1Ein Maskil; von Asaph. Höre, mein Volk, meine Lehre; neigt eure Ohren zu den Reden meines Mundes! (5Mo 8,3; Ps 49,2; Ps 73,1)2Ich will meinen Mund zu einer Gleichnisrede öffnen, will Rätsel vortragen aus alter Zeit. (Ps 77,6; Mt 13,35)3Was wir gehört und gelernt haben und was unsere Väter uns erzählt haben, (Joh 3,11; 1Joh 1,1)4das wollen wir ihren Kindern nicht vorenthalten, sondern den Ruhm des HERRN erzählen dem späteren Geschlecht, seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. (2Mo 13,14; 5Mo 4,9; Jos 4,6; Ps 145,4; Jes 38,19; Joe 1,3)5Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz gegeben in Israel; und er gebot unseren Vätern, es ihren Kindern zu verkünden, (5Mo 6,7; Ps 147,19)6damit das spätere Geschlecht es wisse, die Kinder, die noch geboren werden sollten, damit auch sie aufständen und es ihren Kindern erzählten; (5Mo 4,10; Jos 22,24; Est 9,28; Ps 71,18)7damit diese auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes nicht vergäßen und seine Gebote befolgten (5Mo 6,20; Ps 78,11; Ps 105,45)8und nicht würden wie ihre Väter, ein trotziges und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das kein festes Herz hatte, und dessen Geist nicht treu war gegen Gott. (5Mo 31,27; 2Kön 17,14; Ps 78,37; Hes 20,8)9Die Söhne Ephraims [waren wie] gerüstete Bogenschützen, die sich umwenden am Tag der Schlacht. (Ps 78,57; Ps 78,67)10Sie bewahrten den Bund Gottes nicht und weigerten sich, nach seinem Gesetz zu wandeln. (2Kön 17,15; Hes 20,21)11Und sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er sie hatte sehen lassen. (Ps 78,7; Ps 78,42)12Vor ihren Vätern hatte er Wunder getan im Land Ägypten, im Gebiet von Zoan. (2Mo 7,1; 4Mo 13,22; Ps 78,43; Jes 19,11)13Er spaltete das Meer und führte sie hindurch und türmte die Wasser auf wie einen Damm. (2Mo 14,22; 2Mo 15,8)14Er leitete sie bei Tag mit einer Wolke und mit dem Licht eines Feuers durch die ganze Nacht. (2Mo 13,21; Ps 105,39)15Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie wie mit großen Fluten; (2Mo 17,6; 4Mo 20,11; 1Kor 10,4)16er ließ Bäche aus dem Felsen hervorspringen und Wasser herabfließen in Strömen. (5Mo 8,15; Ps 105,41; Ps 114,8)17Dennoch fuhren sie fort, gegen ihn zu sündigen und den Höchsten zu erzürnen in der Wüste. (Ps 78,32; Ps 78,40; Jes 30,1; Am 5,25)18Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, indem sie Speise forderten für ihr Gelüste. (2Mo 17,7; 4Mo 11,4; Ps 78,41; 1Kor 10,6; Jak 4,3)19Und sie redeten gegen Gott und sprachen: »Kann Gott uns wohl einen Tisch bereiten in der Wüste? (1Mo 18,14; Ps 115,3; Sach 8,6; Lk 1,37)20Siehe, er hat den Felsen geschlagen, dass Wasser flossen und Bäche sich ergossen. Kann er aber auch Brot geben? Wird er seinem Volk Fleisch verschaffen?« (2Mo 17,6; 2Mo 23,25; 4Mo 20,11; Joh 6,35)21Darum, als der HERR das hörte, da wurde er zornig, und Feuer entbrannte gegen Jakob, ja, Zorn stieg auf über Israel, (4Mo 11,10)22weil sie Gott nicht glaubten und nicht auf seine Rettung vertrauten. (Ps 78,32; Joh 6,29; Hebr 3,12; Jud 1,5)23Und doch hatte er den Wolken droben geboten und die Türen des Himmels geöffnet; (2Kön 7,2; Mal 3,10)24und hatte Manna auf sie regnen lassen zum Essen und ihnen Himmelskorn gegeben. (2Mo 16,4; 2Mo 16,15; 2Mo 16,31)25Der Mensch aß das Brot der Starken; er sandte ihnen Speise, bis sie satt waren. (Ps 105,40; 1Kor 10,3)26Er ließ den Ostwind am Himmel hinfahren und führte durch seine Kraft den Südwind herbei; (4Mo 11,31; Ps 104,4)27er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Geflügel wie Sand am Meer, (2Mo 16,12; 4Mo 11,32)28und ließ sie mitten in ihr Lager fallen, rings um ihre Wohnung her.29Da aßen sie und wurden völlig satt; er gewährte ihnen, wonach sie gelüstet hatten. (4Mo 11,20; Ps 106,15)30Sie hatten ihre Begierde noch nicht gestillt, und ihre Speise war noch in ihrem Mund, (Spr 1,32; Lk 12,19)31da erhob sich der Zorn Gottes