Davids Wunsch, dem Herrn einen Tempel zu bauen. Gottes Verheißung für David und sein Königtum
1Es geschah aber, als David in seinem Haus wohnte, da sprach er zu dem Propheten Nathan: Siehe, ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, aber die Bundeslade des HERRN wohnt unter Teppichen! (2Sam 5,11; 2Sam 7,1)2Und Nathan sprach zu David: Tue alles, was dir am Herzen liegt, denn Gott ist mit dir! (1Sam 18,28; Ps 20,5; Ps 21,3; Sach 8,23; Lk 1,28; 1Kor 13,9)3Aber es geschah in derselben Nacht, da erging das Wort Gottes an Nathan so: (4Mo 12,6; Jes 30,21; Am 3,7)4Geh hin und rede zu meinem Knecht David: So spricht der HERR: Nicht du sollst mir ein Haus bauen, das mir als Wohnung dienen soll! (1Kön 17,14; Ps 33,9; Jes 55,8)5Denn ich habe in keinem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich Israel heraufführte, bis zu diesem Tag, sondern ich zog von Zelt zu Zelt und von Wohnung [zu Wohnung]. (2Sam 7,6)6Wo immer ich mit ganz Israel umherzog, habe ich auch zu einem der Richter in Israel, denen ich gebot, mein Volk zu weiden, jemals gesagt: Warum baut ihr mir kein Haus aus Zedernholz? (4Mo 10,33; 1Chr 11,2; Ps 78,70; Hes 34,2; Hes 34,15; Mi 5,3; Offb 2,1)7So sprich nun zu meinem Knecht David: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe dich von der Weide hinter den Schafen weggenommen, damit du Fürst würdest über mein Volk Israel; (2Mo 3,1; 1Sam 16,11)8und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir her ausgerottet und dir einen Namen gemacht gleich dem Namen der Gewaltigen auf Erden. (2Sam 8,13; 1Chr 14,17; 1Chr 17,2; 1Chr 17,17; Esr 4,20; Ps 113,7; Lk 1,52)9Und ich werde für mein Volk Israel einen Ort bereiten und werde es einpflanzen, dass es dort bleiben und nicht mehr beunruhigt werden soll; und die Söhne der Bosheit sollen es nicht mehr verderben wie zuvor, (Ps 44,2; Ps 89,23; Jes 49,17; Jes 60,18; Jes 61,3; Jer 31,3; Hes 34,13; Eph 2,2; Eph 5,6)10seit der Zeit, als ich Richter über mein Volk Israel eingesetzt habe. Und ich werde alle deine Feinde demütigen; und ich verkündige dir, dass der HERR dir ein Haus bauen wird! (Ri 2,16; Ps 18,40; Ps 110,1; 1Kor 15,25)11Und es wird geschehen, wenn deine Tage erfüllt sind, sodass du zu deinen Vätern hingehst, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinen Söhnen sein wird; und ich werde sein Königtum befestigen. (1Mo 15,15; 1Chr 28,5; Ps 132,11; Jer 23,5; Apg 2,29; Apg 13,36; Röm 1,3)12Der wird mir ein Haus bauen, und ich werde seinen Thron auf ewig befestigen. (1Chr 28,6; Joh 2,18; Apg 7,47)13Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Und ich will meine Gnade nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir war; (2Sam 7,14; Hebr 1,5)14sondern ich will ihn auf ewig über mein Haus und mein Königreich einsetzen, und sein Thron soll auf ewig fest stehen! (2Sam 7,16; Dan 2,44; Dan 7,14; Hebr 1,8)
Davids Dankgebet
