Voraussetzungen für den Dienst der Aufseher (Ältesten) in der Gemeinde
1Glaubwürdig ist das Wort: Wer nach einem Aufseherdienst trachtet, der begehrt eine vortreffliche Tätigkeit. (Apg 20,28; 1Thess 5,12; 1Tim 1,15; 2Tim 2,11)2Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; (1Tim 3,12; 1Tim 5,9; 2Tim 2,24; Tit 1,7; Tit 1,8; Hebr 13,2)3nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig; (3Mo 10,9; Spr 20,1; Spr 31,4; 1Tim 6,9; 1Petr 5,2)4einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit (1Mo 18,19)5— wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? —, (1Sam 3,13)6kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. (5Mo 17,20; Sach 3,1; Lk 22,31; Offb 12,10)7Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb [der Gemeinde], damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät. (Apg 16,2; Kol 4,5; 2Tim 2,26; 1Petr 5,8)
Voraussetzung für den Dienst der Diakone
8Gleicherweise sollen auch die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weingenuss ergeben, nicht nach schändlichem Gewinn strebend; (Ps 12,3; Hes 44,21; Phil 1,1; Tit 1,7; 1Petr 5,2)9sie sollen das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen bewahren. (1Tim 1,19)10Und diese sollen zuerst erprobt werden; dann sollen sie dienen, wenn sie untadelig sind. (1Tim 5,22)11[Die] Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern, treu in allem. (Lk 16,10; Tit 2,3)12Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein, ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen; (1Tim 3,2; 1Tim 3,4)13denn wenn sie ihren Dienst gut versehen, erwerben sie sich selbst eine gute Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus. (Mt 25,21; 1Petr 4,11)
Der Wandel im Haus Gottes und das Geheimnis der Gottesfurcht
1Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.[1] (Tit 1,6)2Deshalb soll der Bischof untadelig, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen sein, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;3er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.4Er muss seinem eigenen Haus gut vorstehen, seine Kinder in Gehorsam und allem Anstand erziehen.5Wenn einer seinem eigenen Haus nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?6Er darf kein Neubekehrter sein, damit er nicht hochmütig wird und dem Gericht des Teufels verfällt.7Er muss aber auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.
Die Diakone
8Ebenso müssen Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig;9sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten.10Auch sie soll man vorher prüfen, und nur wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben.11Ebenso müssen Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig.12Diakone sollen Männer einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen.13Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
Die Kirche, Säule und Fundament der Wahrheit
14Ich schreibe dir das in der Hoffnung, schon bald zu dir zu kommen.15Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Haus Gottes verhalten muss, welches die Kirche des lebendigen Gottes ist, Säule und Fundament der Wahrheit.16Wahrhaftig, groß ist das Geheimnis unserer Frömmigkeit:
Er wurde offenbart im Fleisch, / gerechtfertigt durch den Geist,
geschaut von den Engeln, / verkündet unter den Völkern,
geglaubt in der Welt, / aufgenommen in die Herrlichkeit.[2]