gegen sie; und er tötete die Vornehmsten unter ihnen, und die auserwählten [Krieger] Israels streckte er nieder. (4Mo 11,33)32Trotz alledem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunder. (4Mo 14,2; 4Mo 14,9; Ps 78,17; Ps 78,22; Ps 78,56)33Darum ließ er ihre Tage wie einen Hauch vergehen und ihre Jahre in Schrecken. (4Mo 14,28; Ps 90,7)34Wenn er sie schlug, so fragten sie nach ihm und kehrten wieder um und suchten Gott; (4Mo 21,7; Jes 26,16; Hos 5,15)35und sie gedachten daran, dass Gott ihr Fels ist, und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. (2Mo 15,2; 5Mo 32,15; Jes 17,10; Jes 26,4; Jes 41,14; Jes 44,6)36Aber sie heuchelten vor ihm mit ihrem Mund und logen mit ihren Zungen; (Jes 29,13)37denn ihr Herz war nicht aufrichtig gegen ihn, und sie hielten nicht treu an seinem Bund fest. (Ps 78,8; Jer 31,32; Hes 16,30; Hos 8,1; Hos 10,2)38Er aber war barmherzig und vergab die Schuld und vertilgte sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und erweckte nicht seinen ganzen Grimm; (2Mo 32,14; 4Mo 14,20; Ps 85,3; Jes 48,9; Hes 20,22)39denn er dachte daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. (1Mo 6,3; Hi 7,7; Ps 78,35)40Wie oft lehnten sie sich gegen ihn auf in der Wüste und betrübten ihn in der Einöde! (4Mo 14,22; Ps 78,17; Ps 78,58)41Und sie versuchten Gott immer wieder und bekümmerten den Heiligen Israels. (Ps 78,18; Ps 95,10; Hebr 3,8)42Sie gedachten nicht an seine Hand, an den Tag, als er sie von dem Feind erlöste; (Ps 106,7)43als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gebiet von Zoan; (Ps 78,12; Ps 106,21; Ps 136,10)44als er ihre Ströme in Blut verwandelte und ihre Bäche, sodass man nicht trinken konnte; (2Mo 7,20; Ps 105,29)45als er Ungeziefer unter sie sandte, das sie fraß, und Frösche, die sie verderbten; (2Mo 8,1; 2Mo 8,17; Ps 105,30)46als er dem Vertilger ihren Ertrag gab und der Heuschrecke die Frucht ihrer Arbeit; (2Mo 10,14)47als er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume durch eine verheerende Wasserflut, (2Mo 9,25)48und ihr Vieh dem Hagel preisgab und ihre Herden den Blitzen; (2Mo 9,28)49als er gegen sie die Glut seines Zornes entsandte, Wut und Grimm und Drangsal, eine ausgesandte Schar Verderben bringender Engel; (2Mo 9,14)50als er seinem Zorn den Lauf ließ, ihre Seele nicht vor dem Tod bewahrte, sondern ihr Leben der Pest preisgab; (Hi 27,22; 2Petr 2,4)51als er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. (1Mo 10,6; 2Mo 12,29; Ps 105,36)52Und er ließ sein Volk ausziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste (Ps 77,21)53und führte sie sicher, dass sie sich nicht fürchteten; ihre Feinde aber bedeckte das Meer. (2Mo 14,13; Ps 136,15)54Und er brachte sie in sein heiliges Land, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. (2Mo 15,17; Hebr 12,22)55Und er vertrieb die Heiden vor ihnen her und teilte ihnen das Erbe aus mit der Messschnur und ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen. (Jos 21,43; Ps 44,3)56Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn und bewahrten seine Zeugnisse nicht, (5Mo 32,15; Ri 2,12; Ps 78,17; Ps 78,40)57sondern sie wichen zurück und fielen ab wie ihre Väter; sie gingen fehl wie ein trügerischer Bogen. (Hos 7,16)58Und sie reizten ihn zum Zorn durch ihre Höhen und zur Eifersucht durch ihre Götzenbilder. (5Mo 12,2; 5Mo 32,16; 2Kön 17,9; Hes 8,3)59Gott hörte es und geriet in Zorn, und er verabscheute Israel sehr. (5Mo 32,19)60Und er verließ seine Wohnung in Silo, das Zelt, das er unter den Menschen aufgeschlagen hatte; (Jos 18,1; 1Sam 4,11; Jer 7,12; Jer 26,6)61und er gab seine Macht in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit in Feindeshand. (1Sam 4,17; 1Sam 4,21)62Er überlieferte sein Volk dem Schwert und war zornig über sein Erbe. (5Mo 32,9; 1Sam 4,10; Ps 78,71; Ps 79,1; Jer 12,7)63Seine jungen Männer verzehrte das Feuer, und seine