Jeremia 22

Schlachter 2000

1 So sprach der HERR: Geh hinab ins Haus des Königs von Juda und rede dort dieses Wort (Jer 21,11; Jer 22,18; Jer 34,2; Lk 3,19)2 und sprich: Höre das Wort des HERRN, du König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du samt deinen Knechten und deinem Volk, die zu diesen Toren eingehen! (Jer 17,20; Jer 19,3; Jer 29,20; Am 7,16)3 So spricht der HERR: Übt Recht und Gerechtigkeit; errettet den Beraubten aus der Hand des Unterdrückers; bedrückt nicht den Fremdling, die Waise und die Witwe und tut ihnen keine Gewalt an, und vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort! (3Mo 19,15; 5Mo 24,17; Ps 72,12; Jer 7,5; Jer 21,12)4 Denn wenn ihr dieses Wort wirklich befolgt, so sollen durch die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, die auf Wagen fahren und auf Rossen reiten, sie und ihre Knechte und ihr Volk. (Jer 17,25)5 Wenn ihr aber diesen Worten nicht gehorcht, so schwöre ich bei mir selbst, spricht der HERR, dass dieses Haus zur Ruine werden soll! (1Mo 22,16; 2Chr 7,21; Mi 3,12; Hebr 6,13)6 Denn so spricht der HERR über das Haus des Königs von Juda: Wie Gilead giltst du mir, wie ein Gipfel des Libanon — doch wahrlich, ich will dich zur Wüste machen, zu einer unbewohnten Stadt! (3Mo 26,31; 4Mo 32,1; Jes 37,24; Jer 8,22; Jer 46,11)7 Und ich werde Verderber gegen dich weihen, jeden mit seinen Waffen; die werden deine auserlesenen Zedern abhauen und ins Feuer werfen. (Jes 10,33; Jer 21,14; Sach 11,1)8 Und es werden viele Heiden an dieser Stadt vorüberziehen und einer zum anderen sagen: Warum hat der HERR dieser großen Stadt so etwas angetan? (1Kön 9,8; 2Chr 7,20; Dan 9,7)9 Und man wird antworten: Weil sie den Bund des HERRN, ihres Gottes, verlassen und andere Götter angebetet und ihnen gedient haben! (5Mo 29,25; 2Kön 22,17; Jer 40,2)10 Beweint nicht den Verstorbenen und beklagt ihn nicht! Beweint vielmehr den, der hinwegzieht; denn er wird nicht mehr zurückkehren und sein Vaterland nicht mehr sehen! (2Kön 23,34; 2Chr 34,28; 2Chr 35,23; Spr 27,8; Jes 57,1; Hes 19,3)11 Denn so spricht der HERR von Schallum, dem Sohn Josias, des Königs von Juda, der anstelle seines Vaters Josia regierte und von diesem Ort weggezogen ist: Er wird nicht mehr hierher zurückkehren, (2Kön 23,31; 1Chr 3,15; 2Chr 36,1)12 sondern an dem Ort, an den man ihn gefangen wegführte, dort wird er sterben und dieses Land nicht wiedersehen! (3Mo 26,38; 2Kön 23,34)13 Wehe dem, der sein Haus mit Unrecht baut und seine Obergemächer mit Ungerechtigkeit, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und ihm seinen Lohn nicht gibt, (3Mo 19,13; 5Mo 24,15; Jer 22,18; Mi 3,10; Hab 2,9; Mal 3,5; Jak 5,4)14 der spricht: »Ich will mir ein geräumiges Haus und weite Obergemächer bauen«, und sich Fenster machen lässt und es mit Zedern täfelt und mit roter Farbe anstreicht! (Am 6,8)15 Bist du damit König, dass du dich im Bau von Zedernpalästen hervortust? Hat nicht dein Vater auch gegessen und getrunken und doch Recht und Gerechtigkeit geübt? Damals stand es gut mit ihm. (2Sam 23,5; 2Kön 23,25; Spr 29,14; Jes 