Mose erinnert das Volk an seinen zurückgelegten Weg
1Dies sind die Worte, die Mose zu ganz Israel redete auf der anderen Seite des Jordan in der Wüste, in der Arava[1] gegenüber von Suph, zwischen Paran und Tophel, Laban, Hazeroth und Di-Sahab. (4Mo 33,50; 4Mo 36,13; 5Mo 8,2)2Elf Tagereisen sind es vom Horeb auf dem Weg zum Bergland Seir bis Kadesch-Barnea. (5Mo 1,19; 5Mo 9,23)3Und es geschah im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, dass Mose zu den Kindern Israels redete, und zwar alles so, wie es ihm der HERR für sie geboten hatte; (4Mo 33,38)4nachdem er Sihon, den König der Amoriter, der in Hesbon wohnte, geschlagen hatte, dazu Og, den König von Baschan, der in Astarot und in Edrei wohnte. (4Mo 21,23; 4Mo 21,33; 5Mo 2,30; 5Mo 29,7; Ri 11,20)5Auf der anderen Seite des Jordan, im Land Moab, fing Mose an, dieses Gesetz auszulegen, und er sprach: (5Mo 4,8; 5Mo 17,18; 5Mo 31,9; 5Mo 32,46)6Der HERR, unser Gott, redete zu uns am [Berg] Horeb und sprach: Ihr seid lange genug an diesem Berg gewesen! (5Mo 5,2; Mal 3,22)7Wendet euch nun und zieht weiter, dass ihr zu dem Bergland der Amoriter kommt und zu allen ihren Nachbarn in der Arava, im Bergland und in der Schephela[2], zum Negev[3] und zum Ufer des Meeres, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis an den großen Strom, den Fluss Euphrat! (1Mo 15,18; 4Mo 10,11; Jos 11,16)8Siehe, ich habe [euch] das Land gegeben, das vor euch liegt; geht hinein und nehmt das Land in Besitz, von dem der HERR euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, dass er es ihnen und ihrem Samen nach ihnen geben will! (1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 26,3; 1Mo 28,13)9Ich aber sprach zu euch in jener Zeit und sagte: Ich kann euch nicht allein tragen; (2Mo 18,18; 4Mo 11,14)10denn der HERR, euer Gott, hat euch gemehrt, und siehe, ihr seid heute so zahlreich wie die Sterne des Himmels. (1Mo 15,5; 5Mo 10,22; Neh 9,23)11Der HERR, der Gott eurer Väter, mache euch noch viel tausendmal zahlreicher als ihr seid, und segne euch, wie er euch verheißen hat! (1Mo 22,17; 2Mo 32,13; 5Mo 28,62; 2Sam 24,3; 1Chr 17,23; 1Chr 17,27)12Wie kann ich aber allein eure Bürde, eure Last und eure Streitigkeiten tragen? (1Kön 3,7; 2Chr 19,5)13Nehmt euch weise, verständige und erfahrene Männer aus euren Stämmen, damit ich sie als Häupter über euch setze! (2Mo 18,21; 4Mo 11,16; Apg 6,3)14Und ihr habt mir geantwortet und gesprochen: Das ist eine gute Sache, von der du sagst, dass du sie tun willst!15Da nahm ich die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie zu Oberhäuptern über euch, zu Obersten über tausend und zu Obersten über hundert und zu Obersten über fünfzig und zu Obersten über zehn und als Vorsteher für eure Stämme. (2Mo 18,24; 4Mo 11,16; 4Mo 11,24)16Und ich gebot euren Richtern zu jener Zeit und sprach: Hört eure Brüder an und richtet recht zwischen einem Mann und seinem Bruder oder dem Fremden bei ihm. (3Mo 24,22; 5Mo 16,18; Joh 7,24)17Im Gericht soll es kein Ansehen der Person geben, sondern ihr sollt den Geringen anhören wie den Großen und euch vor niemand scheuen; denn das Gericht steht bei Gott. Die Sache aber, die zu schwer für euch ist, die tragt an mich heran, dass ich sie höre! (2Mo 23,3; 2Mo 23,6; 3Mo 19,15; 5Mo 17,8; 2Chr 19,6; Ps 82,2; Spr 24,11; Spr 24,23; Spr 29,25; Jer 1,17; Mt 7,2; Jak 2,1)18So gebot ich euch zu jener Zeit alles, was ihr tun solltet. (1Mo 2,16; Joh 5,19; Hebr 3,2; Hebr 3,5)