Jungfrauen mussten ohne Brautlied bleiben. (Jer 7,34)64Seine Priester fielen durchs Schwert, und seine Witwen konnten keine Totenklage halten. (1Sam 4,11; Hi 27,15; Hes 24,23)65Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der aufjauchzt vom Wein. (Ps 44,24; Jes 42,13; Zef 3,17)66Und er schlug seine Feinde in die Flucht, ewige Schande fügte er ihnen zu. (1Sam 7,10)67Und er verwarf das Zelt Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim, (Ps 78,9; Ps 78,60)68sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er liebt. (1Mo 49,10; 2Chr 6,6; Ps 87,2; Ps 132,13)69Und er baute sein Heiligtum gleich Himmelshöhen, gleich der Erde, die er auf ewig gegründet hat. (Ps 68,16)70Und er erwählte seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafhürden weg. (1Sam 16,11; 2Sam 7,8)71Als er den tragenden Schafen nachging, holte Er ihn, Dass er Jakob weiden sollte, sein Volk, und Israel, sein Erbe. (Hes 34,23; Mt 2,6)72Und er weidete sie mit aller Treue seines Herzens und leitete sie mit weiser Hand. (2Sam 23,3; Apg 13,22)
Psalm 78
King James Version
1Maschil of Asaph. Give ear, O my people, to my law: incline your ears to the words of my mouth.2I will open my mouth in a parable: I will utter dark sayings of old:3Which we have heard and known, and our fathers have told us.4We will not hide them from their children, shewing to the generation to come the praises of the LORD, and his strength, and his wonderful works that he hath done.5For he established a testimony in Jacob, and appointed a law in Israel, which he commanded our fathers, that they should make them known to their children:6That the generation to come might know them, even the children which should be born; who should arise and declare them to their children:7That they might set their hope in God, and not forget the works of God, but keep his commandments:8And might not be as their fathers, a stubborn and rebellious generation; a generation that set not their heart aright, and whose spirit was not stedfast with God.9The children of Ephraim, being armed, and carrying bows, turned back in the day of battle.10They kept not the covenant of God, and refused to walk in his law;11And forgat his works, and his wonders that he had shewed them.12Marvellous things did he in the sight of their fathers, in the land of Egypt, in the field of Zoan.13He divided the sea, and caused them to pass through; and he made the waters to stand as an heap.14In the daytime also he led them with a cloud, and all the night with a light of fire.15He clave the rocks in the wilderness, and gave them drink as out of the great depths.16He brought streams also out of the rock, and caused waters to run down like rivers.17And they sinned yet more against him by provoking the most High in the wilderness.18And they tempted God in their heart by asking meat for their lust.19Yea, they spake against God; they said, Can God furnish a table in the wilderness?20Behold, he smote the rock, that the waters gushed out, and the streams overflowed; can he give bread also? can he provide flesh for his people?21Therefore the LORD heard this , and was wroth: so a fire was kindled against Jacob, and anger also came up against Israel;22Because they believed not in God, and trusted not in his salvation:23Though he had commanded the clouds from above, and opened the doors of heaven,24And had rained down manna upon them to eat, and had given them of the corn of heaven.25Man did eat angels'food: he sent them meat to the full.26He caused an east wind to blow in the heaven: and by his power he brought in the south wind.27He rained flesh also upon them as dust, and feathered fowls like as the sand of the sea:28And he let it fall in the midst of their camp, round about their habitations.29So they did eat, and were well filled: for he gave them their own desire;30They were not estranged from their lust. But