15Alle diese Worte und diese ganze Offenbarung teilte Nathan dem David mit. (2Sam 7,17; Jer 23,28; Apg 20,27)16Da kam der König David und setzte sich vor dem HERRN nieder und sprach: Wer bin ich, HERR, o Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? (1Mo 32,10; 1Mo 48,15; Ri 6,15; 1Sam 16,11; Ps 144,3; Apg 26,22; 1Kor 15,10; Eph 3,8)17Und das war noch zu wenig in deinen Augen, o Gott, sondern du hast über das Haus deines Knechtes noch von ferner Zukunft geredet, und du hast mich für den höchsten Rang eines Menschen ausersehen, HERR, o Gott! (2Sam 7,19; 1Chr 29,11; Ps 97,9; Ps 138,6; Jes 55,9; Mt 11,25)18Was kann David noch dazutun zu dieser Ehre, die du deinem Knecht erweist? Du kennst ja deinen Knecht. (1Sam 16,1; 1Kön 3,13; 2Chr 17,5; 2Chr 18,1; Ps 139,1; Joh 21,17)19HERR, um deines Knechtes willen und nach deinem Herzen hast du all dies Große getan und alle diese großen Dinge verkündet! (2Sam 7,21; Ps 116,16; Ps 143,12; Jes 37,35)20HERR, dir ist niemand gleich, und es gibt keinen Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben! (Ps 44,2; Ps 78,3; Jes 40,18; Jes 40,25; Eph 3,20)21Und wer ist wie dein Volk Israel, die einzige Nation auf Erden, für die Gott selbst hingegangen ist, um sie sich als [Eigentums-]Volk zu erlösen, womit du dir einen großen und furchtgebietenden Namen machtest, indem du die Heidenvölker ausgestoßen hast vor deinem Volk her, das du aus Ägypten erlöst hast! (2Mo 3,7; 5Mo 4,7; 5Mo 7,1; Neh 9,10; Ps 44,3; Ps 147,20; Jes 63,9; Hes 20,9; Tit 2,14)22Und du hast dir dein Volk Israel auf ewig zum Volk bestimmt; und du, o HERR, bist ihr Gott geworden. (1Mo 17,7; Sach 13,9; Röm 9,4; Röm 11,1; 1Petr 2,9)23Und nun, HERR, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, bleibe ewig wahr; tue, wie du geredet hast! (1Mo 32,12; Ps 119,49; Jer 11,5; Lk 1,38)24Ja, es möge sich bewahrheiten! Und so soll dein Name erhoben werden ewiglich, dass man sage: Der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, ist Gott für Israel! Und das Haus deines Knechtes David möge vor dir Bestand haben! (2Sam 6,2; Ps 8,2; Ps 8,10; Ps 72,17; Ps 90,17; Jer 31,1; Mt 6,9; Mt 6,13; Joh 12,28; Phil 2,9; Hebr 8,10; Offb 21,3)25Denn du, mein Gott, hast dem Ohr deines Knechtes geoffenbart, dass du ihm ein Haus bauen willst. Darum hat dein Knecht [die Zuversicht] gefunden, vor dir zu beten. (2Sam 7,27; 1Chr 17,10; Ps 10,17; Hes 36,37; 1Joh 5,14)26Und nun, HERR, du bist Gott und hast deinem Knecht [so viel] Gutes zugesagt. (2Sam 7,28; Ps 103,5; Ps 104,28; Hebr 6,18)27So lasse es dir nun wohlgefällig sein, das Haus deines Knechtes zu segnen, dass es ewiglich vor dir sei; denn was du, HERR, gesegnet hast, das ist auf ewig gesegnet! (4Mo 6,23; 4Mo 23,20; 2Sam 7,29; Jer 17,7; Röm 11,29; Jak 1,17)
1.Chronik 17
Lutherbibel 2017
Gottes Verheißung für David
1Es begab sich, als David in seinem Hause wohnte, sprach er zu dem Propheten Nathan: Siehe, ich wohne in einem Zedernhause, und die Lade des Bundes des HERRN ist unter Zeltdecken. (2Sam 7,1)2Nathan sprach zu David: Alles, was in deinem Herzen ist, das tu; denn Gott ist mit dir.3Aber in derselben Nacht kam das Wort Gottes zu Nathan:4Geh hin und sage meinem Knecht David: So spricht der HERR: Nicht du sollst mir ein Haus bauen zur Wohnung.5Denn ich habe in keinem Hause gewohnt von dem Tage an, als ich Israel herausführte, bis auf diesen Tag, sondern ich bin umhergezogen von Zelt zu Zelt und von Wohnung zu Wohnung.6Habe ich jemals, solange ich mit ganz Israel umherzog, zu einem der Richter in Israel, denen ich gebot, zu weiden mein Volk, ein Wort gesagt und