Die Auflehnung des Volkes angesichts des verheißenen Landes
19Da zogen wir weg vom Horeb und wanderten durch jene große und schreckliche Wüste, die ihr gesehen habt auf dem Weg zum Bergland der Amoriter, wie es uns der HERR, unser Gott, geboten hatte; und wir kamen bis Kadesch-Barnea. (5Mo 1,7; Jer 2,6)20Da sprach ich zu euch: Ihr seid zum Bergland der Amoriter gekommen, das uns der HERR, unser Gott, geben will. (5Mo 1,7)21Siehe, der HERR, dein Gott, hat dir das Land gegeben, das vor dir liegt; zieh hinauf, nimm es in Besitz, so wie es der HERR, der Gott deiner Väter, dir verheißen hat. Fürchte dich nicht und sei nicht verzagt! (4Mo 13,30; 5Mo 1,29; Jos 1,2; Jos 1,9)22Da kamt ihr alle her zu mir und spracht: Lasst uns Männer vor uns hersenden, die für uns das Land erkunden und uns Bericht bringen über den Weg, den wir ziehen, und die Städte, in die wir kommen sollen! (4Mo 13,1)23Und die Sache war gut in meinen Augen, und ich nahm von euch zwölf Männer, aus jedem Stamm einen Mann. (4Mo 13,1)24Die wandten sich und zogen ins Bergland hinauf, und sie kamen bis in das Tal Eschkol und kundschafteten es aus; (4Mo 13,21; Jos 2,1)25und sie nahmen von den Früchten des Landes mit sich und brachten sie herab zu uns. Und sie berichteten uns und sprachen: Das Land ist gut, das der HERR, unser Gott, uns geben will! (4Mo 13,23; Ps 106,24)26Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen, sondern lehntet euch auf gegen den Befehl des HERRN, eures Gottes; (4Mo 14,1)27und ihr murrtet in euren Zelten und spracht: Weil der HERR uns hasste, hat er uns aus dem Land Ägypten geführt, um uns in die Hände der Amoriter zu geben, um uns zu vertilgen! (5Mo 9,28; Ps 106,25)28Wohin sollen wir ziehen? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: Das Volk ist größer und höher [gewachsen] als wir, die Städte sind groß und bis an den Himmel befestigt; dazu haben wir die Söhne Enaks dort gesehen! (4Mo 13,28)29Ich aber sprach zu euch: Entsetzt euch nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! (5Mo 1,21)30Denn der HERR, euer Gott, zieht vor euch her und wird für euch kämpfen, ganz so, wie er es für euch in Ägypten getan hat vor euren Augen, (2Mo 14,14; 5Mo 7,18; 5Mo 31,3; 5Mo 31,6; Jos 10,42; Neh 4,14; Eph 1,19; 1Joh 5,4)31und in der Wüste, wo du gesehen hast, wie der HERR, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr zurückgelegt habt, bis ihr an diesen Ort gekommen seid. (2Mo 19,4; 5Mo 32,10; Jes 46,3; Hos 11,3)32Aber in dieser Sache wolltet ihr dem HERRN, eurem Gott, nicht glauben, (Ps 106,24; Hebr 3,19)33der doch vor euch herging auf dem Weg, um euch die Lagerstätten auszusuchen, bei Nacht im Feuer, damit ihr den Weg sehen konntet, auf dem ihr gehen solltet, und bei Tag in einer Wolke. (2Mo 13,21; 4Mo 9,17; Neh 9,12)34Als aber der HERR das Geschrei eurer Worte hörte, da wurde er zornig und schwor und sprach: (Ps 95,11; Hebr 3,17)35Keiner