3,10)16 Ja, wenn man den Bedrängten und Armen zum Recht verhilft, dann steht es gut! Bedeutet das nicht, mich zu erkennen?, spricht der HERR. (Jer 9,23; Mi 6,8)17 Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts anderes aus als auf deinen Gewinn, und auf das Vergießen unschuldigen Blutes und darauf, Bedrückung und Misshandlung zu verüben! (5Mo 28,33; Jer 17,9; Mt 6,21; 2Petr 2,14)18 Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den Sohn Josias, den König von Juda: Man wird nicht um ihn klagen: »Ach, mein Bruder!« oder »Ach, meine Schwester!« Man wird auch nicht um ihn klagen: »Ach, mein Herr!« oder »Ach, seine Majestät!«, (1Kön 13,30; Jer 16,4; Jer 16,6; Jer 34,5)19 sondern er soll wie ein Esel begraben werden, indem man ihn fortschleift und hinwirft, fern von den Toren Jerusalems! (Jer 15,3; Jer 36,30)20 Steige auf den Libanon und schreie; erhebe deine Stimme in Baschan und schreie vom [Gebirge] Abarim herunter; denn alle deine Liebhaber sind zerschmettert! (5Mo 32,49; Jes 13,16; Hos 14,1)21 Ich habe zu dir geredet, als es dir noch gut ging; aber du sagtest: »Ich will nicht hören!« Das war deine Art von deiner Jugend an, dass du nicht auf meine Stimme hörtest. (Jer 2,25; Jer 2,31; Jer 3,25; Jer 7,23; Jer 11,7)22 Der Sturmwind wird alle deine Hirten weiden, und deine Liebhaber müssen in die Gefangenschaft wandern. Ja, dann wirst du zuschanden werden und dich schämen müssen wegen aller deiner Bosheit. (Jer 2,26; Jer 6,15; Jer 22,20; Jer 23,1; Hes 36,32)23 Die du jetzt auf dem Libanon wohnst und auf Zedernbäumen nistest — wie erbarmungswürdig wirst du sein, wenn dich Krämpfe ankommen werden, Wehen wie eine Frau, die gebären soll! (Jer 4,31; Hab 2,9)24 So wahr ich lebe, spricht der HERR: Selbst wenn Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring an meiner Hand wäre, so würde ich dich doch davon abreißen! (2Kön 24,6; 1Chr 3,16; Jer 37,1; Mt 1,11)25 Und ich werde dich in die Hand derer geben, die nach deinem Leben trachten, in die Hand derer, vor denen du dich fürchtest, nämlich in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer. (2Kön 24,12; Spr 10,24; Jer 21,7)26 Und ich will dich samt deiner Mutter, die dich geboren hat, in ein fremdes Land schleudern, in dem ihr nicht geboren seid, und dort sollt ihr sterben! (2Kön 24,15; Jes 22,17; Jer 15,2; Hes 19,9)27 Aber in das Land, in das sie sich sehnen zurückzukehren, dorthin werden sie nicht wieder zurückkehren! (Jer 22,11; Jer 44,14)28 Ist dieser Mann, dieser Konja, denn ein verworfenes, zertrümmertes Gefäß? Ist er ein Geschirr, an dem man keinen Gefallen findet? Warum wurde er samt seinem Samen weggeschleudert und hingeworfen in ein Land, das ihnen unbekannt ist? (Jer 48,38; Hos 8,8)29 O Land, Land, Land, höre das Wort des HERRN! (5Mo 32,1; Jes 1,2; Jer 6,19; Mi 6,1)30 So spricht der HERR: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, der sein Leben lang nicht gedeihen wird; ja, keiner seiner Nachkommen wird gedeihen, dass er auf dem Thron Davids sitzen und weiterhin über Juda herrschen könnte! (1Chr 3,17; Jer 36,30; Mt 1,11)

