1Aber die Schlange[1] war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Sollte Gott wirklich gesagt haben, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft? (Ps 58,4; Ps 83,4; 2Kor 11,3; Eph 6,11; Offb 12,9; Offb 20,2)2Da sprach die Frau zur Schlange: Von der Frucht der Bäume im Garten dürfen wir essen;3aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Esst nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbt! (1Mo 2,16; 5Mo 8,3)4Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! (1Mo 2,17; Joh 8,44)5Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist! (Jes 5,20; Jes 7,16; Jes 14,13; Hes 28,2)6Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß. (5Mo 32,29; Jos 7,20; Spr 8,33; Spr 14,16; Röm 5,12; Jak 1,14; Jak 1,15; 1Joh 2,16)
Die Folgen des Sündenfalls
7Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze. (1Mo 2,25; 1Mo 3,5; Röm 7,7)8Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens. (Hi 31,33; Hi 34,22; Jer 23,24; Hebr 4,13)9Da rief Gott der HERR den Menschen und sprach: Wo bist du? (1Mo 4,9; 2Mo 3,4; Joh 4,16)10Und er antwortete: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackt; darum habe ich mich verborgen! (1Joh 3,20; 1Joh 4,18; Offb 3,17; Offb 16,15)11Da sprach er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen? (1Mo 4,10; Ps 50,21; Röm 3,20)12Da antwortete der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß! (Spr 28,13; Jak 1,13)13Da sprach Gott der HERR zu der Frau: Warum hast du das getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt; da habe ich gegessen! (1Mo 4,10; 1Mo 44,15; 2Sam 12,9; 2Kor 11,3; 1Tim 2,14)14Da sprach Gott der HERR zur Schlange: Weil du dies getan hast, so sollst du verflucht sein mehr als alles Vieh und mehr als alle Tiere des Feldes![2] Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub sollst du fressen dein Leben lang! (1Mo 4,13; 5Mo 28,15; Ps 72,9; Jes 14,15; Hes 28,17; Mi 7,17; Röm 8,19; Gal 3,10; Offb 22,3)15Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen[3] und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.[4] (Jes 53,5; Mt 3,7; Mt 13,38; Joh 12,31; Joh 15,18; Röm 16,20; Kol 2,15; Hebr 2,14; Hebr 2,18; 1Joh 3,8; Offb 12,1)16Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und dein Verlangen wird auf deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über dich herrschen! (1Mo 35,16; Jes 26,17; 1Kor 14,34; Eph 5,22)17Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; (1Mo 5,29; 1Mo 8,21; 5Mo 13,6; Mt 10,37; Röm 8,20)18Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. (Jos 23,13; Jes 5,6; Jes 7,23; Joh 19,1; Hebr 6,8)19Im Schweiße deines Angesichts sollst du [dein] Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren! (Ps 90,3; Ps 103,14; Pred 3,20)20Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva; denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen. (1Mo 2,23; 1Mo 16,14; 1Mo 24,62; 1Mo 25,11; Apg 17,26; 2Tim 4,1)21Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie. (1Mo 3,7; Jes 61,10; Offb 3,18)22Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was Gut und Böse ist; nun aber — dass er nur nicht seine Hand ausstrecke und auch vom Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe! (1Mo 1,26; 1Mo 11,6; Offb 2,7; Offb 22,2; Offb 22,14)23So schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. (1Mo 2,5; 1Mo 3,19; 1Mo 4,2; 1Mo 4,12; 1Mo 4,16; Pred 5,8)24Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim[5] lagern und die Flamme des blitzenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen. (2Mo 25,18; 2Mo 26,1; 1Kön 8,6; Hes 1,5; Hes 10,1; Hes 10,20; Joh 14,6; Apg 4,12)