von den Männern dieser bösen Generation soll das gute Land sehen, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe! (4Mo 14,29; Hebr 3,18; Hebr 4,3)36Nur Kaleb, der Sohn Jephunnes, er soll es sehen; und ihm und seinen Kindern will ich das Land geben, das er betreten hat, weil er dem HERRN völlig nachgefolgt ist. (Jos 14,6; Jos 14,9)37Auch über mich wurde der HERR zornig um euretwillen und sprach: Auch du sollst nicht hineinkommen! (4Mo 20,12; 5Mo 3,23; 5Mo 4,21; 5Mo 34,4; Ps 106,32)38Aber Josua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, der soll hineinkommen; ihn sollst du stärken, denn er soll es Israel als Erbe austeilen. (4Mo 14,30; 5Mo 31,7)39Und eure Kinder, von denen ihr sagtet, dass sie zum Raub werden müssten, und eure Söhne, die heute noch nicht wissen, was Gut und Böse ist, sie sollen hineinkommen; ihnen will ich es geben, und sie sollen es in Besitz nehmen. (4Mo 14,31)40Ihr aber, wendet euch und brecht auf zur Wüste, auf dem Weg zum Roten Meer! (4Mo 14,25)41Da antwortetet ihr und spracht zu mir: Wir haben gegen den HERRN gesündigt! Wir wollen hinaufziehen und kämpfen, ganz wie es uns der HERR, unser Gott, geboten hat! Und ihr alle habt eure Kriegswaffen umgegürtet und seid leichtfertig in das Bergland hinaufgezogen. (4Mo 14,40; Ps 127,1)42Aber der HERR sprach zu mir: Sage ihnen: Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht kämpfen, denn ich bin nicht in eurer Mitte, damit ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet! (4Mo 14,42; Jos 7,8; Jes 59,1)43Das sagte ich euch; aber ihr gehorchtet nicht, sondern lehntet euch auf gegen den Befehl des HERRN und wart vermessen und zogt in das Bergland hinauf. (4Mo 14,44; Jes 63,10)44Da rückten die Amoriter aus, die auf jenem Bergland wohnten, euch entgegen; und sie jagten euch, wie es die Bienen tun, und zersprengten euch in Seir bis nach Horma. (4Mo 14,45; Ps 118,12)45Da kehrtet ihr wieder um und weintet vor dem HERRN; aber der HERR wollte eure Stimme nicht hören und neigte sein Ohr nicht zu euch. (Spr 1,25)46So bliebt ihr in Kadesch eine lange Zeit, so lange, wie ihr dort bleiben musstet. (4Mo 20,1; Ri 11,18)
5.Mose 1
Gute Nachricht Bibel 2018
Mose hält Rückschau
1In diesem Buch ist aufgeschrieben, was Mose zum ganzen Volk Israel gesprochen hat, in der Steppe östlich des Jordans, in der Nähe von Suf, zwischen Paran und Tofel, Laban, Hazerot und Di-Sahab. –2Vom Berg Horeb über das edomitische Bergland bis nach Kadesch-Barnea sind es elf Tagereisen. –3Im 40. Jahr nach dem Aufbruch von Ägypten, am 1. Tag des 11. Monats, sagte Mose den Israeliten alles, was der HERR ihm für sie aufgetragen hatte.4Zuvor hatte Mose die beiden Könige östlich des Jordans besiegt: Sihon, den König der Amoriter, der in Heschbon regierte, und Og, den König von Baschan, der in Aschtarot und Edreï regierte. (4Mo 21,21)5Dort im Land Moab verkündete Mose dem Volk das Gesetz des HERRN. Er begann:6Als wir schon längere Zeit am Berg Horeb waren, hat der HERR, unser Gott, zu uns gesagt: »Ihr seid jetzt lange genug hier gewesen.7Macht euch auf und zieht in das Land Kanaan zu den Amoritern, die im Bergland wohnen, und zu ihren Nachbarvölkern in der Jordanniederung, im westlichen Hügelland, in der südlichen Steppe und in der Küstenebene, ja bis zum Libanongebirge und zum Eufratstrom im Norden.8Dieses ganze Land übergebe ich euch. Zieht hinein und nehmt es in Besitz! Es ist das Land, das ich euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesagt habe, als bleibenden Besitz für sie und ihre Nachkommen.« (1Mo 12,7)
