Rut 2

Schlachter 2000

1 Nun hatte Naemi einen Verwandten ihres Mannes, der war ein sehr angesehener Mann aus dem Geschlecht Elimelechs, und sein Name war Boas. (Rut 4,1; 1Kön 7,21; 1Chr 2,11; Mt 1,15)2 Ruth aber, die Moabiterin, sprach zu Naemi: Lass mich doch aufs Feld hinausgehen und Ähren auflesen bei dem, in dessen Augen ich Gnade finde! Da sprach sie zu ihr: Geh hin, meine Tochter! (3Mo 19,9; 5Mo 24,19)3 Und so ging sie hin, kam und las Ähren auf dem Feld hinter den Schnittern her. Es traf sich aber, dass jenes Stück Feld dem Boas gehörte, der aus dem Geschlecht Elimelechs war. (Ps 4,4; Spr 16,9; Spr 31,27)4 Und siehe, Boas kam von Bethlehem her und sprach zu den Schnittern: Der HERR sei mit euch! Und sie antworteten ihm: Der HERR segne dich! (4Mo 6,24; Ri 6,12; Ps 129,8; Spr 3,33; Lk 1,28; 2Thess 3,16)5 Und Boas fragte seinen Knecht, der über die Schnitter bestellt war: Zu wem gehört diese junge Frau? (Rut 2,1)6 Und der Knecht, der über die Schnitter bestellt war, antwortete und sprach: Das ist die moabitische junge Frau, die mit Naemi aus dem Gebiet von Moab zurückgekommen ist. (1Mo 15,2; 1Mo 24,2; 1Mo 24,65; Rut 1,4; Rut 1,22; 1Kön 11,1; Mt 20,8; Mt 24,45)7 Und sie hat gesagt: Lass mich doch auflesen und zwischen den Garben sammeln hinter den Schnittern her! Und sie kam und blieb vom Morgen an bis jetzt; sie bleibt nicht lange zu Hause sitzen! (3Mo 19,9; Spr 13,4)8 Da sprach Boas zu Ruth: Hörst du, meine Tochter? Du sollst auf keinen anderen Acker gehen, um aufzulesen; und begib dich auch nicht weg von hier, sondern halte dich da zu meinen Mägden. (3Mo 23,22; Ps 112,9; Spr 11,17; Spr 11,25)9 Dein Auge sei auf das Feld gerichtet, wo sie schneiden, und geh hinter ihnen her! Habe ich nicht den Knechten geboten, dass dich niemand antasten soll? Und wenn du Durst hast, so geh hin zu den Gefäßen und trinke von dem, was die Knechte schöpfen! (5Mo 5,21; 5Mo 24,17; Spr 22,9)10 Da fiel sie auf ihr Angesicht und neigte sich zur Erde und sprach: Warum habe ich vor deinen Augen Gnade gefunden, dass du dich um mich kümmerst, da ich doch eine Fremde bin? (3Mo 19,34; 1Sam 18,18; 1Sam 25,23; 2Sam 7,18; Mt 25,35)11 Da antwortete Boas und sprach zu ihr: Es ist mir alles erzählt worden, was du an deiner Schwiegermutter getan hast nach dem Tod deines Mannes, wie du deinen Vater und deine Mutter und dein Heimatland verlassen hast und zu einem Volk gezogen bist, das du zuvor nicht kanntest. (Rut 1,16; Spr 14,22; Spr 16,6)12 Der HERR vergelte dir deine Tat, und dir werde voller Lohn zuteil von dem HERRN, dem Gott Israels, zu dem du gekommen bist, um Zuflucht zu suchen unter seinen Flügeln! (Rut 1,16; 1Sam 24,20; Ps 17,8; Ps 36,8; Ps 57,2; Spr 11,18; Mt 10,42; Mk 10,29)13 Und sie sprach: Mein Herr, lass mich Gnade finden vor deinen Augen; denn du hast mich getröstet und deiner Magd freundlich zugesprochen, obwohl ich doch nicht [einmal] wie eine deiner Mägde bin! (Rut 3,9; 1Sam 1,18; 1Sam 16,22; 1Sam 25,41; Spr 15,33)14 Und zur Essenszeit sprach Boas zu ihr: Komm her und iss von dem Brot und tunke deinen Bissen in den Essig[1]! Und sie setzte sich neben die Schnitter. Er aber gab ihr geröstetes Korn, und sie aß und wurde satt und ließ übrig. (5Mo 8,10; 5Mo 14,29; Rut 2,18; 1Sam 25,18; 2Sam 17,28; Ps 22,27; Mt 14,20; Mt 15,37)15 Und als sie wieder aufstand, um Ähren aufzulesen, gebot Boas seinen Knechten und sprach: Lasst sie auch zwischen den Garben auflesen und tut ihr nichts zuleide! (Jes 54,7)16 Und ihr sollt auch aus den [Ähren-]Bündeln etwas für sie herausziehen und es liegen lassen, damit sie es auflesen kann, und ihr sollt sie deswegen nicht schelten! (Jes 32,8)17 So las sie auf dem Feld bis zum Abend; und als sie ausgeklopft hatte, was sie aufgelesen hatte, war es etwa ein Epha Gerste. (2Mo 16,36)18 Und sie hob es auf und trug es in die Stadt; und ihre Schwiegermutter sah, was sie aufgelesen hatte; dazu zog sie heraus, was sie übrig gelassen hatte, nachdem sie satt geworden war, und gab es ihr. (5Mo 5,16; Rut 2,14; 1Tim 5,4)19 Und ihre Schwiegermutter sprach zu ihr: Wo hast du heute aufgelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der sich um dich gekümmert hat! Da sagte sie ihrer Schwiegermutter, bei wem sie gearbeitet hatte, und sprach: Der Mann, bei dem ich heute gearbeitet habe, heißt Boas! (Rut 2,1; Ps 41,2; Mt 25,34)20 Da sprach Naemi zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er von dem HERRN, der seine Gnade den Lebendigen und den Toten nicht entzogen hat! Und Naemi sagte ihr: Der Mann ist mit uns nahe verwandt, er gehört zu unseren Lösern[2]. (3Mo 25,25; 5Mo 15,10; Rut 3,9; Rut 3,10; Rut 3,12; Rut 4,1; 2Sam 2,5; Hi 29,13; Ps 103,4; Kla 3,22)21 Und Ruth, die Moabiterin, sprach: Er sagte auch das zu mir: Du sollst dich zu meinen Knechten halten, bis sie mit meiner ganzen Ernte fertig sind! (Rut 2,1; Rut 2,8; Rut 2,22; Hl 1,7; Mt 9,37; Joh 4,35)22 Und Naemi sprach zu ihrer Schwiegertochter Ruth: Es ist gut, meine Tochter, wenn du mit seinen Mägden ausgehst und man dich nicht auf einem anderen Acker belästigt! (Spr 27,10; Hl 1,8)23 So hielt sie sich bei der Ährenlese zu den Mägden des Boas, bis die Gersten- und Weizenernte vollendet war. Und sie wohnte bei ihrer Schwiegermutter. (5Mo 8,7; Spr 6,6)