while their meat was yet in their mouths,31The wrath of God came upon them, and slew the fattest of them, and smote down the chosen men of Israel.32For all this they sinned still, and believed not for his wondrous works.33Therefore their days did he consume in vanity, and their years in trouble.34When he slew them, then they sought him: and they returned and enquired early after God.35And they remembered that God was their rock, and the high God their redeemer.36Nevertheless they did flatter him with their mouth, and they lied unto him with their tongues.37For their heart was not right with him, neither were they stedfast in his covenant.38But he, being full of compassion, forgave their iniquity, and destroyed them not: yea, many a time turned he his anger away, and did not stir up all his wrath.39For he remembered that they were but flesh; a wind that passeth away, and cometh not again.40How oft did they provoke him in the wilderness, and grieve him in the desert!41Yea, they turned back and tempted God, and limited the Holy One of Israel.42They remembered not his hand, nor the day when he delivered them from the enemy.43How he had wrought his signs in Egypt, and his wonders in the field of Zoan:44And had turned their rivers into blood; and their floods, that they could not drink.45He sent divers sorts of flies among them, which devoured them; and frogs, which destroyed them.46He gave also their increase unto the caterpiller, and their labour unto the locust.47He destroyed their vines with hail, and their sycomore trees with frost.48He gave up their cattle also to the hail, and their flocks to hot thunderbolts.49He cast upon them the fierceness of his anger, wrath, and indignation, and trouble, by sending evil angels among them .50He made a way to his anger; he spared not their soul from death, but gave their life over to the pestilence;51And smote all the firstborn in Egypt; the chief of their strength in the tabernacles of Ham:52But made his own people to go forth like sheep, and guided them in the wilderness like a flock.53And he led them on safely, so that they feared not: but the sea overwhelmed their enemies.54And he brought them to the border of his sanctuary, even to this mountain, which his right hand had purchased.55He cast out the heathen also before them, and divided them an inheritance by line, and made the tribes of Israel to dwell in their tents.56Yet they tempted and provoked the most high God, and kept not his testimonies:57But turned back, and dealt unfaithfully like their fathers: they were turned aside like a deceitful bow.58For they provoked him to anger with their high places, and moved him to jealousy with their graven images.59When God heard this , he was wroth, and greatly abhorred Israel:60So that he forsook the tabernacle of Shiloh, the tent which he placed among men;61And delivered his strength into captivity, and his glory into the enemy' hand.62He gave his people over also unto the sword; and was wroth with his inheritance.63The fire consumed their young men; and their maidens were not given to marriage.64Their priests fell by the sword; and their widows made no lamentation.65Then the Lord awaked as one out of sleep, and like a mighty man that shouteth by reason of wine.66And he smote his enemies in the hinder parts: he put them to a perpetual reproach.67Moreover he refused the tabernacle of Joseph, and chose not the tribe of Ephraim:68But chose the tribe of Judah, the mount Zion which he loved.69And he built his sanctuary like high palaces , like the earth which he hath established for ever.70He chose David also his servant, and took him from the sheepfolds:71From following the ewes great with young he brought him to feed Jacob his people, and Israel his inheritance.72So he fed them according to the integrity of his heart; and guided them by the skilfulness of his hands.