Jeremia 22

圣经当代译本修订版

1 耶和华对我说:“你下到犹大王的宫殿,这样宣告,2 ‘坐在大卫宝座上的犹大王啊,你和你的臣仆以及进出这城门的百姓都要听耶和华的话。3 耶和华说,你们为人要公义正直,要从欺压者手中解救受剥削的人。不要欺凌、虐待异乡人和孤儿寡妇,不可在这地方滥杀无辜。4 如果你们遵守我的命令,大卫的子孙必继续做王,并乘车、骑马率领臣民进出王宫。5 但如果你们不遵守我的命令,我凭自己起誓,这王宫必沦为废墟。这是耶和华说的。’”6 论到犹大王的宫殿,耶和华说: “虽然它在我眼中美如基列, 又像黎巴嫩的山峰, 但我必使它变成不毛之地, 变成杳无人烟的城邑。7 我要派人拿着兵器来摧毁它, 他们要砍下它最好的香柏木, 扔进火里。8 “各国的人经过这城时都会彼此议论说,‘为什么耶和华这样对待这座大城?’9 有人会回答,‘因为城里的人背弃了他们的上帝耶和华的约,供奉、祭拜其他神明。’”10 你们不要为死去的王哀哭, 要为被掳走的王哀哭, 因为他必一去不返, 再也看不到自己的家园。11 论到接替父亲约西亚做犹大王、后来被掳走的沙龙[1],耶和华说:“他必一去不返,12 客死异乡,永别故土。”13 耶和华说: “约西亚的儿子犹大王约雅敬啊,你有祸了! 你以不公不义的手段建造宫廷殿宇, 不给工人发工钱。14 你说要为自己建造宏伟的宫殿、宽敞的房间。 你安上窗户, 镶上香柏木, 涂上红漆。15 难道你大肆使用香柏木就能显出你做王的气派吗? 你父亲也吃也喝, 但他秉公行义, 所以他凡事顺利;16 他为困苦和贫穷的人申冤, 所以他凡事顺利。 这才是真正认识我。 这是耶和华说的。17 可是,你一心贪图不义之财, 滥杀无辜,横征暴敛。”18 因此,论到犹大王约西亚的儿子约雅敬,耶和华说: “没有人会为他哀悼说, ‘唉,我的弟兄啊! 唉,我的姊妹啊!’ 没有人会为他哀悼说, ‘唉,主人啊! 唉,他的尊荣!’19 你必像死驴一样被拖到耶路撒冷的城门外,暴尸荒野。”20 “耶路撒冷人啊, 你们要上黎巴嫩大声哭喊, 在巴珊哀号, 在亚巴琳痛哭, 因为你们的盟友被消灭了。21 在你们兴盛的时候, 我曾警告过你们, 你们却不听。 你们从小就叛逆, 不听我的话。22 你们的首领都要被风卷去, 你们的盟友都要被掳走, 你们必因自己的恶行而蒙羞受辱。23 住在黎巴嫩、安居在香柏木宫殿中的人啊, 当妇人分娩般的痛苦临到你们的时候, 你们将怎样呻吟呢!”24 耶和华说:“犹大王约雅敬的儿子哥尼雅[2]啊,我凭我的永恒起誓,即使你是我右手上盖章的戒指,我也要把你摘下来,25 交给那些想杀你的人,交给你所惧怕的人,就是巴比伦王尼布甲尼撒和他的迦勒底军队。26 我要把你和你母亲赶到异乡,那里不是你们的出生之地,却是葬身之处。27 你们渴望回到故乡,却不能如愿以偿。”28 难道哥尼雅是个被人鄙视、无人理睬的破瓶子吗? 为什么他和他的子孙被赶到陌生之地?29 大地啊,大地啊,大地啊, 要听耶和华的话!30 耶和华说: “你要把这人作为无儿无女、 一生失败的人记录下来, 因为他的后裔中无一人能成功地继承大卫的宝座, 统治犹大。”