Rut 2

圣经当代译本修订版

1 拿俄米的丈夫以利米勒有个亲戚,名叫波阿斯,是个有名望的财主。2 摩押女子路得对拿俄米说:“让我到田里去,跟在那些愿意恩待我的人后面,捡些麦穗回来。”拿俄米说:“去吧,我的女儿!”3 于是,路得便去了。她恰巧来到以利米勒的亲戚波阿斯的田里,跟在收割的人后面捡麦穗。4 当时,波阿斯刚好从伯利恒来到田间,向那些收割的工人问安说:“愿耶和华与你们同在。”他们回答说:“愿耶和华赐福与你。”5 波阿斯问负责收割的工头说:“那是谁家的女子?”6 工头回答说:“她是摩押女子,跟拿俄米刚从摩押回来。7 她求我让她跟在收割的人后面,捡工人扎捆时遗落的麦穗。她一大早就来到这里,一直捡到现在,除了在凉棚里稍微坐了一会儿之外,几乎没有休息。”8 波阿斯对路得说:“姑娘[1],听我说,你不用到别人的田里去拾麦穗了,也不必离开这里,只管留下来跟我的女工在一起。9 你看我的工人在哪一块田里收割,就跟着我的女工去,我已经吩咐工人不可欺负你。要是你渴了,就去水罐那里喝工人打回来的水。”10 路得就俯伏在地叩谢他,说:“我不过是个外族人,你为什么这样恩待我、体恤我?”11 波阿斯说:“自从你丈夫过世之后,你怎样善待婆婆,怎样离开父母和家乡来到素不相识的人当中,我都听说了。12 愿耶和华照你所行的奖赏你!你来投靠在以色列的上帝耶和华的翅膀下,愿祂厚厚地赏赐你。”13 路得说:“我主啊!我真是在你面前蒙恩,虽然我连你的婢女都不如,你还好言安慰我。”14 吃饭的时候,波阿斯对路得说:“来,吃一点饼吧,可以蘸着醋吃。”路得便坐在那些收割工人旁边。波阿斯递给她一些烤好的麦穗。她吃饱了,还有剩余的。15 当她起来又要去捡麦穗的时候,波阿斯就吩咐他的工人说:“你们要任由她捡,就算她在割下的麦子中捡麦穗,你们也不要为难她。16 甚至要从麦捆中抽一些出来让她捡,不要责骂她。”17 于是,路得便在田间继续捡麦穗,到了黄昏,她把捡到的麦穗打了,大约有十三公斤大麦。18 她把捡来的麦子带回城里给婆婆拿俄米看,又把剩下来的食物给婆婆。19 婆婆问她:“你今天在哪里拾麦穗?在哪里做工?愿那善待你的人蒙福!”她就告诉婆婆说:“今天我在一个名叫波阿斯的人那里工作。”20 拿俄米说:“愿耶和华赐福给他,他对活着的和过世的都是那么有情有义。”拿俄米又对路得说:“这人是我们本族的人,是我们的一个近亲。”21 摩押女子路得说:“他还对我说,‘你可以跟在我的工人后面捡麦穗,直到他们把我的庄稼都收完为止。’”22 拿俄米对儿媳路得说:“我的女儿啊,你就跟他的女工一起到田里去,免得去别人的田里被欺负。”23 因此,路得便常跟波阿斯的女工在一起捡麦穗,直到大麦小麦都收割完毕。路得就这样陪伴婆婆过日子。