gesprochen: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?7So sprich nun zu meinem Knecht David: So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe dich von der Weide hinter den Schafen weggenommen, dass du ein Fürst über mein Volk Israel sein solltest,8und ich bin mit dir gewesen, wo du hingegangen bist, und habe deine Feinde ausgerottet vor dir und dir einen Namen gemacht, wie die Großen auf Erden Namen haben.9Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte geben und will es pflanzen, dass es dort wohnen soll, und es soll sich nicht mehr ängstigen, und die Gewalttätigen sollen es nicht mehr aufreiben wie vormals10und zu den Zeiten, als ich Richter über mein Volk Israel verordnete. Und ich will alle deine Feinde demütigen und verkündige dir, dass der HERR dir ein Haus bauen will.11Wenn aber deine Tage um sind, dass du zu deinen Vätern hingehst, so will ich dir einen Nachkommen, einen deiner Söhne, erwecken; dem will ich sein Königtum bestätigen.12Der soll mir ein Haus bauen, und ich will seinen Thron bestätigen ewiglich. (1Chr 22,10; 1Chr 28,6)13Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Und ich will meine Gnade nicht von ihm wenden, wie ich sie von dem gewandt habe, der vor dir war,14sondern ich will ihn einsetzen in mein Haus und in mein Königtum ewiglich, dass sein Thron beständig sei ewiglich.
Davids Dankgebet
15Und als Nathan nach all diesen Worten und diesem Gesicht mit David geredet hatte, (2Sam 7,17)16kam der König David, setzte sich vor dem HERRN nieder und sprach: Wer bin ich, HERR, Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? (1Mo 32,11)17Aber das war dir noch zu wenig, Gott, und du hast über das Haus deines Knechtes auch von ferner Zukunft geredet. Du hast mich ausersehen inmitten des Menschengeschlechts und hast mich hoch erhöht, HERR, Gott.18Was kann David noch mehr zu dir sagen, da du deinen Knecht so herrlich machst? Du kennst deinen Knecht.19HERR, um deines Knechtes willen hast du nach deinem Herzen all diese großen Dinge getan, dass du kundtätest alle Herrlichkeit.20HERR, keiner ist dir gleich, und es ist kein Gott außer dir, nach allem, was wir mit unsern Ohren gehört haben. (Jes 44,6)21Und wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Israel, um dessentwillen Gott hingegangen ist, sich ein Volk zu erlösen, sich selbst einen Namen zu machen durch große und schreckliche Dinge und Völker auszutreiben vor deinem Volk her, das du aus Ägypten erlöst hast?22Du hast dir dein Volk Israel zum Volk gemacht für ewig, und du, HERR, bist ihr Gott geworden.23Nun, HERR, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, werde wahr in Ewigkeit, und tu, wie du geredet hast!24Und dein Name werde wahr und groß ewiglich, dass man sage: Der HERR Zebaoth, der Gott Israels, ist Gott in Israel; und das Haus deines Knechtes David sei beständig vor dir.25Denn du, mein Gott, hast das Ohr deines Knechtes geöffnet und gesagt, dass du ihm ein Haus bauen willst. Darum hat dein Knecht den Mut gefunden, dass er vor dir betet.26Nun, HERR, du bist Gott und hast deinem Knecht dies Gute zugesagt.27Und du hast angefangen, zu segnen das Haus deines Knechtes, dass es ewiglich vor dir sei; denn was du, HERR, segnest, das ist gesegnet ewiglich. (1Mo 12,3)