Wie Mose Richter einsetzte
9Dort am Berg Horeb sagte ich zu euch: »Ich kann die Last, für euch verantwortlich zu sein, nicht mehr allein tragen. (2Mo 18,13; 4Mo 11,11; 4Mo 11,14)10Der HERR, euer Gott, hat euch so zahlreich werden lassen wie die Sterne am Himmel. (1Mo 12,2)11Und mein Wunsch ist, dass er, der schon eure Vorfahren beschützt hat, euch auch weiterhin segnet und euch noch tausendmal so zahlreich werden lässt, genau wie er euch das zugesagt hat.12Ich kann die Last nicht allein tragen, sie ist mir zu schwer; und ich kann auch nicht selbst alle eure Streitfälle schlichten.13Bestimmt aus jedem Stamm eine Reihe von Männern mit Verstand und Erfahrung, die ich als Oberhäupter über euch einsetzen kann.«14Ihr gabt mir zur Antwort: »Dein Vorschlag ist gut, wir sind damit einverstanden!«15Ich wählte also in allen Stämmen erfahrene Männer aus, machte sie zu Aufsehern und setzte sie ein über jeweils tausend, hundert, fünfzig und zehn von euch. (2Mo 18,25)16Ich übertrug ihnen das Richteramt und befahl ihnen: »Untersucht jeden Streitfall zwischen zwei Israeliten oder zwischen einem Israeliten und einem Fremden, der bei euch lebt, und entscheidet, wer im Recht ist. (2Mo 23,1; 2Mo 23,6)17Urteilt unparteiisch! Hört die kleinen Leute genauso an wie die vornehmen und einflussreichen und lasst euch von niemand einschüchtern; denn Gott selbst wacht über das Recht. Ist euch ein Fall zu schwierig, so kommt zu mir, damit ich ihn entscheide.« (2Mo 23,6; 3Mo 19,15; 5Mo 16,19; Jak 2,1)18Damals gab ich euch auch alle Anweisungen, die ihr befolgen sollt.
Wie Mose Kundschafter ausschickte
19Wir folgten also dem Befehl des HERRN, unseres Gottes, und machten uns vom Berg Horeb aus auf den Weg in das Bergland der Amoriter. Wir zogen durch die große gefährliche Wüste, an die ihr euch gut erinnert, und kamen bis nach Kadesch-Barnea. (4Mo 13,1; 4Mo 20,1)20Dort sagte ich zu euch: »Wir stehen jetzt vor dem Bergland der Amoriter, das der HERR für euch bestimmt hat.21Er hat das Land in eure Gewalt gegeben. Zieht also hinauf und nehmt es in Besitz! Der HERR, der Gott eurer Vorfahren, hat es euch zugesprochen. Habt keine Angst, lasst euch nicht abschrecken!«22Aber ihr alle kamt zu mir und sagtet: »Wir wollen ein paar Männer vorausschicken, die das Land erkunden. Sie sollen uns sagen, welchen Weg wir am besten einschlagen und was für Städte wir dort antreffen.«23Ich fand den Vorschlag gut und wählte zwölf Männer aus, von jedem Stamm einen.24Sie machten sich auf den Weg ins Bergland und erkundeten es bis zum Traubental.25Sie brachten Proben von den Früchten des Landes mit und berichteten, was sie gesehen hatten. »Es ist ein gutes Land«, sagten sie, »das der HERR, unser Gott, uns geben will.