kön 2,10; 1Kön 8,20; Ps 132,11; Apg 13,36)13Der wird meinem Namen ein Haus bauen, und ich werde den Thron seines Königreichs auf ewig befestigen. (1Kön 5,5; 1Chr 28,7; Ps 89,30; Jes 9,6; Jer 33,17; Hes 37,25; Dan 2,44; Sach 6,12; Lk 1,33; Hebr 3,4; Hebr 3,6; Offb 11,15)14Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er eine Missetat begeht, will ich ihn mit Menschenruten züchtigen und mit Schlägen der Menschenkinder strafen. (Ps 89,27; Hebr 1,5)15Aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir beseitigt habe; (1Sam 15,23; 1Kön 11,13; Ps 89,29)16sondern dein Haus und dein Königreich sollen ewig Bestand haben vor deinem Angesicht; dein Thron soll auf ewig fest stehen! (2Sam 7,13)
Davids Dankgebet
17Alle diese Worte und diese ganze Offenbarung teilte Nathan dem David mit. (1Chr 17,15; Apg 20,27)18Da kam der König David und setzte sich vor dem HERRN nieder und sprach: Wer bin ich, HERR, du [mein] Herr, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? (1Sam 18,18; 1Chr 17,16; Lk 1,48; Eph 3,8)19Und das war noch zu wenig in deinen Augen, HERR, du [mein] Herr; sondern du hast über das Haus deines Knechtes noch von ferner Zukunft geredet, und zwar, HERR, [mein] Herr, als Weisung für den Menschen! (1Chr 17,17; Ps 8,5)20Was kann da David weiter zu dir sagen? Du kennst ja deinen Knecht, HERR, du [mein] Herr! (1Sam 16,7; Ps 139,1; Joh 2,24)21Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du all dies Große getan, um es deinem Knecht zu verkünden! (4Mo 23,19; 2Sam 22,31; 1Chr 17,19)22Darum bist du, HERR Gott, auch so hoch erhaben; denn dir ist niemand gleich, und es gibt keinen Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben! (5Mo 3,24; 1Chr 17,19; Ps 86,8; Ps 86,10)23Und wer ist wie dein Volk, wie Israel, die einzige Nation auf Erden, um derentwillen Gott hingegangen ist, sie als Volk für sich zu erlösen und sich einen Namen zu machen und so großartige und furchtgebietende Taten für dein Land zu tun vor dem Angesicht deines Volkes, das du dir aus Ägypten, [von] den Heidenvölkern und ihren Göttern erlöst hast? (2Mo 9,16; 5Mo 4,34; Ps 33,12; Ps 44,3)24Und du hast dir dein Volk Israel fest gegründet, damit es auf ewig dein Volk sei; und du, o HERR, bist ihr Gott geworden! (1Mo 17,7; 5Mo 26,18; Jer 11,4; Röm 11,28)25So erfülle nun, HERR Gott, auf ewig das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, und tue, wie du geredet hast, (Ps 119,49; Hes 36,37)26damit man ewiglich deinen Namen erhebe und sage: Der HERR der Heerscharen ist Gott über Israel! Und das Haus deines Knechtes David möge vor dir Bestand haben! (1Kön 18,36; Ps 48,15; Ps 61,7; Ps 89,36; Mt 15,31; Joh 12,28)27Denn du, HERR der Heerscharen, du Gott Israels, hast dem Ohr deines Knechts geoffenbart und gesagt: Ich will dir ein Haus bauen! Darum hat dein Knecht den Mut gefunden, dieses Gebet zu dir zu beten. (Rut 4,4; 2Sam 7,11; 1Chr 17,25)28Und nun, HERR, [mein] Herr, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit, und du hast deinem Knecht so viel Gutes zugesagt. (4Mo 23,19; Ps 119,160; Joh 17,17; Tit 1,1)29So lasse es dir nun wohlgefällig sein, das Haus deines Knechtes zu segnen, dass es ewiglich vor dir sei; denn du selbst, HERR, [mein] Herr, hast es gesagt. So möchte denn das Haus deines Knechtes mit deinem Segen gesegnet werden ewiglich! (1Mo 28,20; 2Sam 23,5; Jes 55,3)
2.Samuel 7
Lutherbibel 2017
Die Verheißung für David und sein Königtum
1Als nun der König in seinem Hause saß und der HERR ihm Ruhe gegeben hatte vor allen seinen Feinden umher, (5Mo 12,10; Jos 22,4; 1Kön 5,18; 1Chr 17,1)2sprach er zu dem Propheten Nathan: Sieh doch, ich wohne in einem Zedernhause, die Lade Gottes aber wohnt unter Zeltdecken. (2Sam 6,17; Ps 132,3)3Nathan sprach zu dem König: Wohlan, alles, was in deinem Herzen ist, das tu, denn der HERR ist mit dir.4In der Nacht aber kam das Wort des HERRN zu Nathan:5Geh hin und sage zu meinem Knecht David: So spricht der HERR: Solltest du mir ein Haus bauen, dass ich darin wohne? (1Kön 5,17; 1Chr 22,8)6Habe ich doch in keinem Hause gewohnt seit dem Tag, da ich die Israeliten aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, sondern ich bin umhergezogen in einem Zelt als Wohnung. (1Kön 8,16; 1Kön 8,27; Jes 66,1)7Habe ich die ganze Zeit, als ich mit allen Israeliten umherzog, je geredet zu einem der Richter Israels, denen ich befohlen hatte, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?8Darum sollst du nun so zu meinem Knecht David sagen: So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe dich genommen von den Schafhürden, dass du Fürst sein sollst über mein Volk Israel, (1Sam 16,11; 2Sam 5,2; 2Sam 6,21; Ps 78,70; Am 7,15)9und bin mit dir gewesen, wo immer du hingegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich will dir einen großen Namen machen gleich dem Namen der Großen auf Erden.10Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte geben und will es pflanzen, dass es daselbst wohne und sich nicht mehr ängstigen müsse und die Kinder der Bosheit es nicht mehr bedrängen, wie vormals, (2Mo 15,17)11seit der Zeit, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Ich will dir Ruhe geben vor allen deinen Feinden. Und der HERR verkündigt dir, dass der HERR dir ein Haus bauen will. (1Sam 25,28; 1Kön 11,38)12Wenn nun deine Zeit um ist und du dich zu deinen Vätern legst, will ich dir einen Nachkommen erwecken, der von deinem Leibe kommen wird; dem will ich sein Königtum bestätigen. (1Kön 2,12; 1Kön 2,46; 1Kön 8,20)13Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will seinen Königsthron bestätigen ewiglich. (1Kön 5,19; 1Kön 8,17; Ps 89,4; Jes 9,6)14Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Menschenruten und mit menschlichen Schlägen strafen; (Ps 2,7; Ps 89,27; Ps 89,31)15aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie ich sie habe weichen lassen von Saul, den ich vor dir weggenommen habe. (1Sam 15,23; 1Sam 15,26)16Aber dein Haus und dein Königtum sollen beständig sein in Ewigkeit vor dir, und dein Thron soll ewiglich bestehen. (Jes 55,3)17Als Nathan alle diese Worte und dieses Gesicht David gesagt hatte,18kam der König David und setzte sich vor dem HERRN nieder und sprach: Wer bin ich, Herr HERR, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? (1Mo 32,11; 2Mo 3,11; 1Sam 18,18)19Aber nun hast du das noch für zu wenig gehalten, Herr HERR, und hast dem Hause deines Knechtes sogar für die ferne Zukunft Zusagen gegeben, und das nach Menschenweise, Herr HERR!20Und was soll David noch mehr reden mit dir? Du kennst ja deinen Knecht, Herr HERR!21Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du alle diese großen Dinge getan, dass du sie deinem Knecht kundtust.22Darum bist du groß, Herr HERR! Denn es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir nach allem, was wir mit unsern Ohren gehört haben. (5Mo 4,35; 1Kön 8,23; Jes 44,6)23Und wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Israel, um dessentwillen Gott hingegangen ist, es zu erlösen, dass es sein Volk sei, und ihm einen Namen zu machen und für euch so große und furchtbare Dinge zu tun, Völker und ihre Götter zu vertreiben vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast? (5Mo 4,7)24Und du hast dir dein Volk Israel zubereitet, dir zum Volk in Ewigkeit, und du, HERR, bist ihr Gott geworden. (2Mo 6,7)25So bekräftige nun, HERR, Gott, das Wort in Ewigkeit, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, und tu, wie du geredet hast!26So wird dein Name groß werden in Ewigkeit, dass man sagen wird: Der HERR Zebaoth ist Gott über Israel, und das Haus deines Knechtes David wird bestehen vor dir.27Denn du, HERR Zebaoth, du Gott Israels, hast das Ohr deines Knechts geöffnet und gesagt: Ich will dir ein Haus bauen. Darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, dass er dies Gebet zu dir gebetet hat. (Jes 50,5)28Nun, Herr HERR, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit. Du hast all dies Gute deinem Knecht zugesagt. (1Kön 8,26)29So fange nun an und segne das Haus deines Knechts, dass es ewiglich vor dir sei; denn du, Herr HERR, hast’s geredet, und mit deinem Segen wird deines Knechtes Haus gesegnet sein ewiglich.