«26Aber ihr widersetztet euch dem Befehl des HERRN, eures Gottes, und wolltet nicht in das Land ziehen.27Ihr begannt zu meutern und sagtet zueinander in euren Zelten: »Der HERR hasst uns! Er hat uns aus Ägypten herausgeführt, um uns den Amoritern auszuliefern, damit sie uns vernichten.28Worauf lassen wir uns da ein! Unsere Kundschafter haben uns allen Mut genommen. Sie haben uns berichtet, dass die Bewohner des Landes stärker und zahlreicher[1] sind als wir und die Mauern ihrer Städte bis zum Himmel reichen. Und was sie erst von den Anakitern erzählt haben!« (4Mo 13,32)29Ich sprach euch Mut zu und sagte: »Habt doch keine Angst vor ihnen!30Der HERR, euer Gott, wird vor euch herziehen und für euch kämpfen. Ihr habt erlebt, was er in Ägypten für euch getan hat;31und durch die Wüste hat er euch getragen wie ein Vater sein Kind, den ganzen langen Weg bis hierher.« (2Mo 4,22; 2Mo 19,4; Hos 11,3)32Aber obwohl er all das für euch getan hat, hattet ihr kein Vertrauen zum HERRN, eurem Gott –33zu ihm, der doch vor euch hergezogen war, um die Lagerplätze auszusuchen und euch den Weg zu zeigen, bei Tag in einer Wolke und bei Nacht in einer Feuersäule! (2Mo 13,21)
Wie das Volk für seinen Unglauben bestraft wurde
34Als der HERR hörte, was ihr da sagtet, wurde er zornig und schwor: (4Mo 14,20)35»Keiner von diesen Männern, keiner aus dieser ganzen widerspenstigen Generation wird das gute Land zu sehen bekommen, das ich ihren Vorfahren zugesagt habe.36Nur Kaleb, der Sohn von Jefunne, wird das Land betreten; ihm und seinen Nachkommen gebe ich das Gebiet, das er erkundet hat. Denn er ließ sich nicht beirren und hat mir vertraut.«37Sogar auf mich wurde der HERR euretwegen zornig und sagte zu mir: »Auch du wirst das Land nicht betreten! (4Mo 20,12; 5Mo 3,26; 5Mo 4,21; 5Mo 32,50)38Dein Diener Josua, der Sohn Nuns, wird hineinkommen. Ihm mach Mut, denn er soll es als Erbbesitz unter die Israeliten verteilen.« (4Mo 27,18; 5Mo 3,28; 5Mo 31,3)39Und zum ganzen Volk sagte der HERR: »Eure kleinen Kinder, die noch nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden können, die werden in das Land hineinkommen. Ihr habt gesagt: ›Sie werden den Feinden in die Hände fallen‹ – aber gerade ihnen werde ich das Land geben, sie werden es in Besitz nehmen. (4Mo 14,3)40Ihr aber kehrt jetzt um und zieht wieder in die Wüste, dem Schilfmeer zu!«41Da sagtet ihr zu mir: »Wir haben unrecht getan, wir waren dem HERRN ungehorsam. Doch jetzt wollen wir in das Land hinaufziehen und es erobern, wie der HERR, unser Gott, es uns befohlen hat.« Jeder nahm seine Waffen und ihr wolltet sofort losziehen.42Aber der HERR ließ euch durch mich warnen. »Fallt nicht in das Land ein«, sagte er, »versucht nicht, es zu erobern! Ich werde nicht mit euch gehen und ihr werdet von euren Feinden geschlagen.«43Ich sagte euch das, aber ihr hörtet nicht darauf. Ihr widersetztet euch dem HERRN und zogt in eurem Übermut ins Bergland hinauf.44Da stellten sich euch die Amoriter entgegen, die dort wohnten, besiegten euch und jagten euch vom Bergland Seïr bis nach Horma, wie ein Bienenschwarm trieben sie euch vor sich her.45Dann kehrtet ihr um und weintet vor dem HERRN und wolltet ihn umstimmen, aber er hörte euch nicht.46Ihr bliebt dann lange Zeit in der Oase Kadesch. (4Mo 20,1)